456 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. in Berlin, Breslau, Wien, München, Köln, Königsberg i. Pr., Nürnberg, Danzig, Karlsruhe, Dortmund, Lübeck u. Stuttgart. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des bisher unter der Firma Johannes Haag, Maschinen- u. Röhrenfabrik zu Augsburg betrieb. Unternehmens für Maschinenbau, speziell für Herstell. von Heizungs- u. Lüftungsanlagen mit den Zweiggeschäften in Berlin u. Wien sowie der Betrieb verwandter Geschäfte. Beschäftigt ca. 700 Beamte, Meister u. Arbeiter. Besitztum: In Augsburg befindet sich ausser der Zentralheizungsabteilung eine Fabrik mit folgenden Anlagen: Montagehalle, Schmiede, Dreherei u. Schlosserei. Die Grösse des Grundst. Johannes Haagstr. 16 beträgt 15 720 qm (überbaute Fläche 12 790 qm); ausserdem hat die Ges. 1921 ein angrenzendes Grundst. mit Wohnhaus mit insges. 9160 qm Grund- fläche erworben, so dass die Gesamtgrösse der Grundstücke 24 880 qm umfasst. –— Die Ges. besitzt ferner Anwesen in Wien (Neustiftgasse 98), Berlin, Breslau u. München (Thor- waldsenstr. 13) für die dortigen Niederlassungen. 1928 wurden von den Anlagen in Augs- burg die Kesselschmiede, die Giesserei u. die Spiralfabrik abgestossen. Kapital: RM. 900 000 in 1500 Akt. zu RM. 600. – Vorkriegskapital: M. 1 600 000. Urspr. A.-K. M. 1 200 000 erhöht 1908 um M. 400 000. Weitere Erhöh. 1920 um M. 600 000, 1921 um M. 2 800 000. Weiter erhöht 1922 um M. 5 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000 u. lt. G.-V. v. 7./8. 1923 um M. 5 Mill. in Aktien zu M. 1000, den Aktionären im Verh. 4: 1 zu 40 000 % angeb. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 15 Mill. im Verh. 50: 3 auf RM. 900 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 60. Lt. Bekanntm. v. Febr. 1928 Umtausch von je 10 Akt. zu RM. 60 in je 1 Aktie zu RM. 600. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1900. Aufgewertete Stücke zu RM. 75 u. RM. 150. Für Altbesitz-Genussrechte der Anleihe wurden besondere Urkunden ausgegeben. Im Umlauf am 31./12. 1928 RM. 56 925. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: Je RM 60 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. d. G.-V. Jedes Mitgl. des A.-R. bezieht ausserdem eine feste Vergüt. von jährlich RM. 1000, Vors. das Doppelte, die bei der Tant. angerechnet wird. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobil. 584 000, Einrichtung 80 000, Mobilien 1, Kassa 63 158, Eff. 9489, Kaution 4615 (Avale 80 313), Material 278 159, Halbfabrikate 973 006, Bankguth. 174 372, Guth. bei Diversen 1 108 640, Gewinn 60 967. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 90 000, Schuldverschr. 56 925 (Genussrechte der Altbesitzer von Schuldverschr. 33 200), Hyp. 85 976, Pensions- u. Unterstütz.-K. 12 490, Delkr. 28 055, Aktienkupons 276, Oblig.-Zs. 147, Akzepte 54 000, Bankschuld 210 000. Warenschulden 1 262 281, Vorauszahlung von Bestellern 636 259 (Avale 80 313). Sa. RM. 3 336 411. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 424 225, soz. Lasten 174 328, Abschr. 44 488, Gewinn 1928 115 218. Sa. RM. 1 758 261. – Kredit: Fabrikat.-K. RM. 1 758 261. Kurs Ende 1913–1928: 80, 98*, –, 85, –, 125*, 151, 300, 900, 4500, 6.2, 6, 108, 79, 76, 87 %. Notiert in Augsburg; 1924 auch in München zugelassen, daselbst Ende 1924–1927: 5.75, 108.50, 80, 77, 89 %. = Dividenden: 1913/14–1922/23: 4, 4, 5, 6, 11, 8, 10, 20, 20, 150 %. 1./4.–31./12. 1923: 0 %. 1924–1928: 10, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Otto Hepke. Aufsichtsrat: (mind. 5): Vors. Rechtsanw. Prof. Dr. Heinrich Rheinstrom, München; Stellv. Komm.-Rat Mathias Berz. Fabrikant Heinr. Frisch, Komm.-Rat Bankdir. Arnold Maser, Fabrikbes. Komm.-Rat Dr. Felix Silbermann, Augsburg; Bankier Richard Rheinstrom, Prinz Konrad von Bayern. Geh. Hofrat Dr. Christian Prinz, München; Geh. Oberbaurat Minist.-Rat z. D. Dr. Friedrich Schubert, Berlin; Bank-Dir. Dr. Rosenbusch, Augsburg. Zahlstellen: München u. Augsburg: Fil. der Deutschen Bk.; Augsburg: Dresdner Bk., Fil. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G. Sitz in Augsburg. (Börsenname: Augsburg-Nürnberger Maschinenfabrik.) Gegründet: 1) „Maschinenfabrik Augsburg“ im Jahre 1840 unter der Firma C. Reichen- bach'sche Maschinenfabrik; A.-G. seit 30./11. 1857. 2) „Maschinenbau-Act.-Ges. Nürnberg“' im Jahre 1837 unter der Fa. Klett & Co.; A.-G. seit 1873. Vereinigung beider Ges. gemäss G.-V.-B. v. 24. u. 26./11. 1898 u. Eintrag ins Ges.-Register v. 23./12. 1898. Die Firma lautete von 1898 bis 7./12. 1908: „Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg, A.-G. in Augsburg“. seitdem wie oben. Hauptgeschäftsstellen in Augsburg, Nürnberg u. Gustavsburg b. Mainz. Zweck: Herstellung von Maschinen, Fahrzeugen, Eisenkonstrukt., Bauten u. techn. Einricht. aller Art. Die Ges. stellt her: Werk Augsburg: Dieselmotoren, Schiffs-Diesel- motoren, Buchdruckmaschinen, Sudhausanlagen. — Werk Nürnberg: Dampfkessel, Dampf- maschinen, Dampfturbinen, Wärmespeicher, Kondensationsanlagen, Grossgasmaschinen und Gasgebläse, Gaserzeuger, Abwärmeverwerter an Gasmaschinen u, Ofen, Hebe- u. Transport- einrichtungen der verschiedensten Art, Eisenbahnwagen, Strassenbahn- u. Kleinbahnwagen, Lastkraftwagen, Kraftomnibusse, Materialprüfmaschinen, hydraulische Pressen, Absaugungs-, Heizungs- u. Trocknungsanlagen. – Werk Gustavsburg: Eiserne Brücken aller Art,