―― 476 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Zweck: Erwerb u. Betrieb der von der offenen Handelsgesellschaft in Firma Max Hasse & Comp. zu Berlin betriebenen Maschinenfabrik. Spez.: Werkzeugmaschinen. Auf Grund des Beschl. der G.-V. v. 17./12. 1924 Fusion mit der Titaniawerk A.-G., Rudolstadt i. Thür. Dieses Unternehmen betrieb als Spezialität die Herstellung von kleineren Präzisions-Werk- zeugmaschinen. Es wurde 1925/26 stillgelegt u. die Fabrikation von dem Berliner Werk übernommen. Die Gebäude u. Grundstücke in Rudolstadt wurden veräussert. Kapital: RM. 600 000 in 2000 Akt. zu RM. 40, 4585 Akt. zu RM. 80, 153 Akt. zu RM. 1000 u. 1 Aktie zu RM. 200 – Vorkriegskapital: M. 1000 000. Urspr. M. 1 000 000. Erhöht von 1921–1923 auf M. 50 000 000 in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000, 3800 St.-Akt. zu M. 10 000, 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 4 Vorz.-Akt. zu M. 250 000. (Über Kapitalsbeweg. S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 50 000 000 auf RM. 965 000 (M. 1000 = RM. 20) u. Erhöh. um RM. 157 000 auf RM. 1 122 000. Die G.-V. v. 23./12. 1926 beschloss Umwandlung der RM. 5000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. Zur Beseitigung der Unterbilanz u. um der Ges. wieder eine gesunde finanzielle Basis zu geben, wurde beschlossen, das A.-K. von RM. 1 122 000 im Verhältnis 10: 4 auf RM. 448 800 zus. zulegen u. sodann wieder um RM. 151 200 auf RM. 600 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien werden zu pari zuzüglich Kosten gegen Barzahlung vom Vorstand der Gesellschaft Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je il 40 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1928: Aktiva: Grundst. 250 000, Geb. 276 000, betriebstechnische Einricht. 198 000, Fabrikate u. Warenbestände 658 164, Beteil. 1, Kassa, Postscheck u. Wechselbestand 5554, Debit. 188 138, Verlust 1927/28 2107. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 30 000, Hyp. 412 000, Anzahlung der Kunden 56 050, Kredit. 479 917. Sa. RM. 1 577 967,. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 272 131, Abschr. 26 000. – Kredit: Rohgewinn 1927/28 296 023, Verlust 1927/1928 2107. Sa. RM. 298 131. Dividenden 1919/20–1927/28: 10, 10, 25, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Hans Hasse, Walter Freund. Prokuristen: Arthur Hübner, Gustav Hellwig. Aufsichtsraf: Vors. Dir. Wilhelm Limberg, Dir. Kurt Hiehle, Fabrikbes. Richard Kahn, Dir. Karl Kolb, Berlin; vom Betriebsrat: Otto Endrikatis, Fritz Weidle. Zahlstellen: Berlin- Dresdner Bank, von Goldschmidt- ER & Co. Hirsch, Kupfer u. Messingwerke, Akt.-Ges. in Berlin NW. 7, U. d. Linden 57/58. Gegründet: 21./8. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 30./8. 1906. der Ges. bis März 1916 in Halberstadt, seitdem in Berlin. Zweigniederlassung in Ilsenburg und Finow (Mark). Zweck: Fortführung des von der offenen Handelsgesellschaft Aron Hirsch & Sohn in Halberstadt betriebenen Kupferwerks zu Ilsenburg a. Harz u. des von derselben Firma betriebenen Messingwerks zu Messingwerk bei Eberswalde. Die Ges. ist berechtigt, andere gewerbl. Unternehm. ähnlicher Art zu betreiben u. sich an ihnen in jeder Form zu beteiligen; sie befasst sich mit der Weiterverarbeitung u. Verfeinerung von Metallen, insbes. Kupfer u. Zink in den verschied. Legierungen u. verschied. anderen Metallen durch Walzen, Pressen, Stanzen u. Ziehen zu mannigfachen Zwecken. Entwicklung: 1918 ist die Chemische Fabrik Hönningen u. vorm. Messingwerk Reinicken- dorf R. Seidel A.-G. in Berlin im Wege der Fusion übernommen. Ferner sind sämtl. Aktiven u. Passiven der Neuen Berliner Messingwerke Wilh. Borchert jr., G. m. b. H. in Neukölln, des Metallhandelsgeschäftes Rich. Herbig & Co., G. m. b. H. in Berlin S. 42, auf die Hirsch, Kupfer u. Messingwerke übergegangen. Sämtl. Geschäfte dieser Ges. m. b. H., die ausschliessl. der Betriebsfortführung der Unternehmung dienen, werden für Rechnung u. Gefahr der Hirsch, Kupfer- u. Messingwerke getätigt. 1922 schied das Messingwerk Reinickendorf u. auch die Messingwerk Reinickendorf Betriebs-G. m. b. H. aus der Ges. aus u. wurde Eigentum der Metall- warenfabrik Baer & Stein A.-G., Berlin. Diese Ges., von der die Hirsch-Ges. einen Teil des Kapitals besass, erhöhte daraufhin ihr A.-K. von M. 3 000 000, auf 9 000 000 u. überliess die Hirsch- Ges. M. 6 000 000 Aktien als Gegenwert für die Überlass. des Messingwerks Reinickendorf. Von der Beteil. an der Metallwarenfabrik A.-G. Baer & Stein stiess die Ges. 1923 die Hälfte an die Bingwerke A.-G. ab, welche dafür ihrerseits die bei ihr geführten Parallelbetriebe (die Bing Luxus- u. Tafelgeräte- Fabrik G. m. b. H. u. die Dannhorn A.-G.) in die Baer & Stein-Ges. eingliederte. Die Ges. erwarb bei dieser Gelegenheit das Messing- werk Reinickendorf sowie die Messingwerk Reinickendorf Betriebs-G. m. b. H. aus der Baer & Stein A.-G. wieder zurück. Ende 1925 wurden die Werke Reinickendorf u. Neukölln Bes biofsen u. die dortige frühere Erzeugung in Spezialfabrikaten nach Messingwerk Eberswalde überführt. Ein Teil des Grundstückes Reinickendorf wurde an eine der Ges. nahestehende Firma, die dort ein Zinkblech-Walzwerk betreibt, vermietet. Das frühere Berliner Verwalt.-Geb. in der Neuen