― ――― =― 380 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Westerwalder Eisenerz Akt.-Ges. in Berlin. Die Ges. sollte lt. Bek. des Amtsger. Berlin-Mitte v. 27./10. 1928 von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben wird. Amtl. Firmenlöschung erfolgte am 20./2. 1929. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Bitterfelder Louisen-Grube, Kohlenwerk und Ziegelei, Act.-Ges. in Bitterfeld. Gegründet: 1873. Die Ges. übernahm von der Firma Keferstein, Köppen & Co. die auf der Sandersdorfer Flur belegenen Grundstücke und das bisher betriebene Geschäft. Direktion in Zscherndorf bei Sandersdorf, Kreis Bitterfeld. Zweck: Abbau von Braunkohlen- u. Tonfeldern. Kohlenförder. 1914–1928: 9 325 858, 6 720 066, 7 173 986, 7 282 025, 7 312 476, 4 769 451, 5 672 801, 6 695 002, 8 131 850, 7 384 440, 6 315 873, 6 062 929, 5 719 149, 6 304 715, 6 700 944 hl. 1910 Erwerb der Grube Vergissmeinnicht von Lehmann & Kühle für M. 2 448 600. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Braunkohlen- Syndikat, G. m. b. H., Leipzig an. Kapital: RM. 1 000 000 in 750 Akt. zu RM. 600, sowie 550 Akt. zu RM. 1000. – Vor- kriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 450 000, erhöht 1899 um M. 150 000, 1910 um M. 400 000, davon M. 200 000 zum Kurse von 150 % von den Inhabern der Grube Vergissmeinnicht Lehmann & Kühle in Bitter- feld in Anrechnung auf die Uberlassung der Grube übernommen. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 ist das A.-K. in gleicher Höhe auf Goldmark umgestellt worden. Gründerrechte: Bei Erhöhung des Kapitals haben die Zeichner der früheren St.- sowie die der ersten Prior.-Aktien ein Vorrecht auf je ein Drittel der neuen Aktien nach Ver- hältnis ihrer Zeichnungen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 600 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; 4% Div., vertragl. Gewinnanteile des Vorst. u. der Angestellten, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an alle Aktien zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bergbauliche Anlage-Werte 1 190 000, Kassa 2282, Wertp. 484, Schuldner 229 308, Wechsel 138 254, Bankguth. 18 299, Vorräte 153 835. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Umstell.-Res. I (Unterstütz.-F.) 98 242, do. II (gesetzl. R.-F.) 380 000, Gläubiger 109 430, Div. f. 1928 140 000, Gewinnvortrag auf 1929 4791. Sa. RM. 1 732 464. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 87 999, Div. 140 000, Gewinnvortrag auf 1929 4791. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1927 4567, Überschuss 228 223 Sa. RM. 232 790. Dividenden 1914–1928: 18, 22, 26, 27 £ 18, 26, 30 – 34, 50 10, 98, 1900, 4 (Gold), 11, 6, 10, 14, 14 %. Direktion: H. Weese, O. Glockemeier. Aufsichtsrat: Vors. Walter Knopf, Schöneberg; Karl Keferstein, B.-Wilmersdorf; Frau Charlotte Bauer, Delitzsch; Max Kretschmar, Gen.-Dir. Dr. Cramer, Dessau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Karl Keferstein. Neuwalzwerk Actiengesellschaft, Bösperde in Westmlen. (Börsenname: Bösperde Walzwerk). Gegründet: 19./12. 1896 mit Wirk. ab 1./7. 1896; eingetr. 31./12. 1896. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb des Neuwalzwerkes mit sämtl. Anlagen, Verarbeitung von Metallen, Verkauf ihrer Erzeugnisse u. Betrieb aller hieraus resultierenden Geschäfte sowie Beteil. bei andern Gesellschaften, welche ähnliche Geschäfte betreiben. – Fabrikate: Kupfer-, Messing-, Tomback-, sowie Phosphorbronze u. verwandte Legierungen, speziell in Blechen u. Drähten einerseits u. Eisendraht u. Eisendrahtfabrikate, besonders Drahtgeflechte, Drahtgewebe u. Drahtstifte andererseits. Besitztum: Grundbesitz ca. 39 ha, wovon ca. 3 ha bebaut. 1920/21 Vollendung von 10 Doppelhäusern, die 20 Familien Unterkunft gewähren. An Motoren sind vorhanden: 1. zur Erzeugung von elektr. Energie: 3 Dampfmasch. mit 550 PS., 2 Wasserturbinen (Francis- „ 350 PS.; 2. zum Antrieb von Arbeitsmasch. ca. 120 Drehstrommotoren von u―250 G. Kapital: RM. 1 804 000 in Inh.-St.-Akt. zu RM. 100 u. RM. 1000 und Vorz.-Akt. zu RM. 200. Die Vorz.-Akt. erhalten eine Vorz.-Höchst-Div. von 8 % mit Nachzahl. rückständ. Gewinnanteile vor jeder Div.-Ausschütt. auf die St.-Akt. u. sind rückzahlbar zu 115 %. Bei Auflös. der Ges. erhalten sie 110 % des Nennbetrages vor den St.-A. ausser etwa rückständ. Div. – Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht bis 1900 aur M. 2 500 000. Von 1920–1923 erhöht auf M. 24 200 000 in 22 000 St.-Akt. zu M. 1000, 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 120 Vorz.-Akt. zu M. 10 000 (Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 25./11. 1924 von M. 24 200 000 auf RM. 1 804 000 (St.-Akt.: M. 1000 = RM. 80 u. Vorz.- Akt.: M. 1000 bzw. M. 10 000 = RM. 20 bzw. RM. 200). Die G.-V. v. 27./11. 1928 beschloss