Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 405 rückst. Löhne, Gehälter, Provis., Steuern usw. 20 389 856, (Sicherheitswechsel u. Bürgsch. 16 183 663), Gewinn 7 013 883. Sa. RM. 448 041 764. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 14 021 223, Angestellten- u. Arb.-Versich. 11 867 303, freiwillige Wohlf.-Ausgaben 5 380 088, verschied. Ausgaben (Zs., Bergschäden, Abschr. auf Wertp., Patentabgaben, Lizenzgebühren usw.) 6 438 374, Gewinn 7 013 883. –— Kredit: Gewinnvortrag aus 1926/27 1 036 673, Betriebsüberschüsse nach Verrechn. der vorweg abgebuchten ordentl. Abschr. auf Anlagewerte (in Höhe von 10 734 579) 40 019 916, verschied. Einnahmen (Ertrag aus Beteil., Lizenzgebühren usw.) 3 664 283. Sa. RM. 44 720 874. Dividenden: 1912/13–1919/20: 14, 12, 12, 12, 10, 0, 0, 0 %; 1920/21–1927/28: Aktien A 4, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %, Aktien B u. C 6, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Ordentl. Mitgl. Wilhelm Buschfeld, Dr. h. c. Arthur Klotzbach, Prof. Dr.-Ing. Paul Goerens, Essen; Stellv. Ing. Friedrich Klönne, Duisburg; Ing. Friedrich Dorfs, Rhein- hausen (Niederrhein); Geh.-Rat Dr. Heinrich Cuntz, Essen. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Gust. Krupp von Bohlen u. Halbach, Essen; Stellv. Landrat a. D. Tilo Freih. von Wilmowsky, Marienthal bei Eckartsberga in Thür; Geh. Baurat Dr. Emil Ehrensberger, Traunstein (Oberbayern); Staatsminister Dr. August Lentze, Berlin; Finanz- rat Dr. Ernst Haux, Tübingen a. Neckar; Geh. Baurat Georg Baur, Rechtsanw. Heinrich Vielhaber, Dipl.-Ing. Dr. Karl Wendt, Dipl.-Berg-Ing. Rich. Foerster, Essen; Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Reichskanzler a. D. Dr. Hans Luther, Berlin; Bankier Dr. Jakob Gold- schmidt, Berlin; Bankier Kurt Hirschland, Essen; vom Betriebsrat: N. Bürschinger, Ing. Otto Frühling. Zahlstelle: Berlin: Dresdner Bank. Clarenberg, Actien-Gesellschaft für Kohlen- u. Thonindustrie in Frechen (Verwaltung in Köln a. Rhein, Kaiser Friedrich-Ufer 55). Gegründet: 1893. Zweck: Betrieb und Ausbeutung von Braunkohlengruben, Ton- und Kieselfeldern etc. Die Ges. gehört dem Rheinischen Braunkohlen-Syndikat G. m. b. H. an. Seit 1913 Interessen- gemeinschaft mit der Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikat. in Köln, welche den Betrieb führt. Danach kauft die Rhein. Akt.-Ges. die ganze Brikettherstell. der Ges., wenigstens die der Beteil.-Ziffer von Clarenberg beim Rhein. Braunkohlen-Syndikat G. m. b. H. entsprechenden Mengen. Sie übernahm es ferner, den Aufschluss des Feldes Conrathsgrube auf ihre Kosten zu geeigneter Zeit zu bewirken, dagegen stellt Clarenberg ausser einem Kaufpreise für ihre Brikettherstellung, der mindestens Selbstkosten und Abschreib. deckt, diejenigen Beträge zur Verfüg., die erforderlich sind, um ihre Div.-Coup. mit dem doppelten Betrage derjenigen Div. einzulösen, welche die Rhein. Akt.-Ges. für ihr am vorhergehenden 31./3. beendetes Geschäftsjahr auf ihre Aktien gezahlt hat. Besitztum: Die Aktien-Ges. Clarenberg ist Eigentümerin des unverritzten Gruben- feldes Conrathsgrube von 126, 4313 ha Grösse; ferner beutet sie das Pachtfeld Clarenberg von 126, 0812 ha Grösse aus. Der eigene Grundbesitz beträgt 37 ha, der gepachtete 70 ha. Die Brikettfabrik enthält 6 einfache u. 7 Zwillings-Pressen mit einer Jahresleistungsfähigkeit von 280 000 t. Der Abbau der Kohle erfolgt maschinell. Grube u. Fabrik sind durch eine 2.5 km lange Seilbahn verbunden. Die Fabrik ist durch die Köln–Frechener Bahn an die Staatsbahnlinie Köln–Aachen angeschlossen. Es sind 19 Beamten- u. 83 Arb.-Wohn. vorhanden. Kapital: RM. 1 400 000 in 1400 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Urspr. M. 800 000, 1898 Erhöh. um M. 600 000. Die G.-V. v. 18./10. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 1 400 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Grossaktionäre: Die Majorität der Aktien (M. 1 390 000) ging 1910 in den Besitz der Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation in Köln über. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 20 % des A.-K.), 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Grubenfelder u. Abbaurechte 299 144, Grundst. 56 750, Beamten- u. Arbeiterwohn. 360 281, Geb. 828 515, Masch. 1 457 010, Eisenbahnen 140 682, Geräte 66 654. Grubenanlagen 15 715. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 375 864, Abschr. 627 838, Rheinische Aktien gesellschaft für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation, Köln 821 050. Sa. RM. 3 224 754. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. RM. 266 160. – Kredit: Einnahmen RM. 266 160. Dividenden 1912/13–1916/17: 20, 22, 18, 20, 20 %. Der Reingewinn wird an die Rheinische Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation, Köln, abgeführt. Vorstand: Geheimrat Gustav Brecht, Paul Maste, Rich. Fricke, Julius Johanningmeier. Prokuristen: J. H. Berndgen, H. Chambalu, A. Holder, E. Meissner, Fr. X. Bruckmayer. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Dr.-Ing. e. h. Dr. rer. pol. h. c. Dr. jur. Paul Silverberg, Köln; Stellv. Bergrat Carl Gruhl, Brühl; Bergassessor a. D. Albrecht Macco, Justizrat Dr. Victor Schnitzler, Köln; Admiral a. D. Hans von Karpf, Hamburg; Peter Wilh. Wehrhahn, Neuss. Zahlstelle: Ges.-Kasse.