―― 392 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. A. M., übertragen worden, während die Kohlenhandels-Interessen der Ges. in der Raab Karcher G. m. b. H., Karlsruhe vereinigt sind. Beteiligungen: An grösseren Beteiligungen besitzt die Vereinigte Stahlwerke A.-G. ca. 56 % des 5. S. 60 000 000 betragenden Grundkap. der Oesterreichisch-Alpinen Montan- Gesellschaft, Wien; RM. 900 000 (Gesamtkapital) der Werkzeug-Maschinen-Fabrik Wagner & Co., G. m. b. H., Dortmund; RM. 416 700 Geschäftsanteile der Rhein. Kalksteinwerke G. m. b. H., Wülfrath (Kap. RM. 500 000); RM. 7 101 000 Geschäftsanteile der Ges. für Teerverwert. m. b. H., Duisburg-Meiderich (Kap. RM. 20 000 000); RM. 1 618 500 Akt. des Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikats, Essen (A.-K RM. 7 500 000), mehr als 50 % Akt. der Mittel. deutsche Stahlwerke A.-G. Als weitere Beteil. sind besonders zu nennen: die Vereinigte Holzgesellschaften m b. H. in Essen; Mehrheitsbeteil. an folgenden Ges.: Bergische Stahl- industrie Komm.-Ges., Remscheid; Stahlwerke Brüninghaus A.-G. in Werdohl, Friedrich Thomée A.-G. in Werdohl; Eisenwerk Kraft in Duisburg; Westfäl. Eisen- u. Drahtwerke A.-G. in Werne bei Langendreer; Eisenindustrie zu Menden u. Schwerte A.-G. in Schwerte; Eisenhütte Holstein A.-G. in Rendsburg, Gussstahlwerk Witten in Witten; weiter besitzt die Ges. Beteil. an Erzgruben (s. a. Entwickl.), Kalkwerken, Tongruben, Fabriken feuerfester Steine, verschied. Handelsges., Verkehrsunternehm., sowie an der Demag A.-G., Duisburg; an der Ruhrgas A.-G. (früher A.-G. für Kohleverwertung), an der Deutsche Edelstahlwerke A.-G., u. an der Silika-Chamottefabriken Martin & Pagenstecher A.-G. in Köln-Mülheim. Zus. mit der Kokswerke u. Chem. Fabriken A.-G. wurde eine massgebende Beteilig. der Concordia Bergbau A.-G. erworben. 1927/28 Beteiligung an der Ruhrchemie A.-G. (früher Kohlechemie A.-G.) in Sterkrade u. an der Ruhr-Wohnungsbau A.-G. in Dortmund. Mit der Stahlwerke Brüninghaus A.-G. u. der Friedrich Thomée A.-G. besteht eine Interessengemeinschaft; die Betriebe des Eisenwerks Kraft, der Westfäl. Eisen- u. Draht- werke u. der Eisenindustrie zu Menden u. Schwerte wurden gepachtet u. werden für Rechnung der Ges. geführt. Entwicklung: Am 1./7. 1926 wurden die Betriebsanlagen der Aktiengesellschaft Charlottenhütte im Siegerland übernommen. Ferner wurden von der Charlotten- hütte bzw. von der Siegener Eisenbahnbedarf A.-G. u. a. sämtliche Kuxe der Eisen- steinbergbau treibenden Gewerkschaften Brüderbund, Eisernhardter Tiefbau, Knappschafts- glück, Gewerkschaft Neue Haardt u. sämtl. Geschäftsanteile der Firma Ax, Schleifenbau & Mattner G. m. b. H. in Siegen übertragen. Für das Einbringen der Anlagewerte haben die Charlottenhütte u. Siegener Eisenbahnbedarf A.-G. insgesamt nom. RM. 20 000 000 Aktien u. nom. RM. 7 500 000 Genussscheine der Serie B der Vereinigte Stahlwerke Aktien- gesellschaft erhalten. Die Materialien, Halb- u. Fertigfabrikate wurden gegen Barvergütung übernommen. Sodann hat die Ges. im Zus.gehen mit einem aus den Werken Fried. Krupp A.-G., Klöcknerwerke A.-G. u. Eisen- u. Stahlwerk Hoesch A.-G. gebildeten Konsortium, an welchem sich später auch die Maxhütte interessiert hat, 1926 die Stummschen Beteiligungen bei der Norddeutschen Hütte A.-G., dem Eisenwerk Kraft, Abt. Nieder. rheinische Hütte, den Westfälischen Eisen- u. Drahtwerken A.-G., der Eisenindustrie zu Menden u. Schwerte A.-G. u. dem Gussstahlwerk Witten A.-G. erworben. Ferner hat die Ges. zus. mit einem aus denselben Firmen mit Ausnahme der Maxhütte bestehenden Konsortium die Werksanlagen der den Rombacher Hüttenwerken gehörenden West- fälischen Stahlwerke in Bochum, Concordiahütte in Bendorf u. die Aktien der Eisenhütte Holstein A.-G. in Rendsburg erworben. Das Konsortium hat sich inzwischen bis auf die gemeinsame Verwaltung u. Verwertung der Aktien des Gussstahlwerks Witten aufgelöst. Die Beteiligung der übrigen Stumm-Rombach-Betriebe bei den Eisenverbänden wurde anteil- gemäss mit Wirkung vom 1./9. 1926 auf alle Konsorten übertragen. Die Betriebe der ehemaligen Rombacher Hüttenwerke u. die genannten Werke des Stummkonzerns wurden zum Teil stillgelegt, zum Teil mit den eigenen benachbarten Werken in Betriebsgemein- schaft verbunden. Die gemeinsam erworbene Aktienbeteiligung an dem Eisenwerk Kraft (Niederrheinische Hütte), der Eisenindustrie zu Menden u. Schwerte u. den Westfälischen Eisen- u. Drahtwerken in Langendreer wurde an die Ver. Stahlwerke abgetreten. Weiter ist der Vertrag über den Zus.schluss der der Ges. gehörenden Maschinen- fabrik Thyssen mit der Deutschen Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft, Berlin, in die Demag Akt.-Ges., Duisburg, die mit einem A.-K. von RM. 25 000 000 ausgestattet wird, abgeschlossen worden. Dieser Zus.schluss bezweckt eine möglichst weitgehende Spezialisierung u. rationelle Ausnutzung der leistungsfähigsten Werkstätten, Maschinen u. Einrichtungen, sowie eine umfassendere Verwertung der Erfahrungen, Patente, Beziehungen, Vertreterorganisationen usw. Die Ges. erhielt für das Einbringen der Anlagewerte einschl. der Patente u. der gesamten Organisation nom. RM. 4 500 000 Akt. der Demag Akt.-Ges. sowie nom. RM. 13 000 000 Genussscheine, die mit denselben Rechten wie die Akt. sowohl am Gewinn als auch am Vermögen der neuen Ges. beteiligt sind. Die Übernahme der Materialien, Halb- u. Fertigfabrikate erfolgt gegen Barvergütung. Die Abwicklung der Debitoren u. Kreditoren wird durch die alten Ges. vorgenommen. Die Gründung der Demag Akt.-Ges. ist am 12./8. 1926 erfolgt. – Das der Ges. gehörige Stahl- u. Walzwerk Weber in Brandenburg a. H. wurde in die neugegründete Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G., Berlin, eingebracht. Ende 1926 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Deutschen Edelstahlwerke A.-G., Bochum, in welche die Edelstahlbetriebe in Bochum u. die Magnet- fabrik in Dortmund eingebracht wurden. – 1928 verkaufte die Ges. ihre 500 Kuxe der