Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 375 Anleihe: RM. 25 000 000 in 7 % Teilschuldverschreibungen. Stücke zu RM. 1000 u. RM. 500. Zs. 2./1., 1./7., zahlbar auf Goldbasis. Die Anleihe ist hypothekarisch gesichert durch Eintragung einer Feingoldhyp. von RM. 27 500 000 auf den Grundbesitz u. Bergwerks- besitz der Ges. von insges. rd. 1500 ha – Rückzahl. der Anl. erfolgt zu 102 % nach voraus- gegangener, mind. 10 Wochen vor Rückzahl. vorzunehmender Auslos. in jährl., 1932 be- ginnenden Raten in der Weise, dass ein Viertel der gesamten Anl. innerhalb der ersten darauffolg. 10 Jahre u. drei Viertel der Anl. in den letzten 10 Jahren zur Tilg. gelangt, so dass die gesamte Anl. spätest. am 2./1. 1951 getilgt sein muss. Verstärkte Tilg. u. Ge- samtkünd. ab 1932 zulässig. – Den Obligationären wird ein Optionsrecht auf Aktien der Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G. derart eingeräumt, dass der Besitz von je nom. RM. 5000 Obl. zum Bezuge von je nom. RM. 1000 Aktien zum Kurse von 125 % berechtigt. Das Bezugsrecht wird bis zum 30./9. 1930 eingeräumt u. kann bis dahin jederzeit ausgeübt werden. Die für das Bezugsrecht bestimmten nom. RM. 5 000 000 St.-Akt. mit lauf. Div.- Scheinen sind der Darmstädter u. Nationalbank Berlin zu treuen Händen übergeben worden. Falls die Ges. ihren Aktion. bis zum 30./9. 1930 Bezugsrechte auf neue Aktien einräumt, soll auch jeweils denjenigen Gläubigern der Teilschuldverschr., die spätestens bis zum Tage vor Ablauf der Bezugsfrist auf neue Aktien ihr Optionsrecht ausgeübt haben, das Recht auf den Bezug der jungen Aktien gewährt werden. – Soweit von dem Bezugsrecht kein Gebrauch gemacht wird, wird die Danatbank die freiwerdenden Bezugsrechte bestmöglich verwerten. Der auf die Schuldverschr. anteilig entfallende Erlös des verwerteten Bezugsrechts wird bei Ausübung des Optionsrechtes herausgezahlt werden. Sofern bis zum 30./9. 1930 von dem Optionsrecht kein Gebrauch gemacht werden sollte, verfällt der etwaige Erlös der Bezugsrechte zu gunsten der Ges. – Zahlstellen: Berlin, Ges.-Kasse, Darmstädter u. Nationalbank, Berl. Handels-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Die Niederlassung obiger Banken; Köln: die Niederlass. obiger Banken u. A. Levy, J. H. Stein; Breslau, Dresden, Leipzig, Essen u. Düsseldorf: die Niederl. obiger Banken; Amsterdam; Amsterdamsche Bank, De Twentsche Bank, Lippmann, Rosenthal & Co., Internationale Bank te Amster- dam, Deutsche Bank Fil. Amsterdam, Handel-Maatschappy H. Albert de Bary & Co., Proehl & Gutmann. Die Zahlung in Amsterdam erfolgt zu dem jeweils von den Zahlstellen am Zahlungstage festzusetzenden Wechselkurs auf Berlin. Die Zahlung der Zinsscheine u. die Rückzahl. des Kapitals erfolgt in Reichsmark oder in anderen gesetzl. Zahlungsmitteln, u. zwar auf fester Goldbasis, wobei für 1 RM. der amtlich festgesetzte Preis von ½790 kg Feingold zu setzen ist. Als amtlich festgestellter Preis für Feingold gilt der im „ Deutschen Reichsanzeiger' bekanntgegebene Londoner Goldpreis. Die Umrechnung in deutsche Währung erfolgt nach dem Mittelkurs der Berliner Börse für Auszahl. London auf Grund der letzten amtlichen Notierung vor dem Tage, der für die Fälligkeit der Kapital- u. Zins- beträge massgebend ist. Ergibt sich aus dieser Umrechnung für das kg ein Preis von nicht mehr als RM 2820 u. nicht weniger als RM. 2760, so ist für jede auf Feingoldbasis geschuldete Reichsmark RM. 1 in gesetzlichen Zahlungsmitteln zu zahlen. Von der Anleihe wurden in Deutschland RM. 20 000 000 am 7./1. 1927 zu 98.50 %, in Holland RM. 5 000 000 am 12./1. 1927 zu 98.50 % aufgelegt. Kurs: Ende 1927–1928 (mit Option): In Berlin: 95, 90.50 %; in Breslau: 94, 90 %; in Dresden: 93.50, – %; auch notiert in Frankfurt a. Mü., Köln u. Leipzig. –— Auch in Amsterdam notiert. Kurs Ende 1927 (mit Option): 92 %; (ohne Option) 90½ %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 100 = 1 St., 1 Aktie zu RM. 1000 = 10 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (mind. aber feste Vergüt. von RM. 1500 für jedes Mitgl. u. RM. 3000 für den Vors.) Uberrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Werksanl. 50 356 536, Beteiligungen u. Wertpapiere 16 368 302, Vorräte 10 291 324, Forder. 15 858 698, Bankguth. 5 733 507, Wechsel- u. Scheck- bestand 708 300, Kassa-, Postscheck- u. Reichsbankbestand 111 899, Patente u. Lizenzen 1. — Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 5 000 000, Anleihe 25 000 000, Verpflicht. 11 110 982, rückständige Löhne, soz. Beiträge u. Lohnsteuer 1 082 739, Rückstellungen für noch nicht abgerechnete Verpflicht. 3 423 119, noch nicht abgehob. Div. 6951, noch nicht abgehobene Anleihe-Zs. 14 070, Reingewinn 3 790 708. Sa. RM. 99 428 570. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. soz. Aufwendungen 4 849 246, Abschreib. auf Werksanlagen 3 657 333, Reingewinn 3 790 708 (davon Div. 3 500 000, Tant. an A.-R. 89 535, Vortrag 201 172). – Kredit: Vortrag aus 1926/27 131 016, Rohüberschuss 12 166 272. Sa. RM. 12 297 288. Kurs Ende 1928: 130 %. Zulassung der RM. 50 Mill. Akt. an der Berliner Börse erfolgte Febr. 1928. Dividenden 1926/27–1927/28: 7, 7 % (Div.-Schein 2). Direktion: Dr. Oscar Sempell, Berlin; Friedrich Möller, Dr.-Ing. e. h. Heinrich Koppen- berg, Riesa; Arthur Hennecke, Brandenburg a. H.; Stellv. Otto Steinbrink, Berlin; Fritz Pühler, Lauchhammer. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr. Friedrich Flick, Berlin; Stellv.: Gen.-Dir. Regierungsrat Dr. jur. Walther Fahrenhorst, Düsseldorf; Bankier Dr. h. c. Jakob Goldschmidt, Berlin; Dr. h. c. Fritz Thyssen, Gen.-Dir. Dr. e. h. Albert Vögler, Düsseldorf; sonst. Mitgl.: Gen.-Dir. Dr. h. c.