522 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. u. Anrechte an Walzen 704 044, Werkzeuge, Matrizen, Utensil. u. Typisier.-Konstrukt. 296 079, Metallisier. 84 900, Mobil. 28 845, Fahrzeuge 23 091, Grundst. u. Geb. 921 183, Material. 436 042, Halbfabrikate 123 120, Verlust 51 282. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Hyp. 200 000, Akzepte 144 028, Gläubiger 675 431, Rückstell. 26 625. Sa. RM. 3 546 085. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gründ.-Unk. 109 196, Handl.- u. Betriebsunk. 554 753, Abschr. 50 782. – Kredit: Rohgewinn 663 450, Verlust 51 282. Sa. RM. 714 732. Dividende 1927/28: 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Hugo Altschul, Dir. Wilh. Brand. Prokuristen: Fritz Loos, Adolf Gärtner, Georg Helbig, Otto Hehr, Allan Warner, Adolf Salzmann. Aufsichtsrat: Rentner Max M. Kulp, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. H. Eltze, Düsseldorf; Staatssekretär z. D. Dr. Wilh. Peters, Berlin; Gen.-Dir. Valentine George Crittall, Dir. W. C. C. Bywater, Dir. F. P. Walker, London. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gebr. Funke Aktien-Gesellschaft in Düsseldorf, Oberbilker Allee 167. Gegründet: 12./8. 1919; eingetr. 27./10. 1919. Gründer, Gründungsvorgang sowie Ein- bringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb des zu Düsseldorf unter der Firma General-Dental Company Gebrüder Funke bestehenden Fabrikunternehmens sowie der Ankauf, der Verkauf u. Herstell. von Maschinen u. Werkzeugen aller Art. Im Nov. 1920 wurde die Automobil-Abt. der Ges. abgetrennt u. in die neugegründete Rheinische Automobilbau Akt.-Ges. eingebracht. Besitztum u. Entwicklung: Fabrikgrundstück u. Bureaugebäude befinden sich in Düssel- dorf. Das Grundstück ist Eigentum der Wicking'schen Industrie für Holz- u. Baubedarf A.-G., Düsseldorf. Die Gebäude sind zum Teil von der Ges. zwecks Vergrösserung der Betriebe aus eigenen Mitteln errichtet worden. Der Mietsvertrag läuft bis 30./6. 1933. Das Werk zergliedert sich in folgende Abteil.: 1. Fabrik zahnärztlicher Instrumente, 2. Werkzeugmaschinenfabrik, 3. Schleifscheiben-Fabrik. Die Gesellschaft besitzt verschiedene Geheimverfahren für die Herstellung von zahnärztl. Instrumenten sowie eine Reihe von Patenten u. Gebrauchsmustern, die zum Teil bis zum Jahre 1938 gültig sind. Die Ges. erwarb Ende 1924 das gesamte A.-K. der Idag Industrie- u. Dentalschleifmittel A.-G. in Düsseldorf u. nahm Beteil. an der Camille Leuba A.-G. in Neuchatel (Schweiz). Im Geschäftsjahr 1924/25 beschloss die Verwaltung, die Werkzeug- fabrikations-Abteil. zu liquidieren u. auch die Masch.- u. Werkz.-Handels-Abteil. allmählich aufzulösen. Die Fabrikation beschränkt sich nunmehr auf die Zahnbohrer-Abteilung, die erheblich vergrössert wurde, u. die Maschinenfabrik. Im Oktober 1925 wurde die „Idag“, unter Abstossung des Aktienmantels, mit dem Betrieb der Ges. vereinigt; die „Idag“ stellt hauptsächlich Schleifsteine für den Gebrauch der Zahnärzte her. Zurzeit etwa 15 Angestellte u. ca. 200 Arb. Die Ges. gehört dem Verein deutscher Maschinenbauanstalten, Berlin u. dem Verein deutscher Werkzeug-Maschinen-Fabriken an. Kapital: RM. 750 000 in 9960 St.-Akt. zu RM. 60, 1447 St.-Akt. zu RM. 100 u. 77 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben Anspr. auf eine Vorz.-Div. von 12 % mit Nachzahl. recht; sie können ab 1./7. 1930 u. müssen zum 1./7. 1935 zu 130 % ihres Nennwertes eingezogen werden. Urspr. M. 300 000, erhöht bis 1923 auf M. 10 200 000 in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 200 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Umstellung des A.-K. lt. G.-V. v. 22./10. 1924 von M. 10 200 000 unter Einzieh. der M. 200 000 Vorz.-Akt., also von verbleib. M. 10 000 000 auf RM. 600 000 (50: 3) in 10 000 Akt. zu RM. 60. Gleichzeitig fand Erhöh. um RM. 270 000 in 1500 12 % Vorz.-Akt. u. 1200 St.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925 statt. Angeboten den bisher. Aktionären derart, dass auf je RM. 400 St.-Akt. eine neue Vorz.-Akt. zu RM. 100 zu 110 % u. RM. 500 St.-Akt. eine neue St.-Akt. zu RM. 100 zu 100 % bezogen werden konnte. Die G.-V. v. 23./12. 1925 beschloss, das A.-K. von RM. 870 000 auf RM. 750 000 durch Einzieh. von RM. 120 000 St.-Akt., welche der Ges. zur Verfüg. standen, herabzusetzen. Die Herabsetzung des A.-K. diente zur Beseitigung der Vorratsaktien, zu Abschreib. u. Rücklagen. Die G.-V. v. 27./6. 1928 beschloss Umwandl. der bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. für die Aktionäre, die bis 1./8. 1928 zugestimmt hatten. Umgewandelt wurden daraufhin 1423 Vorz.-Akt., sodass noch 77 Akt. als Vorz.-Akt. bestehen bleiben. Dieser Rest soll zum bestimmungsgemässen Termin (1930) eingezogen werden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 10 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., eventl. Sonderrückl., Nachzahl. rückständ. Div. an Vorz.-Akt., 12 % Div. an Vorz.-Akt., dann 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von insgesamt RM. 5000), Rest als Super-Div. an alle Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Masch., Zubehör u. Fabrikinventar 646 459, elektr. Anlagen 12 784, Bauten 3754, Büroeinricht. 656, Kassa 532, Bankguth. 11 344, Postscheck- guth. 357, Arbeiter- u. Angestelltenvorschuss 1970, Debit. 221 410, Eff. 48 000, Vorräte 284 848. Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 2000, Kredit. 47 838, Akzepte 30 693, langfristiges Darlehn 363 095, Rückstell. 10 743, rückst. Steuern 16 649, Reingewinn 11 098. Sa. RM. 1 232 117.