Metallindustrie. Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau, 483 hause mit Seitenflügel u. Verwalt.-Gebäude sind eine Anzahl Werkstattgebäude, Automobil- Garagen u. Auto-Unterstellhallen sowie ausgedehnte Wohlfahrtsräume vorhanden. Die Be- triebskraft wird erzeugt durch eine 120 PS Lokomobile sowie durch etwa 70 elektr. Motoren, denen die Energie mittels eigener Transformatorenanlage durch ein Hochspannungskabel von 6000 Volt vom städt. Elektrizitätswerk zugeführt wird. –— Wagenpark: 548 Autodroschken. Entwicklung: Bis Ende 1925 wurden vorzugsweise Tresoranlagen u. Geldschränke, ferner Bibliothek- u. Museums-Schrank-Einricht., Gesenkschmiedearbeiten sowie leichtere Eisen- konstruktionen hergestellt. Die G.-V. v. 19./3. 1926 genehmigte einen im Nov. 1925 mit der Bode Geldschrankfabriken A.-G. in Hannover abgeschloss. Gemeinschaftsvertrag. Hiernach übernahm diese Fa. von der Panzer A.-G. die Herstell. von Geldschränken u. Tresoranlagen sowie von Archiv- u. Bibliothekeinricht. u. von Museumsschränken. Zugleich änderte sie die Firma in Bode-Panzer Geldschrank A.-G. in Hannover mit Zweigniederl. in Berlin. Die Panzer A.-G. erhielt dafür bare Mittel in Höhe von RM. 470 000; ausserdem wurde ihr ein Einfluss auf die Bode Panzer A.-G. u. der Bezug auf Akt. dieser Ges. eingeräumt; auch wurde eine gewisse Dividendenzahlung garantiert. Die gleiche G.-V. genehmigte die Umwandlung der bisherigen Zweigniederl. Wolgast (s. dieselbe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 III) in eine selbständige Ges. Zu diesem Zweck wurde eine A.-G. unter der Fa. Gussstahlwerke Wolgast vorm. Panzer A.-G. in Wolgast gegründet. Das Kap. der neuen Ges. von RM. 100 000 befand sich vollständig im Besitz der Panzer A.-G., wurde jedoch 1926 abgestossen. Kapital: RM. 1 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1898 um M. 900 000 in 900 Aktien. Nochmals erhöht 1907 um M. 600 000. 1920 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 600 000. Weiter erhöht lt. G.-V. V. 6./3. 1922 um M. 2 400 000 in 2100 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. gleicher G.-V. war der A.-R. ermächtigt, weitere Erhöh. um M. 1 700 000 vorzunehmen, deren Durchführ. 1923 bzw. 1924 stattfand. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v 19./6. 1925 von M. 6.5 Mill. unter Einzieh. der bisher M. 300 000 Vorz.-Akt. mithin von M. 6.2 Mill. auf RM. 1 240 000 in 6200 Akt. zu RM. 200. Die G.-V. v. 18./12. 1926 beschloss zwecks Ausbau der Ges. Erhöh. um RM. 2 360 000 in 11 800 Akt. zu RM. 200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1926. Die jungen Aktien wurden von einem Konsort. übernommen, u. den Aktion. im Verh. 1: 1 zu 115 % angeboten. Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 24./1. 1929 Herabsetzung des A.-K. um RM. 3 240 000 auf RM. 360 000 durch Zus. legung der Akt. im Verh. 10: 1 u. sodann Wiedererhöhung um RM. 640 000 auf RM. 1 000 000 in Akt. zu RM. 200, div.-ber. ab 1./10. 1928. Die neüen Akt. werden zu 105 % an ein Konsortium begeben. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Schapiro-Gruppe. Hyp.-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. (750 Stücke zu M. 1000, 500 Stücke zu M. 500) lt. G.-V. v. 8./1. 1920, rückzahlbar zu 105 %. Zwecks Barablös. wurde die Anl. zum 1./7. 1926 gekündigt. Ablösungsbetrag einschl. Zs. = RM. 9.75 für je M. 1000. Ab- losungsbetrag für die Altbesitzgenussrechte = RM. 5 für je M. 1000. Im Umlauf am 30./9. 1928 RM. 1432. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div. u. event. besondere Abschreib. u. Rückl., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem ein Fixum von M. 2000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. 588 666, Geb. 1 498 700, Masch. 1, Werkz. 1, Mobil. 1, Kraftdroschken 4 495 795, Lager 34 041, Kassa 18 833, Aussenstände 614 670, Eff. 458 874, Beteil. 10 000, Verlust 629 017. – Passiva: A.-K. 3 600 000, gesetzl. Rückl. 331 991, Oblig. 1500, Hyp.-Schulden 522 191, Akzepte 2 275 327, Kredit. 1 617 592. Sa. RM. 8 348 601. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 2 387 118, Abschr. auf: Anlagen 50 024, Kraftdroschken 200 000, Eff. 202 500. – Kredit: Vortrag aus 1925/26 21 728, Einnahme aus Droschkenbetrieb usw. 2 188 897, Verlust 629 017. Sa. RM. 2 839 642. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Grundst. 588 666, Geb. 1 470 200, Masch. 1, Werkz. 1, Mobil. 1, Kraftdroschken 2 850 000, Lager 57 262, Kassa 15 956, Wechsel 1516, Aussenstände 231 133, Eff. 77 133, Beteil. 210 000, Verlust 3 553 219. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 331 991, Oblig. 1432, Akzepte 2 939 445, Kredit. 2 182 222. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1926/27 629 017, Unk. 3 210 049, Abschr. auf: Anlagen 46 455, Kraftdroschken 1 867 656, Eff. 470 250. – Kredit: Einnahmen aus Droschkenbetr., Mieten usw. 2 670 208, Verlust 3 553 219. Sa. RM. 6 223 428. Kurs Ende 1913–1928: 66.75, 74.75*, –, 123, 180, 105, 175, 313, 1150, 7200, 20, 15.75, 10.50, 102, 67, – %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1912/13–1921/22: 0, 4, 10, 7, 12, 12 (– M. 100 Bonus in Kriegsanl.), 10, 15, 25 – (Bonus) 25, 50 %. 1922: (1./7.–30./9.): 0 %; 1922/23–1927/28: 0, 0, 0, 8, 0, 9¹ Direktion: Arnold Schapiro, Walter Stöcker. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Handelsger.-Rat A. Neukircher, B.-Charlottenburg; Staats- minister a. D. Dr. Albert Südekum, Berlin; vom Betriebsrat: Paul Schulz, Rudolf Eichner. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Braun & Co.