398 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. VII. Sonstiger Besitz: Maschinenfabrik u. Eisengiesserei Saigerhütte bei Hettstedt, Dampfziegelei Wansleben, Bez. Halle, Chamottefabrik Eisleben, elektr. Zentralen Krug-, hütte b. Eisleben, Kochhütte b. Helbra u. Kupferkammerhütte b. Burgörner, sowie 124 km Werksbahn mit 33 Lokomotiven u. 986 Güter- u. Personenwagen. Grund- u. Bergwerksbesitz: Die der Ges. gehörenden Grundstücke haben eine Grösse von 91 700 000 qm, wovon 3 560 000 qm bebaut sind. Die gepachteten Grundst. umfassen 523 023 qm. Grubenfelder (einschl. des Besitzes der Ges., deren gesamtes A.-K. sich in den Händen der Ges. befindet): 726 862 118 qm. Forsten bei Wippra u. Bräunrode: 50 767 259 qm. Ländereien im Mansfelder Bezirk: 29 245 777 qm. Ländereien bei Langendreer: 272 553 qm. Hausgrundstücke: 1412. Tochtergesellschaften u. Beteiligungen: 1. Montanges. m. b. H. in Berlin (sämtliche Anteile); 2. Gew. Sachsen in Heessen i. W. (50 %); 3. Franz Bahner A.-G., Silberwarenfabrik in Düsseldorf (100 %); 4. Weiss & Samek A.-G. (Messingwarenfabrik) in B.-Wilmersdorf (sämtl. Aktien); 5. Prinz Carlshütte Eisengiesserei u. Masch.-Fabrik A.-G., Rothenburg a. S.; 6. Mansfeldsche Kaliwerke A.-G. in Eisleben (sämtl. Aktien). Belegschaft: Die Zahl sämtl. beim Mansfeld-Konzern beschäftigten Angest. u. Arb. betrug Ende 1928 bei der Mansfeld A.-G. mit Abteil. Hallesche Pfännerschaft u. Zeche Mansfeld 20 186, bei der Gew. Sachsen 2125, bei den sonstigen Tochterges. 330, insges. 22 641. Kapital: RM. 37 875 000 in 75 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 30 000 St.-Akt. zu RM. 1000 sowie 25 000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 15, letztere sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. Stimmrecht ausgestattet. Ab 1./1. 1934 kann mit sechsmonat. Frist eine Gesamt- oder Teilkündig. der Vorz.-Akt. erfolgen. Urspr. M. 880 000, dann erhöht auf M. 70 000 000, u. lt. G.-V. v. 4./1. 1922 um M. 350 000 000 in 350 000 Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./3. 1923 um M. 80 000 000 in St.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1923 um M. 250 000 000 St.-Akt. u. M. 50 000 000 Vorz.-Akt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 800 Mill. auf RM. 37 875 000 derart, dass der bisher. Nennwert der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 50 denominiert wurde. Je 2 Vorz.-Akt. zu M. 1000 sind zu 1 Aktie zu RM. 15 zus.gelegt. Ende 1928 erfolgte Umtausch der St.-Aktien zu RM. 50 in St.-Akt. zu RM. 100 u. RM. 1000 (2 zu 50 bzw. 20 zu 50 = 1 zu 100 bzw. 1 zu 1000). Anleihen: 1) 4 % Anleihe von 1867 über ehemals M. 3 000 000. 2) 4 % Anleihe von 1893 über ehemals M. 6 000 000. 3) 4 % Anleihe von 1897 über ehemals M. 5 000 000. 4) 4 % An- leihe v. 1902 über ehemals M. 6 000 000. 5) 4½ % Anleihe v. 1908 über ehemals M. 5 000 000. 6)4 % Anleihe von 1908 über ehemals M. 5 000 000. 7) 4½ % Anleihe von 1911 über ehe- mals M. 13 000 000. 8) 4 % Anleihe von 1906 (der früh. Hallesche Pfännerschaft A.-G.) über ehemals M. 2 500 000. 9) 5 % Anleihe von 1913 (der früh. Hallesche Pfännerschaft A.-G.) über ehemals M. 2 500 000. Alle Anl. waren zum 31./12. 1923 bzw. zum 30./9. 1923 bzw. zum 1./7. 1923 gekündigt. Zahlstellen für alle Anl. wie bei Div.; für die Anl. von 1893, 1897, 1902 u. 1908 ausserdem noch Vetter & Co. in Leipzig. Im Umlauf von sämtl. Anleihen Ende 1928 RM. 1 708 665. 7 % Dollar-Anleihe v. 1926: $ 3 000 000, davon $ 2.5 Mill. in Amerika (Brown Brothers & Co. und Lee Higginson & Co.) und $ 0.5 Mill. in Holland zur Zeichnung aufgelegt. Die Anleihe wurde aufgenömmen zur Verstärkung der Betriebsmittel und Bau von Neu- anlagen. – Stücke zu $ 1000. Zs. 1./5. u. 1./1 1. – Jede Obligation ist mit einem Inh.-Options- schein versehen. gegen den der Besitzer jeder Oblig. zwischen dem 1./1. 1927 u. dem 2./5. 1936 15 St.-Akt. von Mansfeld zu je RM. 50 zu pari beziehen kann, wenn die Option vor dem 1./5. 1933 ausgeübt wird u. zu 120 %, wenn dies nachher, aber vor dem 1./5. 1936 geschieht. Die Schuldnerin ist berechtigt, ab 1./5. 1931 zu jedem Kuponverfalltag zu verstärkter oder voll- ständiger Tilgung überzugehen, und zwar zu 102½ % wenn die Rückzahlung zwischen 1931 und 1933 erfolgt und um je ½ % weniger in den darauf folgenden je zwei Jahren. Ab 1./5. 1927 müssen 5 Jahre hindurch je Doll. 103 500 zugunsten eines „Einkaufsfonds“ erlegt werden, welcher Betrag zum Kauf von Obligationen (ohne Optionsscheine) zu höchstens 100 % zu verwenden ist; ab 1./2. 1932 sind jährlich den Bankiers Beträge zu erlegen, die zur jährlichen Tilgung von Doll. 300 000 Obligationen hinreichen, welche durch Kauf (höchstens zum Rückzahlungspreis des betr. Jahres) oder durch Auslosung (zum Tilgungspreis) erfolgt. Die Sicherheit besteht in einer auf nahezu alle Besitzungen der Ges. eingetr. Hyp. von Doll. 3.3 Mill., die sich auch auf die der Mansfeldsche Kaliwerke A.-G. gehör. Besitztümer erstreckt. Der Hyp. gehen im Range nur Aufwertungshypotheken von Doll. 123 020 u. die Dawesobligationen voraus. Zahlstellen: New York: Brown Brothers; Amsterdam: Amsterdamsche Bank. – Zahl. von Kapital u. Zs. frei von allen gegenwärt. u. zukünft. deutschen Steuern u. Abgaben. – Treuhänder: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig, u. The New York Trust Company, New York. – Anleihe aufgelegt zu 93.50 %. –— Kurs in New York Ende 1926–1928: 104 , 105, 101.50 %. In Amsterdam (nicht offfiziell): 103, 103/, 103 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je nom. RM. 100 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), eventl. Sonder-Abschreib. u.-Rückl., satzungs- u. vertragsm. Tant., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 6000 für den Vors., RM. 4500 für Stellv., RM. 3000 je Mitgl.), Rest nach G.-V.-B.