Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 471 Dinse-Maschinenbau-Akt.-Ges. in B.-Reinickendorf-Ost, Kopenhagener Str. 72/81. Gegründet: 16./12. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 14./4. 1921. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Stadtbüro u. Verkaufslager Berlin C 25, Am Königsgraben 4. Zweck: Herstellung von Erzeugnissen des Maschinenbaues, von technischen Apparaten u. Vorrichtungen, insbes. zum Zwecke des Messens u. Wägens, Handel mit Waren dieser Art. Die Ges., hervorgegangen aus der A. Dinse Hebezeuge- u. Waagenfabrik G. m. b. H., macht sich zur Aufgabe die Angliederung anderer ähnlicher Unternehmungen, hauptsächlich nach dem Gesichtspunkte einer Zus.fassung gleichartiger Industriezweige Zur Herstell. in Serien u. Massen einer Sorte. Kapital: RM. 250 000 in 165 Akt. zu RM. 1000, 846 Akt. zu RM. 100 u. 20 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 3 250 000, erhöht 1921 bis 1924 auf M. 100 000 000 in 183 000 Akt. zu RM. 1000 u. 8170 Akt. zu RM. 10 000. (Über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 100 000 000 auf RM. 2 000 000 u. zwar dergestalt, dass die alten Aktien sämtlich für ungültig erklärt u. 1000 neue Aktien zu je RM. 1000 Nenn- wert, 9900 neue Aktien zu je RM. 100 Nennwert, 500 neue Aktien zu je RM. 20 Nennwert ausgegeben werden. Zwecks Sanier. der Ges. beschloss die G.-V. v. 20./12. 1927 u. v. 7./5. 1928 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 81 400 durch Einzieh. bzw. Vernichtung der Vorrats-Akt. im Betrage von RM. 372 000 u. Zus. leg. der restl. RM. 1 628 000 im Verh. 20:1 unter Ver- pflichtung eines Bankkonsortiums, Spitzenbeträge (das sind Akt. unter M. 400 Nominalwert in einer Hand nach Zus. legung 20: 1) zu pari aufzunehmen; sodann Erhöh. des zus. gelegten A.-K. um RM. 168 600 auf RM. 250 000 durch Ausgabe von 165 Akt. zu RM. 1000 u. 36 Aktien zu RM. 100. Die neuen Aktien werden fest von einem Bankenkonsortium übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 230 000, Geb. 424 800, Masch., Betriebs- einricht. u. Werkz. 113 306, Patente 1, Beteil. 1, Rohstoffe, Halbfabrikate u. Fertigwaren 197 463, Debit. 177 749. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 12 500, Darlehnskredit 230 000, Hypotheken 505 981, Kredit. 112 306, Rückstell. u. Übergangsposten 30 000, Gewinn 2532. Sa. RM. 1 143 320. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 587 267, Abschr. 42 976, Gewinn 2532. – Kredit: Gewinnvortrag 1927: 89, Bruttoergebnis 1928 632 687. Sa. RM. 632 776. Dividenden 1921–1928: 8, 50, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Willi Theissen. Prokuristen: Franz Kukofka, Obering. Eduard Krackau, Dipl.-Ing. Erich Schaefer. Aufsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. Hans Barkhausen, Linz a. Rh.; Stellv. Bank-Dir. Franz Feilchenfeld, Berlin; Reg.-Baum. Dr.-Ing. h. c. Paul Endriss, Linz a. Rh.; Steinbruchbes. Herm. Adrian, Obercassel (Siegkreis); Bank-Dir. Wilhelm v. Neurath, Berlin; Bankier Freiherr Waldemar v. Oppenheim, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bank für auswärtigen Handel A.-G. R. Dolberg Aktiengesellschaft in Berlin W. 15, Kurfürstendamm 206/07. Gegründet: 14./12. 1899, mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 22./1. 1900. Übernahmepreis M. 1 363 057. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Sitz bis April 1924 in Rostock. Fa. bis 30./12. 1924: R. Dolberg, Maschinen- u. Feldbahn-Fabrik. Zweigniederlass. in Rostock, Hamburg, Dortmund, Düsseldorf u. Leipzig; ferner besitzt die Ges. eigene Verkaufsfilialen in Frankfurt a. M., Köln, Magdeburg u. München. Die Verkaufsorganisation erstreckt sich über ganz Deutschland, sowie die meisten europäischen u. einen grossen Teil der aussereuropäischen Länder. Zweck: Errichtung, Betrieb, Erwerb und Veräusserung von Anlagen aller Art auf dem Gebiete des Feldbahn- und Kleinbahnwesens, der Maschinen- und Fahrzeugindustrie, sowie Beteiligung bei dergleichen Unternehmungen. Betrieb von Handelsgeschäften. Die Ges. betreibt Herstell. von Feld- u. Kleinbahnmaterial jeder Aft u. zwar von Öberbau- u. rollendem Material für alle Zwecke der Industrie u. Landwirtschaft, den An- u. Verkauf von ein- schläg. Neu- u. Altmaterial sowie die Vermiet. solcher Materialien. 3 Besitztum: Die Rostocker Fabrikgrundst. wurden am 1./5. 1922 teilweise verkauft. Die Fabrikgrundst. in Dortmund haben einen Flächenraum von 42 066 qm. Ausserdem sind vorhanden eigene Lagergrundst. in Reissholz bei Düsseldorf von ca. 4000 qm, in Hamburg- Bahrenfeld von ca. 10 000 qm u. in B.-Weissensee von 24 271 qm. Die Werkstätten sind durchweg modern eingerichtet u. ausgerüstet mit mehr als 500 Werkzeugmasch. Die Betriebskraft wird den am Orte bestehenden Elektrizitätswerken entnommen. Über 600 Arb. u. Beamte. Beteiligungen: Im März 1926 wurde eine Interessengemeinschaft mit der Firma Leipziger & Co., Feld- u. Industriebahn-Werke A.-G. in Köln eingegangen, die zu einer vollständ. Übernahme der Geschäfte dieser Firma, lediglich mit Ausnahme von deren Grundst.-Werten, geführt hat. Zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit in der Fabrikation wurden die Werkstätten der Firma Leipziger & Co. stillgelegt u. der gesamte Fabrikations-