Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 349 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 516 564, Abschr. 145 752, Reingewinn 70 087. – Kredit: Gewinnvortrag 13 206, Betriebsergebnis 719 198. Sa. RM. 732 404. Kurs Ende 1925–1928: –, 107.5, 125, 125 %. Freiverkehr Mannheim. 3. 1921/22–1927/28: 15, 0, 0, 8, 10, 10, 10 %. Vorz.-Akt. 1922/23–1926/27: 6, „ Vorstand: Karl Bonn. Prokurist: Dipl.-Ing. Otto Mund, Mannheim. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr.-Ing. e. h. Oscar Bühring, Stellv. Dir. Gustav Nied, Mannheim; Bank-Dir. Dr. h. c. Rich. Betz, Karlsruhe; Dir. B. C. Deutsch, Bank-Dir. Ludwig Fuld, Dir. Baurat Heinrich Schöberl, Mannheim; Fabrikbes. Konsul Georg Katz, Gernsbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. u. deren Filialen. Tesseraux & Stoffels Akt.-Ges. in Liqu., Mannheim, Nuits-Strasse 14. Lt. G.-V. v. 20./12. 1926 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Dir. Anton Scholz, Heidelberg. Lt. Bek. v. 11./1. 1929 ist die Firma erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. „ Baugesellschaft Widenmayerstrasse Akt.-Ges. in München 2 C, Maffeistr. 4. Gegründet: 13./4., 24./6. 1922; eingetragen 21./7. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb eines Bauplatzes an der Widenmayerstrasse in München u. die Er- bauung eines Anwesens auf diesem Platze. Kapital: RM. 75 000 in 10 Akt. zu RM. 7500. Urspr. M. 500 000 in 10 Akt. zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 10./12. 1924 auf RM. 75 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ZBilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobil. 238 875, Debit. 25 000. – Passiva: A.-K. 75 000, Aufw.-Hyp. 35 000, Grundschulden 38 000, R.-F. I 90 281, do. II 25 593. Sa. RM. 263 875. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Immobil.: Abschr. RM. 1218. – Kredit: R.-F. II: Entnahme RM. 1218. Dividenden 1922–1928: 0 %. Direktion: Hauptmann a. D. Gottlob von Nathusius. Aufsichtsrat: Rittmeister a. D. Ewald Liebrecht, Dr. Karl Freiherr von Hirsch, Geh.-Rat Dr. Adolf Weber, Albert Hauser, Edgar Hanfstaengl, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bayerische Telefonfabrik, Akt.-Ges, München 8, Perusastr. 5. Gegründet: 11./7. 1918; eingetr. 18./10. 1918. Firma bis 26./1. 1920: Bayerische Schrauben- fabrik Akt.-Ges. Wasserburg-Günzburg; Firma seitdem wie oben. Sitz seit 26./1. 1920 in München. Entwicklung: Am 11./7. 1918 gründete die Telephonfabrik A.-G. vorm. J. Berliner, Berlin- Hannover im Verein mit der Commerz- u. Discontobank Berlin u. einig. and. Interessenten die Bayerische Schraubenfabrik A.-G. in Günzburg a. d. Donau. Nachdem die Telephonfabrik A.-G. vorm. J. Berliner einige Jahre vorher die Fa. Ludwig Sudicatis & Co., Berlin, erworben hatte, wollte man auch die Fabrikation von Schwarzschrauben in Günzburg aufnehmen. Die Ges. übernahm die Wasserburger Fabrikrealitäten der Ver. Filzfabrik in Giengen a. d. Brenz, jedoch kam es gar nicht zur Aufnahme der Fabrikation. Am 26./1. 1920 erfolgte deshalb die Ander. der Firma u. des Sitzes der Ges. wie oben. Am 1./3. 1920 übernahm die Firma die Süddeutschen Elektr. Unternehmungen Ing. Julius Weil, München. Mitte 1920 wurde die im Jahre 1879 gegründete Fabrik f. Präzisionsinstrumente u. Apparatebau, Michael Sendtner in München, der Bayer. Telefonfabrik A.-G. angegliedert. Die Ges. erwarb Anfang 1922 die M. 9 Mill. Aktien der Ertel-Werke Akt.-Ges., München. 1924 wurde das gesamte Installationsgeschäft unter der Firma Süddeutsche Telefon- und Installationsges. m. b. H. an die Telefonfabrik vorm. J. Berliner verkauft. Die G.-V. v. 7./5. 1927 ermächtigte den Vorstand, alle Massnahmen zu ergreifen, die zur teilweisen oder vollständigen Stillegung des Betriebes notwendig sind, insbesondere auch, den Betrieb einschl. der Maschinen u. Mobilien zu verpachten oder zu veräussern. Dieser Antrag wurde mit den wenig günstigen Aussichten der Schwachstrom-Industrie begründet. Der Betrieb ist inzwischen stillgelegt worden. Die Anlagen wurden von der neu gegründeten Firma Vereinigte bayerische Telephonwerke A.-G., München, übernommen. Die Ges. hat die Verwert. ihrer Grundstücke für Bauzwecke aufgenommen u. somit nun- mehr den Charakter einer Baugesellschaft. Zweck: Verwertung der Ges.-Grundstücke für Bauzwecke (früher Herstell. von Telephon- apparaten u. allen sonst. Apparaten der Schwachstromtechnik). Lt. Bericht für 1928 sind im Frühjahr 64 Wohnungen fertiggestellt u. sämtlich vermietet worden; die Verwalt. der Häuser ist der Lenz & Co., Wohnhausges. m. b. H., München,