Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 467 Stimmrecht: Je nom RM. 100 St.-A.-Kap. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie zu Re 7 ebenfalls 1 St., in statut. bestimmten Fällen. 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachz.-Anspruch, hier- auf 4 % Div. an St.-Akt. Die von der G.-V gewählten Mitgl. des Aufsichtsrats erhalten eine Tant. von 8 % des zur Verteil. kommenden Reingew., welcher 4 % des Gesamtkapitals übersteigt. Der verbleib. Rest wird als weiterer Gewinnanteil auf die St.-Akt. verteilt, falls die Ges. nicht beschliesst, ihn zu a. o. Rückl., welche tant. frei sind, oder zu Wohl- fahrtszwecken zu verwenden. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Grundst. 3 971 619, Fabrikgeb. 4 536 357, Wohngeb. 968 950, Masch. u. Fabrikeinricht. 2 554 310, Kassa 66 111, Wechsel 424 151, Wertp. 56 000, Beteil. 1 297 000, Schuldner 11 101 495, Vorräte 7 837 350 (Bürgsch. 1 579 403). – Passiva: A.-K. 12 063 000, Teilschuldverschr. 141 750, aufgewertete Hyp. 90 000, langfristige Darlehen 4 000 000, Akzepte 1 990 122, sonst. Gläubiger 7 182 809, erhaltene Anzahl. 4 648 808, Über- gangsposten u. Rückstell. für Nachleistungen 2 454 039 (Bürgsch. 1 579 403), Gewinn 242 814. Sa. RM. 32 813 345. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 746 787, Unk. der Hauptverwalt. (einschl. Steuern, Zs. u. Kosten der Kap.-Erhöh. 1 838 392, Gewinn 242 814 (davon R-F. 200 000, Div. auf Vorz.-Akt. 3780, Vortrag 39 034). Sa. RM. 2 827 993. – Kredit: Überschuss RM. 2 827 993. Kurs Ende 1913–1928: In Berlin: 122.50, 121.25*, –, 120, 157, 112, 350, 568, 920, 7700, 25, 8.50, 30, 56/, 30, 23 % – In Frankf. a. M. Ende 1924–1928: 8.50, 31, 58.50, 29, 23.25 %. Dividenden: 1913–1919: 9, 0, 0, 5, 10, 12, 18 %; St.-Akt. 1920/21 (18 Mon.): 30 %; 1921/22–1927/28: 40, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1920/2 1–1927/28: 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 6 %. Vorstand: Gen.-Dir. Paul Korn, Gen.-Dir. Herb. Peiser, Berlin; Dir. Carl Bader, Berlin; Stellv. Dir. Dr. Walther Grosse, Köln. – Ausserdem 28 Prokuristen. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Jakob Goldschmidt, Berlin; Stellv.: Bankier Dr. Otto Jeidels, Berlin; Bank- Dir. Dr. Werner Kehl, Berlin; Mitgl.: Oberbergrat Wilhelm Ahrens, Präs. des Staatl. Bergwerksdir., Recklinghausen; Komm.-Rat Eduard Beit von Speyer, Frankfurt a. M.; Dr. jur. Philipp Graf von Berckheim, Schloss Weinheim, Baden; Gen.-Dir. Dr. phil. h. c. Heinrich Bierwes, Düsseldorf; Bank-Dir. Alfred Blinzig, Landrat a. D. Dr. Otto Bormann, Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Dr. Nikodem Caro, Bankier Adelbert Delbrück, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Dr. Louis Hagen, Köln/Rh.; Geh. Reg.-Rat Felix Heimann, Dir. Fritz Jaedicke, Berlin; Baurat Ernst Lechner, Köln-Bayenthal; Dir. Dr. Walter Pabst von Ohain, Gen.-Dir. Carl Pieler, Gen.- Dir. Dr. Ing. h. c. Moritz von der Porten, Berlin; Gen.-Dir. August Rosterg, Kassel; Gen.-Dir. Rob. Scherff, Bismarckhütte 0./S.; Gen.-Dir. Dr. Paul Silverberg, Köln; Bankier Dr. jur. Georg Solmssen, Berlin; vom Betriebsrat: W. Linde, P. Dahm. Zahlstellen: Berlin: Berl. Handels-Ges., Delbrück Schickler & Co., Reichs-Kredit-Ges. A.-G.; Berlin, Frankf. a. M., Köln: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Bankhaus Lazard Speyer-Ellissen; Köln: A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G. Berliner Maschinenbau-Akt.-Ges. vormals L. Schwartzkopff in Berlin N. 4, Chausseestrasse 23. Gegründet: 1./7. 1870; eingetr. 15./7. 1870. Zweck: Übernahme, Erweiterung u. Betrieb der 1852 gegründeten Maschinenbauanstalt von L. Schwartzkopff. Bau von Dampf-, elektr.- u. Druckluft-Lokomotiven, von vollständigen Einricht. für Druckluftgrubenbahnen, sowie von Hochdruckkompressoren für die chemische Industrie etc., Fabrikat. der Linotype-Setzmaschine u. der Owens-Flaschenmaschine. Bau von Strassenwalzen, Druck- u. Papierverarbeitungsmaschinen, Flüssigkeitsgetrieben. Ausser- dem werden Eisen- u. Bronzegüsse, Schmiede- u. Pressstücke für die verschiedensten Zwecke Bergestellt. Besitztum: Die Grundstücke u. Betriebsstätten der Ges. bestehen aus: a) einem Grundstück Berlin, Chausseestrasse 23 von ca. 3000 qm Grundfläche, auf welchem sich das Verwaltungs- gebäude u. einige Dienstwohnungen befinden. Ein Teil der Räume ist an nahestehende Ges. für Bürozwecke vermietet: b) dem diesem Grundstück benachbarten Grundbesitz am Vorplatze des Stettiner Bahnhofs in Grösse von ca. 4400 qm. Die darauf befindl. Werkstättengeb. dienen als Betriebs- u. Lagerräume; c) einer Fabrikanlage Berlin, Scheringstr. 13/28 mit einer Grundfläche von ca. 35 900 qm, von denen ca. 22 200 qm überbaut sind. Hier befinden sich die Giesserei u. die Werkstätten für den Feinmaschinenbau Die Anlage hat Anschluss an die Reichsbahn u. eine eigene Kraftzentrale mit 2 Dieselmotoren für zusammen 650 P8, 1 Lokomobile für 500 PS u. Anschluss an das Städtische Elektrizitätswerk für 430 KW; d) einer Fabrikanlage in Wildau, Kreis Teltow. Das eigentliche Fabrikgrundstück umfasst ca. 440 000 qm, von denen ca. 105 600 qm überbaut sind. Hier befinden sich das Ver- waltungsgebäude, die Lokomotivfabrik u. der allg. Maschinenbau. Das Grundstück hat Gleisanschluss, eine eigene Eisenbahnhaltestelle u. ist durch einen eigenen Stichkanal mit dem Dahmefluss verbunden. Die eigene Kraftzentrale hat Dampfturbinen für zus. 10 000 PS, Auf dem sonst. Grundbesitz in Wildau, welcher in einer Grösse von ca. 779 000 qm noch eine erhebliche Ausdehnungsmöglichkeit des Werkes bietet, befinden sich unter anderem 30 Wohnhäuser für Beamte, 99 ein- u. zweistöckige Wohnhäuser für Arbeiter u. 5 grosse 30*