Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 421 Grossaktionäre: Die Mehrheit des A.-K. war seit 1920 im Besitz der Rhein-Elbe-Union; im Jahre 1925 verkaufte diese Ges. ihren Besitz an die Elektrowerke A.-G. in Berlin (Viag-Konzern) u. die Rheinisch-Westfäl. Elektrizitätswerke in Essen. Letztere trat 1927 ihren Aktien- besitz an die Preuss. Elektrizitätswerke A.-G. in Berlin (Preuss. Staat) ab. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4½ % Obl. v. 1900. II. M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. v. 1913. III. M. 51 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1922. Alle 3 Anleihen sind zwecks Barablös. zum 1./7. 1926 gekündigt. Ablösungsbeträge: Anleihe I für je M. 500 = RM. 62.70; Anleihe II für je M. 1000 = RM. 125.40; Anleihe III für je M. 1000 = RM. 1.89. Hierzu treten bei Anleihe I 3 % Zs. für 1926 = RM. 2.25 u. Altbes.-Genussrecht = RM. 50 für je M. 500; bei Anleihe II 3 % Zs. = RM. 4.50 u. Altbes.-Genussrecht = RM. 100 für je M. 1000; bei Anleihe III insges. 5 % Zs. für 1925 u. 1926 = RM. 0.11 für je M. 1000. Im Umlauf am 31./12. 1928 insges. RM. 18 073. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Helmstedt oder Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 150 = 1 St., 1 Aktie zu RM. 300 = 2 St., 1 Aktie zu RM. 400 = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann 5 % Div., vom weiteren Überschusse 12 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von RM. 2000 feste Vergüt. pro Mitgl., der Vors. RM. 4000), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kohlenfelder und Kohlenberechtsame 2 400 000, Schächte 1, Grundst. 214 001, Gruben- u. Wohngeb. 380 002, Brikettfabriken-Geb. 580 000, Masch. u. Förderanlagen der Gruben 340 000, Brikettfabriken-Masch. 930 000, Abraum, im voraus freigelegte Kohle 3, Abraum-Betriebsanl. 1 263 002, Betriebskraftwerk Treue 440 000, elektr. Zentrale Harbke 1 560 001, Entteerungsanlage Harbke 35 000, Anschlussgleise 140 000, Geräte 4, Pferde, Wagen u. Automobile 1, Landwirtschaft 1, allgem. Mobil. u. Geräte 1, Verwalt.- u. Wohngeb. Helmstedt 113 000, Vorräte 10, Wertp. 2 495 498, Bank- u. bankmässige Guth. 4 535 649, Aussenstände bei Kohlen-, Brikett- u. Stromabnehmern 1 824 563, div. Debit. 4 195 395, Kassa 6124. – Passiva: A.-K. 12 750 000, R.-F. 1 275 000, Obl.-Schulden, Rest der Anleihen I, II u. III 18 073, Obl.-Zs. 1063, noch nicht abgehob. Div. 1920, vertragl. Tilg.-Verpflicht. von Obl. der Tochterges. 6897, div. Kredit. 5 802 396, Gewinn 1 596 907. Sa, RM. 21 452 258. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 1 389 499, Handl.-Unk.: Allg. Ausgaben 902 260, Steuern u.' soziale Abgaben 2 015 106, Gewinn 1 596 907 (davon Tant. an Vorst. u. Beamte 93 360, Div. 1 275 000, Tant. an A.-R. 89 526, Vortrag 139 020). – Kredit: Gewinn- überschuss aus 1927 119 990, Div. u. Zs. 388 744, Betriebsergebnis 5 395 039. Sa. RM. 5 903 774. Kurs Ende 1913–1928: 243.25, 255*, –, 260, 293.50, 200*, 250, 530, 1200, 15 000, 60, 30, 112.50, 205, 290, 218 %. Notiert in Berlin. – Auch notiert in Braunschweig. Kurs Ende 1927–1928: 280, 209 %. Dividenden 1914–1928: 12, 12, 12, 15, 15, 10, 20, 30, 75, 0, 10, 10, 10, 10, 10 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. h. c. Karl Kraiger; Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. h. c. F. Pfister; Stellv. Dir. Carl Huschke. Prokurist: E. Wagner. Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Reg.-Rat Dr. W. Lenzmann, Berlin; Stellv.: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Robert Frank u. Geh. Komm.-Rat H. Frenkel, Berlin; Mitgl.: Dir. Dr. Georg Bolzani, Bankherr Ernst Friedmann, Geh. Reg.-Rat Felix Heimann, Ministerialrat W. Heyden, Dir. Dr. rer. pol. h. c. Hermann Jahncke, Ministerial-Dir. W. Jaques, Berlin; Dr.-Ing. e. h. Gerhard Korte, Magdeburg; Bergrat Julius Krisch, Goslar a. H.; Bankier Dr. Eduard Mosler, Berlin; Dir. Dr.-Ing. e. h. Knud Nielsen, Hamburg; Dir. Dr.-Ing. e. h. Alfons Peucker, Ministerialrat W. Römer, Dir. Dr. Georg Rotzoll, Bank.Dir. Moritz Schultze, Berlin; Bankier Georg von Simson; vom Betriebsrat: J. Hoffmann, H. Bölsche. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Reichs-Kreditgesellschaft, Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Commerz- u. Privat-Bank, Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank u. deren Filialen, Jacquier & Securius, E. L. Friedmann & Co. Norddeutsche Braunkohlenwerke Akt.-Ges., Helmstedt. Gegründet: 11./4. 1900; eingetr. 12./5. 1900. Sitz der Ges. bis 16./6. 1908 in Frellstedt. Zweck: Bergbau auf allen Gruben u. Feldern, welche die Ges. eigentümlich oder pacht- weise, oder unter jedem anderen Titel besitzt oder erwerben wird, zwecks Gewinnung von nutzbaren Mineralien. Die Werke wurden am 1./4. 1922 an die Braunschweigische Kohlen-Bergwerke A.-G. in Helmstedt verpachtet. „ Besitztum: Die Ges. besitzt die Tiefbauschächte „Glückauf“' bei Völpke (am 1./10. 1911 stillgelegt), „Fürst Bismarck“ bei Etgersleben und den Tagebau „Ver. Anna“ bei Etgers- leben mit den erforderlichen Wetter- u. Wasserhaltungsschächten u. einer jährlichen Förderungsfähigkeit von ca. 1.5 Mill. t Braunkohle; ferner die Brikettfabrik „Fürst Bismarcké“ bei Völpke mit 8 Pressen u. einer jährl. Produktionsfähigkeit von ca. 140 000 Ztr. Briketts. Schachtanlagen wie Brikettfabrik sind mit modernen Masch. ausgestattet und den neuesten Anforderungen der Technik entsprechend eingerichtet. Sämtl. Betriebsstätten haben teils durch Seilbahn, teils durch normalspurige Geleisbahn Anschluss an die Kohlensammelstation Völpke. Der Ges. gehören die Braunkohlenfelder „Glückaufé, „Wilhelmé, „Andreas“, „Minna“, Carlé, „Fortuna', „Dorothee“ mit Erweiterungsfeld, „Emilie I u. IIé, „Friedriché, „Georg“