Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 523 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 31 690, Handl.-Unk. 181 527, Reingewinn 11 098. – Kredit: Vortrag 1016, Rohgewinn 223 301. Sa. RM. 224 317. Dividenden: St.-Akt. 1919/20–1927/28: 12, 12, 12, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924/25: (½ J.) 6 %; 1925/26–1927/28: Je 12 %. Kurs Ende 1924 –1928: 3.3, 18, 52, 45.25, 67 %. Notiert in Berlin. Direktion: Dir. Rud. Funke, Dir. Otto Funke. Prokuristen: C. Kamp, J. Wiechers, E. Pollhammer. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Dr. H. Friederich, stellv. Vors. Rittergutsbes. Wilh. von Dresky, Starkow b. Tessin; Otto Peters, Düsseldorf; Fabrikant Walter Balken, Haan (Rhld.); Bankier Louis Elkan, Hauptm. a. D. Rich. Kade, Düsseldorf; Karl Lampe, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Braun & Co.; Düsseldorf: Deutsche Bk., Siegfried Falk. Herweg Akt-Ges. für Armaturen- und Apparatebau in Düsseldorf, Kölner Str. 374. Gegründet: 12./5. 1923; eingetr. 23./5. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 I. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Masch., Armaturen, Apparaten u. der dazu erforderl. Hilfsmasch. für die Industrie, Beteil. an and. Unternehm., Erricht. von Zweigniederlass. Kapital: RM. 10 000 in 100 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in 400 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 11./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 10 000 in 100 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Einricht. 2040, Kassa 15, Postscheck 842, Bank 2396, Besitzwechsel 306, Kredit. 10 174, Lager 5818. – Passiva: A.-K. 10 000, R.-F. 2543, Schulden 6731, Gewinn 2318. Sa. RM. 21 592. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter usw. 13 377, soziale Lasten, Steuern 1630, Abschr 80, Gewinn 2318. – Kredit: Gewinn aus Waren 17 061, Gewinn- vortrag 346. Sa. RM. 17 407. Dividenden 1923–1928: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Alfred Schmidt. Prokuristen: Rudolf Studte, Wilhelm Paul. Aufsichtsrat: Vors. Peter Herweg, Fabrikdir. Heinrich Herweg, Dir. Josef Becker, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Rheinmetall' Rhein. Metallwaaren- und Maschinenfabrik in Düsseldorf, Ulmenstr. 195. Gegründet: 13./4. 1889; eingetr. 7./5. 1889. Niederlage in Berlin. Zweck: Herstell. von Edel- u. Qualitätsstahl, nahtlosen Qualitätsrohren, kaltgezogenen Präzisionsrohren für Automobil-, Motor- u. Fahrradindustrie sowie für Luftschiffbau, naht- losen Stahlflaschen, Hülsenpuffern der deutsehen Reichsbahn sowie solchen nach eigenen Patenten, Radsätzen, Heissdampfpflugapparaten nach dem Zwei-Maschinensystem, Gesenk- schmiedestücken für die Eisenbahn u. den Automobilbau, Press- u. Schmiedestücken bis zu den schwersten Abmessungen, Geschützen für Reichsheer u. Reichsmarine. In Sömmerda werden Schreib-, Addier- u. Rechenmaschinen fabriziert, die beiden letzteren für Hand- u. elektrischen Betrieb, sowie Zünder für Reichsheer u. Reichsmarine, ferner Rohrlenkungen, ausgewuchtete Rohrkardanwellen, Kardangelenke, Kardanwellen-Aggregate, Metallgiesserei- u. Presserei-Erzeugnisse. Entwicklung: 1914 Ankauf der Fabrikanlagen u. Grundstücke der Papierfabrik Flender & Schlüter in Düsseldorf. 1916 Erwerb der Masch.-Fabrik Oskar Recke in Rheydt u. des grössten Teiles der Werksanlagen der Rather Dampfkesselfabrik vorm. M. Gehre. In der o. G.-V. v. 23./2. 1924 wurde die Verwaltung ermächtigt, Teile des Besitzes der Ges. aus örtlichen oder betrieblichen Gründen in eine neuzubildende A.-G. gegen Übernahme der Akt. dieser Ges. einzubringen. Somit wurde das Werk in Sömmerda in eine A.-G. unter der Firma Rheinische Metallwaaren- u. Maschinenfabrik Sömmerda A.-G. umgewandelt. Im Nov. 1925 wurde mit der Ges., deren A.-K. in Höhe von RM. 3 000 000 im Besitz des „Rhein- metall-' ist, ein Pachtvertrag abgeschlossen, nach welchen mit Wirkung vom 1./7. 1925 ab das Söommerdaer Werk für Rechnung der ,Rheinmetall“ zu führen ist. Anfang 1925 erkannte die Ges., dass eine Fortsetz. der Betriebe, die sie nach dem Kriege aufgenommen hatte, ohne erhebliche Vergrösserung der Betriebsmittel nicht möglich war. Da aber an die Beschaffung neuer, langfristiger Kredite nicht zu denken war, so blieb ihr weiter nichts übrig, als mit aller Schärfe an den Abbau zu gehen u. zu versuchen, alle verlustbringenden Betriebe stillzulegen u. die verbleibenden nur im Rahmen der zur Verfüg. stehenden Betriebs- mittel weiter zu betreiben. Die Ges. ist auf Grund der Bestimm. des Friedensvertrags das einzige Werk in Deutschland, das Geschütze bis zu 17 em einschl., sowie sämtliche vorkommenden Zünder für die Reichswehr u. Reichsmarine herstellen darf. Das Werk wird sich in der Hauptsache auf den Betrieb der modern ausgebauten u. für die Pro- duktion erheblich erweiterten Röhrenstrassen, die Fabrikation von Geschützen und den Betrieb des Stahlwerks in Rath beschränken. Aufgegeben bzw. zu langsamer Abwick-