386 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 1927 54 918, Reingewinn 1928 1291. Sa. RM. 56 209. – Kredit: Gewinn 1928 RM. 56 209. Dividenden 1924–1928: Je 0 %. Direktion: Baurat Theod. Blakkolb. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Heinrich Spaeth, Düsseldorf; Fabrikant Fritz Roser, Feuerbach; Dr. Henry Johann von Brucken-Fock, Haag; Direktor Franz Koenigs, Haarlem; Präs. Hermann von Rösch, Stuttgart; Rich. vom Feld, Braunschweig; Eduard Vis, Amsterdam. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Augsburg: Friedrich Schmid & Co.; Amsterdam: Rhodius Koenigs, Handel-Maatschappy. Westfälische Bergbau- u. Kohlenverwertungs-Akt.-Ges. in Dortmund-Hörde. Gegründet: 22./10. 1921; eingetr. 28./10. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb von Bergbau, einschliessl. der Aufbereitung u. die Verwertung aller durch oder beim Bergbau gewonnenen Produkte sowie der An- u. Verkauf von Bergwerken u. Bergwerksanteilen. Die Ges. ist befugt zum Betriebe aller mit diesem Zwecke unmittel- bar oder mittelbar in Verbindung stehenden Hilfs- u. Nebengeschäften. Die früheren Beteil. an den Gewerkschaften Admiral u. Gottessegen, der Ammonium-G. m. b. H. u. der Terrain-, Bau. u. Industrie-G. m. b. H. wurden 1925 abgestossen. Kapital: RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 25 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 14 2. 1922 um M. 5 Mill. zu 110 % ausgegeb. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./3. 1925 von M. 30 Mill. auf RM. derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 160 ermässigt wurde. Lt. G.-V. vom 19./11. 1928 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 200 000 durch Zus. leg. von je 150 Akt. zu RM. 160 in 1 neue Akt. zu RM. 1000. Eine Wiedererhöh. ist vorläufig nicht beabsichtigt, da das Unternehmen sich gewissermassen in stiller Liquidation befindet u. es dem Grossaktionär in der Hauptsache darauf ankommt, den Aktienmantel zu erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Anlagen Zeche Mathilde 123 351, Material. 1701, Kassa 1615, Debit. 296 799, Verlust 4 799 931. – Passiva: A.-K. 4 800 000, Kredit. 423 400. Sa. RM. 5 223 400. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1926 4 799 207, Unk., Zs., Steuern usw. 53 038. – Kredit: Kohlenverkauf 52 313, Verlust 4 799 931. Sa. RM. 4 852 245. Dividenden: 1921/22 0%; 1922 (1./7.–31./12): 65 %; 1923–1927: 0 %. Kurs: Ende 1926–1928: 3, 1, 1 %. Freiverkehr Köln. Direktion: Fritz Reiser, Dortmund, Rosenthal 12. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Wilh. Buse, Witten-Ruhr; Stellv. Gen.-Dir. Lau, Han- nover; Gen.-Dir. a. D. Bergassessor Scherkamp, Oberstleutnant Felix Wagenführ, Berlin; Grosskaufm. Gustav Meyer, Bremerhaven. Zahlstellen: Berlin: Darmstädter- u. Nationalbank; Dortmund u. Essen: Darmstädter u.- Nationalbank; Dortmund: Gebr. Stern; Mülheim-Ruhr: Darmstädter- u. Nationalbank. Sächsische Gußstahl-Werke Döhlen A.-G. Sitz in Dresden. (Briefadresse: Freital 2.) Gegründet: 1855; als Akt.-Ges. eingetr. 1862. Die Firma der Ges. lautete bis 18./12. 1920: Sächsische Gussstahlfabrik Döhlen A.-G. Zweigwerk in Cainsdorf (Sa.) mit der Bezeichn. Sächsische Gussstahl-Werke Döhlen Akt.-Ges. Abtlg. Königin-Marienhütte. Zweck: Erzeugung u. Verwert. von Eisen u. Stahl u. damit verwandten Artikeln, doch ist die Ges. auch berechtigt, bergmännische und in die Eisenindustrie einschlagende Etablissements zu erwerben, zu betreiben u. zu veräussern. Entwicklung: Die seit 1855 bestehende Fa. „Sächsische Gussstahlfabrik in Döhlen bei Dresden von Nesselrode, Steudemann & Co.“ wurde 1862 in eine Akt.-Ges. umgewandelt. Die Gräfl. Einsiedel'schen Eisenwerke in Berggiesshübel wurden 1871 käuflich übernommen. Die G.-V. v. 30./8. 1916 beschloss die Übernahme der Königin-Marienhütte in Cainsdorf in Sachsen im Wege der Fusion. 1918 wurden die Aktien der Haigerer-Hütte A.-G., Haiger, u. die Kuxe der Gewerkschaft Luse u. Ilsdorf, Weickartshain, angekauft. 1921 wurde das Braunkohlenbergwerk Friedrich Wilhelm I in Costebrau N.-L. angegliedert. Am 1./10. 1926 erwarb die Ges die für sie wichtigen Verkaufsstellen der Firma Otto Mansfeld & Co., Berlin, einschl. Grundstücke, Gebäude, Bestände u. Verträge, die als eigene Werkhandelsfirmen unter dem Namen Sächsische Gussstahl-Handelsges. weitergeführt werden. Am 30./4. 1927 wurde die Braunkohlengrube u. Brikettfabrik Friedrich Wilhelm I. in Costebrau N.-L. in Grösse von 3 060 000 qm, wovon 9470 qm bebaut waren, an die Braunkohlen- u. Brikett- industrie A.-G. – Bubiag =— in Berlin u. an die Niederlausitzer Kohlenwerke A.-G. in Berlin verkauft. Im Geschäftsjahr 1927/28 wurde die 100 % betragene Beteilig. an der Haigerer- Hütte A.-G., Haiger, (Kapital RM. 500 000) u. der Besitz an Kuxen des Gew. Luse und Ilsdorf in Weickartshain aus Rationalisierungsgründen abgestossen. Die Werksanlagen wurden weiter ausgebaut u. modernisiert. 1928 wurde das Eisenwerk in Berggiesshübe abgestossen.