― = 470 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Kurs Ende 1913–1928: 161.25, 151*, –, 151, 202, 168, 350, 810, 1600, 19 500, 50, 40, 80.50, 165, 155, 136 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1927/28: 10, 10, 10, 10, 12½, 12½ (Bonus) 5, 12½, 12½ £ (Bonus) 7½, 20 £— (Bonus) 17½, 20 £ (Bonus) 17½, 0, 5, 6, 8, 9, 9 %. Direktion: Dr. Ing. e. h. Rob. Jurenka, Oberhausen. Prokuristen: A. Seidl, J. Lauth, Oberhausen/Rhld. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrikbes. Dr. ing. e. h. Friedr. Kirchhoff, Iserlohn; Stellv. Gen.-Konsul Eugen Landau, Fabrikbes. Dr. Georg Hahn, Berlin; Geh. Reg.-Rat Landrat a. D. Dr. Fr. Thomée, Altena; Gen.-Dir. A. Spyer, London; vom Betriebsrat: Walter Gorni, H. Ranke. Zahlstellen: Oberhausen (Rheinl.): Ges.-Kasse, Commerz- u. Privatbank A.-G.; Berlin: Deutsche Bank. Deutsche Industrie-Werke, Akt.-Ges., Berlin-Spandau, Freiheit 4–7. Gegründet: 1./9. 1925 mit Wirk. ab 1./4. 1925; eingetr. 28./10. 1925. Gründer, Gründungs- vorgang u. Einbring. werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Zweck: Fortbetrieb der von der Deutsche Werke Akt.-Ges. betriebenen Werke Spandau u. Wolfgang sowie Herstellung u. Vertrieb von Industrieerzeugnissen, insbesondere von Hütten- u. Giessereierzeugnissen, Maschinen u. Metallwaren. Neben dem Hüttenwerk, das Stahl-, Walz- u. Schmiedepresswerkserzeugnisse herstellt, liefern die Giessereien Stahl-, Grau-, Bronze-, Messing- u. Aluminiumguss. Eine Schraubenfabrik fertigt schwarze Schrauben, Muttern u. Nieten. Die Landmaschinenfabrik baut Hack- u. Ernte- sowie Dreschmaschinen, während in der Maschinenfabrik Maschinenteile aller Art für Eisenbahn u. Automobil- industrie gefertigt werden. Ausserdem wird die Massenfabrikation von Bettstellen betrieben. In der Motorradfabrik wird im Serienbau das bekannte D-Rad u. der D-Lieferwagen hergestellt. In dem Werk Wolfgang bei Hanau werden Kunstleder, Lacke u. Bordenzüge hergestellt. Die G.-V. v. 20./9. 1926 genehmigte die Fusion der Deutsche Kraftfahrzeugwerke Akt.-Ges. in Berlin mit der Ges., womit diese den Betrieb der vorstehend er wähnten Motorradfabrik übernommen hat. Kapital: RM. 12 000 000 in Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 8 000 000 in 8000 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 12./1. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 4 000 000 in Aktien zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1927; ausgegeben zu 130 %, übern. von der Vereinigte Industrie-Unternehm. A.-G. Die Erhöh. erfolgte zwecks Ver- besserung der technischen Leistungsfähigkeit der Werke. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Geb. 278 189, im Bau betindl. Neuanlagen 6 363 933, Betriebsanlagen u. Werkzeugmasch. 3 968 534, Werkzeuge, Modelle, Inventar u. Patente 5, Beteil. 20 827, Kassa u. Wechsel 190 724, Debit. 7 774 719, Übergangsposten 162 964, Material u. Fabrikate 9 513 144, (Bürgsch. 567 089). – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 1 244 654, Arb.- u. Angestelltenunterst.-F. 100 000, Darlehn der Viag für Hüttenwerkneubau 6 200 000, Kredit. 6 775 093, Akzepte 1 299 790, Anzahl. der Kundschaft 173 240, Übergangsposten 344 057, (Bürgschaften 567 089), Gewinn 136 205. Sa. RM. 28 273 041. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 4 802 145, Abschr. 1 351 797, Gewinn 136 205. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1926/27 43 662, Bruttoüberschuss 6 246 485. Sa. RM. 6 290 148. Dividenden 1925/26–1927/28: 0 %. Direktion: Henry Jaime, Dipl.-Ing. Dr. phil. Immo Zitzlaff, Spandau. Prokuristen: Wilhelm Guhse, Karl Dill, Hermann Hettner, Hermann Kastner, Berlin- Spandau; Wilhelm Bauer, Wolfgang b. Hanau. Aufsichtsrat: Vors. Ober-Reg.-Rat Dr. Edgar Landauer, Stellv. Geh. Reg.-Rat Minist.- Dirigent Artur Norden, Geh. Reg.-Rat Dr. Wilhelm Lenzmann, Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Nicodem Caro, Berlin; Joseph Ersing, M. d. R., Karlsruhe; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Max Schmidt, M. d. R., Hirschberg i. Schl.; Ministerial-Dir. Dr. Gust. Vogt, Staatssekretär David Fischer, Ministerial-Dir. Ernst Bail, Geh. Reg.-Rat Dr. Reinhold Quaatz, M. d. R., Reichskommissar Daniel Stücklen, M. d. R., Geh. Reg.-Rat Felix Heimann, Berlin; Dr. Karl Wendt, Essen-Bredeney; Dr. Paul Hertz, B.-Charlottenburg; Reichsminister a. D. Wilhelm Koch, Elberfeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutscher Schrotthandel Akt.Ges. in Berlin-Reinickendorf.-Ost, Flottenstr. 54/55. Durch Beschluss der G.-V. v. 15./11. 1928 ist die Gesellschaft aufgelöst, u. zwar zum Zwecke der Umwandlung in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung durch Verschmelzung mit der bereits eingetragenen Firma Steffen & Ries Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Berlin. Die Firma der Aktiengesellschaft ist erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928.