514 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Dividenden 1913/14–1927/28: 11, 15, 18, 20 % £ M. 200 Bonus, 20 % – M. 300, 20, 10, 10, 12, 0, 0, 0. 0, 0, 0 %. Direktion: W. Cloes, Brackwede; H. Franken, G. Englisch, Annen. aufsichtsrat: Vors. Paul Rohde, Bankdir. Dr. Werner Kehl, Bankier Dr. Freiherr Imre von Palm, Berlin; Bankdir. Dietrich Becker, Essen-Ruhr. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Dampfkesselfabrik vorm. Arthur Rodberg, A.-G. in Darmstadt, Landwehrstr. 61. Gegründet: 23./3. 1899. Besteht seit 1868. Zweck: Herstellung von Dampfkesseln, Apparaten, sowie aller in dieses Fabrikations- gebiet einschlagenden Artikel u. der Handel mit solchen. Erzeugnisse: Abt. Kesselbau: Steil- rohrkessel u. Gruppenrohrkessel bis zu 100 Atm., Schrägrohrkessel, Dampfüberhitzer, Heiss- dampfregler; Sondergebiet: Abhitzeverwert. für Industrieöfen, Gaserzeuger, Gasmasch.; Abt. Apparatebau: Apparate für Gasfabriken, Kokereien, Nebenprodukten-Gewinnungs- anlagen, chemische Fabriken. Die Grundstücke umfassen 18 696 qm. Die Ges. gehört zum Konzern der Fa. J. Adler jr., Frankfurt a. M. Kapital: RM. 350 000 in 3500 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. A.-K. M. 500 000, erhöht 1900 auf M. 600 000, dann erhöht von 1918–1923 aut M. 15 300 000 in 15 000 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 31./3. 1925 Umstell. von M. 15 300 000 auf RM. 912 000 in 15 000 Akt. zu RM. 60 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 40. Zwecks Reorganisierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 11./4. 1927 folgende Massnahmen: a) Herabsetzung des Grundkap. von RM. 912 000 auf RM. 112 000 durch Zus. legung von je 15 St.-Akt. zu RM. 60 in eine St.-Akt. zu RM. 100 u. Umwandlung der RM. 12 000 Vorz.-Akt. zu RM. 40 in 120 Inh.-St.-Akt. zu je RM. 100. b) Erhöh. des Grundkap. um RM. 238 000 auf RM. 350 000 durch Ausgabe neuer St.-Akt. zu RM. 100. Grossaktionäre: Aquila, Akt.-Ges. für Handels- u. Industrieunternehm. in Frankf. a. M. Dawesbelastung: RM. 186 300. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-E., sodann 4 % Div. an St.-Aktien, event. Sonderrückl. u. Abschr., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. Überrest weitere Div. an St.-Akt. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 313 830, Betriebs- u. Werkzeug- masch. 96 167, Werkzeuge 1, Betriebsgeräte u. Utensil. 1, Zeichn. u. Modelle 1, Kontor- utensil. 1, Warenvorräte u. Halbfabrikate 164 215, Kassa 1481, Wechsel 503, Eff. u. Beteil. 2252, Debit. 182 555 (Avale 172 195). – Passiva: A.-K. 350 000, Kredit. 360 017, R.-F. für Aufwend. u. Verluste aus alter Rechn. 48 723, nicht umgetauschte Akt. 675, Gewinn 1927/28 1622 (Avale 172 195). Sa. RM. 761 038. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Zs. 291 224, Abschreib. 15 534, Gewinn 1622. Sa. RM. 308 381. – Kredit: Bruttogewinn RM. 308 381. Kurs Ende 1921–1927: 750, 4500, 3500, 3.80, 12.5, 12, – %. In Mannbeim seit Juli 1921 notiert. Auch seit Juni 1922 in Frankf. a. M. Dortselbst Ende 1922–1927: 4150, 3.25, 3.75, 11.50, – (14), – (55) %. Amtl. Notiz an beiden Börsen 1928 eingestellt. – Kurs Ende 1928 im Freiverkehr Frankfurt a. M.: 44 %. % 0, 0, 0, 0, 6, 10, 10, 10, 15 10 % Bonus, 30 (j. A. 15), 40, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Georg Albert Kunz, Frankf. a. M.; Stellv. Peter Jensen, Darmstadt. Prokurist: Ph. Riebel. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Gen.-Dir. Albert Rothschild, Frankf. a. M.; Konsul Paul Baus, Mannheim; Dir. E. J. Klein, Max Rothschild, Frankf. a. M.; Rechtsanw. Wilhelm Schwörer, Darmstadt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Rheinische Creditbank; Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank, Akt.-Ges. für Handels- u. Industrieunternehmungen; Darm- tadt: Darmstädter u. Nationalbank. Gebrüder Roeder Akt.-Ges., in Darmstadt, Rheinstr. Gegründet: 3./12. 1919 mit Wirk. ab 1./1. 1919; eingetr. 30./12. 1919. Die Firma lautete bis 22.3. 1923: Erste Darmstädter Herdfabrik u. Eisengiesserei Gebrüder Roeder A.-G., dann wie oben. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Fabrikation von Öfen, Herden, Kücheneinricht., Herstell. von Gusseisen u. von verwandten Artikeln u. Handel darin, insbes. die Weiterführung des bisher unter der Firma Erste Darmstädter Herdfabrik u. Eisengiesserei Gebrüder Roeder in Darmstadt betriebenen Handels- u. Fabrikgeschäfts. Entwicklung u. Beteiligungen: Lt. G.-V. vom 4./4.1921 erfolgte die Übernahme sämtl. Gesellschaftsanteile der Rastatter Hofherdfabrik Stierlin & Vetter G. m. b. H. in Rastatt in Baden. Das Werk in Rastatt wurde zwecks Rationalisierung im Juni 1926 stillgelegt. Die Immobil. des Werkes wurden an die Stadt Rastatt verkauft, die Fabrikeinricht., soweit sie in dem Darmstädter Werk verwendet werden konnte, wurde dorthin übernommen. Die bisher von dem Rastatter Werk hergestellten süddeutschen Kochherdmodelle werden seit Anfang —