=―= W== 412 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Tortgewinnung. Akt. (Nr. 153 333–160 632 zu RM. 1000) im Mai bzw. Juli 1928 in Berlin, Frankfurt a. M. u. Breslau. Dividenden: 1914–1919: 2, 10, 15, 15 £ 5, 5, 6 %; 1920 (1./1.–30./9.): 25 %; 1920/21–1927/28: 15, 50 £ (Bonus) 50, 0. 0, 0, 0, 5, 5 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dr. Ing. h. c. Rudolf Brennecke; Dir. Dr. Albert Hempelmann. Prokurist: Rechtsanwalt Wruck. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin: Stellv. Bank-Dir. Dr. Oskar Schlitter (Deutsche Bk.), Berlin; Gen.-Dir. Dr. Franz Pieler, Gleiwitz; sonst. Mitgl.: Bank-Dir. Adolf Becker, Breslau; Reichsschatzmin. a. D. Dr.-Ing. h. c. Georg Gothein, Charlottenburg; Bank-Dir. Herbert Gutmann, Bankier Kurt Landsberg, Berlin; Bank.-Dir. Moritz Lipp, B.-Lichterfelde; Geh. Baurat Fritz Martiny, Ober-Schreiberhau; Bank-Dir. Otto Schweitzer, Bankier Georg von Simson, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. Dr. jur. Dr.-Ing. h. c. Felix Theusner, Breslau; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Rudolf Wachsmann, Kattowitz; Justizrat Dr. jur. Paul Wittkowsky, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Commerz- u. Privat- Bank, Georg Fromberg & Co., J. Dreyfus & Co., Dresdner Bank, Jarislowsky & Co; Breslau: Schles. Bankverein Fil. d. Deutschen Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privat- bank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, J. Dreyfus & Co., Commerz- u. Privatbank, Dresdner Bank; Hamburg: Deutsche Bank Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privatbank sowie bei allen Fil. genannter Banken. Russische Eisenindustrie Act.-Ges. in Gleiwitz. Gegründet: 7./12. 1900; eingetr. 1./2. 1901. Sitz der Ges. bis 4./11. 1908 in Berlin. Unter dem 6./7. 1901 erhielt die Ges. durch Kaiserl. Erlass die Zulass. zur Geschäftstätigkeit in Russland. Am 26./6. 1901 kaufte die Ges. mit Wirkung ab 1./7. 1900 die bisher von der Ges. der Metallfabriken B. Hantke betriebenen Draht-, Nägel- u. Kleineisenzeug-Fabriken zu Ekaterinoslaw u. Saratow. Das Werk in Ekaterinoslaw, auf einem gepachteten Grundstücke errichtet, wurde im Laufe des Jahres 1909/10 auf eigenen Grundbesitz in Nijshnednieprowsk bei Ekaterinoslaw, verlegt. 1911/14 Erricht. eines Röhrenwalzwerkes in Nijshnednieprowsk nach dem System Briede. Mitte 1911 Ankauf der Warschauer Fabrik der Ges. der Metall- fabriken B. Hantke, Warschau (s. bei Kap.). Lt. G.-V. v. 30./6. 1924 ist die Ges. aufgelöst und damit in Liqu. getreten. Dieser Beschluss wurde durch die G.-V. v. 15./11. 1928 aufge- hoben u. es wurde Fortsetzung der Ges. beschlossen. Zweck: Erwerb u. Pachtung von Bergwerks-Eigentum, Bergwerks-Gerechtsamen u. Kon- zessionen, insbes. in Russland, sowie Betrieb von Bergbau aller Art; Erricht., Pachtung u. der Betrieb von Eisenwerken, von Eisenverfeinerungswerken u. allen dazu notwendigen oder nützlichen Anlagen, sowie die Verwertung der darin gewonnenen Erzeugnisse. Ferner der Vertrieb von Unternehmungen jeder Art, der der Förderung des Auslandsabsatzes der deutschen Eisen- u. Eisenverarbeitungsindustrie dient, besonders der Verkauf der Erzeug- nisse deutscher Eisenwerke u. Maschinenbauanstalten nach dem Auslande u. die Finanzier. solcher Auslandslieferungen oder andere Auslandsgeschäfte. In Nijshnednieprowsk u. in Saratow werden hauptsächl. hergestellt: Draht- u. Nägelfabrikate, Handelsschrauben, Muttern, Nieten, Eisenbahnschrauben, Schienenhaken, Scheiben u. Schmiedewaren. Die Warschauer Fabrik betreibt neben der Herstell. dieser gleichen Artikel, ausgenommen Schienenhaken, noch die Spezialfabrikation von Schaufeln, Gabeln u. Ketten so wie einer Anzahl Eisenartikel für landwirtschaftl. Bedarfszwecke. In Nijshnednieprowsk befindet sich ferner eine moderne Walzwerksanlage zur Herstell. von nahtlosen Rohren. Kapital: RM. 3 000 000 in 15 000 Aktien zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 15 000 000. Urspr. M. 4 500 000. Erhöht bis 1914 auf M. 15 000 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Umstell. lt. Goldmarkeröffnungsbilanz in voller Höhe auf Reichsmark. Lt. G.-V. v. 15./11. 1928 Herabsetzung des A.-K. auf RM. 3 000 000 durch Herabsetzung des Nennwertes der Aktien von RM. 1000 auf RM. 200. Hypoth.-Anleihe: M. 4 200 000, in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1911, davon in Umlauf am 30./6. 1928 RM. 45 300 einschl. RM. 15 300 Genussrechte. Zahlst. wie bei Div. Zum 2./1. 1924 gekündigt. Die Stücke wurden auf den Aufwert.-Betrag abgestempelt. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an 4 -R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 19283 Aktiva: Anlagen in Russland 1, Eff. 1. Debit. 3 045 298. –— Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. einschl. Genussscheine 45 300. Sa. RM. 3 045 300. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 35 486, Handl.-Unk. 319. – Kredit: Zs. 1822, Saldo % 33 983. Sa. RM. 35 806. Dividenden 1911/12–1918/19: 10, 10, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Dr. Rudolf Freund, Johae. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm. -Rat Osc. Caro, Hirschberg; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Otto Oesterlen, Breslau; Bankier James Zutrauen, Paris; Bankier Dr. phil. Paul von Schwabach,