Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 417 scheine statt. Die im Nennwert herabgesetzten Genussscheine erhalten alsdann denjenigen Teil der auf eine St.-Akt. entfall. Gewinnanteile. Der Vorst. der Ges. ist jederzeit berechtigt, die Genussscheine sämtl. oder zum Teil mit dreimonat. Kündigungsfrist zum Schlusse eines Kalenderj. einzuziehen. Die Einzieh. erfolgt entweder nach dem durchschnittl. Kurswert der St.-Akt. in dem der Kündig. vorausgegangenen Kalendervierteljahr nach der Berliner Börsennotiz, oder nach dem amtlichen Berliner Kurse für St.-Akt. am letzten Tage vor der in der Kündig. angegeb. Fälligkeit des Genussscheins. Die Ges. ist auch berecht., an Stelle der Rückzahl. dieser Beiträge den Genussschein-Inh. für jeden Genussschein eine St.-Akt. gleichen Nennwerts als Gegenleist. zu übergeben. Die Genussscheine sind in ihrem bisher. Nennwert gleich den St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200 lt. G.-V. v. 22./1. 1925 herabgesetzt. Kurs Ende 1924–1928 in Berlin: 19.75, 56.50, 161, 134.50, 116 %. In Frankf. a. M.: 20.25, 57, 162, 133.50, 116 %. Eingeführt an beiden Börsen im Jahre 1924. Anleihen: 1) M. 2 Mill. 4 % Teilschuldverschr. von 1896 u. 2) M. 6 Mill. 4½ % Te il schuldverschr. v. 1912. 3) M. 10 000 000 v. 1919 in 4½ % Teilschuldverschr. 4) M. 30 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1922, davon M. 2 950 000 begeben. Sämtl. Anleihen sind zum 1./6. 1926 zur Barablösung gekündigt u. zwar sind seitens der Spruchstelle folg. Ablös.-Beträge (– Zs.) festgesetzt: Anl. 1896 u. 1912: RM. 127.43 für je nom. M. 1000; Anl. v. 1919: RM. 29.82 für je nom. M. 1000; Anl. v. 1922: RM. 3.24 für nom. M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede St.- oder Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien (ausserdem % für jedes Proz. Div., das die St.-Akt. über 8 % erhalten), dann 4 % Div. an St.-Akt. u. Genussscheine, eventl. weitere Rückl., danach 8 % Tant. an A.-R., sodann bis zu 26 % weitere Div. an St.-Akt. u. Genussscheine. Rest nach G.-V.-B. an St.-Akt. u. Genussscheine unter Berücksicht. der Ansprüche der Vorz.-Akt. gleichmässig. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grubenfelder 50 211 309, Geb. 2 714 601, Baggeranlagen 6 966 809, Grubenförderanlagen 3 636 012, elektr. Kraftanlagen 1 841 700, Brikettfabriken 12 630 200, Ziegeleianlagen 976 103, Eisenbahnen 863 200, Grundst., Verwalt.-Geb., Ansiedl. 7 961 628, Werkstätten, Verschied. 2 188 516, Beteil. 4 684 184, Anspruch auf Rückforder. von St.-Akt. 11 997 064, Hyp. u. Darlehen 992 986, Vorräte 5059 332, Kassa 158 103, Wechsel 26 067, Wertp. 509, Schuldner 8 154 582 (Bürgschaften 186 778). – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 9 733 137, Obl. 4969, Genussscheine 33 400 000, Rückstell. für Restlöhne, Steuern 3119 877, Ruhegehaltskasse 3 156 071, Anleihe-Zs. 380, rückst. Gewinnanteile 28 272, Restkaufgelder 3856 640, Gläubiger 10570053 (Bürgschaften 186 778), Reingewinn 7 193 504. Sa. RM. 121 062 907. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 767 116, Zs. 351 072, Steuern 5 770 684, Ruhegehaltskasse 200 000, Abschr. 6 095 440, Reingewinn 7 193 504 (davon: Div. 6 790 000, Tant. an A.-R. 276 173, Vortrag 127 331). – Kredit: Vortrag aus 1927 132 211, Erträge der Betriebe u. Werke 19 859 410, Einnahmen aus Beteil. 386 196. Sa. RM. 20 377 818. Kurs der Stamm-Aktien Ende 1913–1928: 475.25, 447*, –, 525, 525, 301.50*, 420, 499.50, 1220, 16 500, 40.75, 28.75, 73, 269, 245, 230.25 %. Notiert in Berlin. St.-Akt. Nr. 1–140 000 zu M. 1000 in Frankf. a. M. im März 1924 zugelassen. Kurs daselbst Ende 1924–1928: 28.75, 73, 269.25, 247, 236.50 %. Dividenden 1913–1928: 26, 26, 26, 26, 26, 22, 10, 22, 30, 100, 0, 8, 8, 8, 8, 10 % (Div.- Scheine 1, 6, 7, 8, 9 u. 19). Vorz.-Akt. 1914–1928: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 20, 0, 5, 6, 6, 66 6.6 (Div.-Scheine 7, 8, 9 u. 14). Genussscheine 1923–1928: 0, 8, 8, 8, 8, 10 % (Div.- chein 6). Direktion: Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. G. Schumann, Max Bähr, F. Fischer, J. de Vries, Grube Ilse. Prokuristen: Ziegelei-Dir. G. Mauss, Betriebsdirektoren G. Weilandt, J. Klitzing, E. Kleffel, G. Rosemann, H. Xanke Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Dr. C. Kühnemann, B.-Halensee; Bankier Dr. Walther Sulzbach, Frank- furt a. M.; Rittergutsbes. O. Hegenscheidt, Hirschberg i. Schl.; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Conrad von Borsig, B.-Tegel; Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Max Koswig, Finsterwalde; Reg.- Rat a. D. Dr. von Rhein, Bagenz; Geh. Bergrat Dr.-Ing. e. h. Ewald Hilger, Zitzschewig b. Dresden; Bank-Dir. Dr. Oscar Schlitter, Bank-Dir. Edmund Wolfson, Berlin; Ignatz Petschek, Aussig; Karl Petschek, Berlin; Gen.-Dir. A. Jacob, Berlin; Dr. Ing. e. h. Walther Müller, Weisser Hirsch, Dresden. Betr.-R.-Mitgl.: W. Schütz, M. Kaiser. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin, Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank, Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach; Hamburg: Vereinsbank; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein sowie die sämtl. Fil. dieser Banken. Westfälische Drahtindustrie in Hamm i. Westf, Wilhelmstr. 7. Gegründet: 12./12. 1872 als Westfälischer Draht-Industrie-Verein. Firmenänderung wie oben am 22./10. 1890. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung das Drahtwerk von Hobrecker, Witte & Herbers in Hamm mit Wirkung ab 1./7. 1872. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 27