――――― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 529 „Riwag“ Ritschel-Wassertransformatoren Akt.-Ges. in Duisburg, Hohe Str. 24/26. Gegründet: 5./12. 1925; eingetr. 19./1. 1926. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Zweck: Vertrieb von Artikeln nach den im Besitz der Riwag-Ritschel-Wassertrans- %.. befindlichen Konstruktionen u. Patenten sowie aller verwandter Artikel. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Urspr. RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Durch Beschluss der G.-V. v. 29./1. 1927 ist das A.-K. um RM. 50 000 auf RM. 50 000 (Zus. leg. 2: 1) herabgesetzt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Kassa 587, Waren 22 266, Masch. u. Werkz. 14 024, Inv. 7995, Debit. 44 554, Patentnutzungsrechte 17 000, noch nicht berechnete Leistungen 15 306, Verlust 4524. – Passiva: A-K. 50 000, Kredit. 35 441, Bankschulden 34 110, Akzept- verbindlichk. 2461, transitorisches K. 4246. Sa. RM. 126 259. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 4451, Unk. 144 177. – Kredit: Gewinn aus Waren 144 104, Verlust 4524. Sa. RM. 148 628. Dividenden 1925/26–1927/28: 0 %. Direktion: Josef Keller. Aufsichtsrat; Ing. Oskar Ritschel, Duisburg; Hugo Hartkopf, Walter Bockermann, Solingen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Badische Maschinenfabrik und Eisengiesserei vormals G. Sebold u. Sebold & Neff in Durlach i. B., Seboldstr. 3. Gegründet: 11./11. 1885; eingetr. 1./12. 1885. Zweck: Fortbetrieb der früher Sebold'schen Eisengiesserei u. Maschinenfabr. Das Werk fabriziert als Spezialität: Masch. u. Einricht. für Eisen-, Stahl-, Temper- u. Metallgiessereien, Sandstrahlgebläse für verschied. Zwecke, Masch. u. Einricht. für Zündholzfabriken, do. für Gerbereien u. Lederfabriken. Die Eisengiesserei ist eingerichtet für Handformerei u. für Maschinenformerei u. fabriziert in letzterer Abteil. Qualitätsgrauguss für Massenartikel. Besitztum: Der Betrieb ist ausgerüstet mit Kraftanlagen von normal 685, max. 810 B., wovon ein Teil zur Reserve; die Anl. werden durch 6 Dampfkessel gespeist. Die Erzeug. der elektr. Kraft erfolgt durch 2 Dynamomasch. von 485 Kw. Im Werk arbeiten 114 Elektro- motoren in verschied. Stärken mit einer Gesamtleistung von 1495 PS. Anschluss an das Murg- kraftwerk durch eine elektr. Zentrale. Ferner dienen dem Betrieb 50 St. versch. Hebezeuge mit zus. 79 100 kg Leistung u. rd. 385 Werkzeugmasch. durchschn. modernster Konstruktion, die Giesserei ist mit 43 Formmasch., 8 Hebezeugen von 47 000 Kilo Leistung nebst Kupol- ofen- Sandaufbereitung u. Sandstrahlgebläse-Anlagen – alles in neuester Bauart – aus- gerüstet. Sämtl. Werkstätten, einschl. der Giesserei, sind miteinander durch Schmalspur- geleise verbunden. Das Werk besitzt ausserdem auch Eisenbahnanschluss. Grundbesitz ca. 36 760 qam, wovon etwa 20 420 am bebaut sind. Vorhanden sind ferner 6 Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser mit 31 Wohnungen sowie 1 neu errichtetes Verwalt.-Gebäude. Durch Vertrag ist die Betriebswerkstätte der Max Schellberg A.-G. auf längere Zeit gepachtet. Ca. 850 Beamte u. Arb. Kapital: RM. 3 221 000 in 16 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 35; letzt. mit 6 % Vorz.-Div. u. mehrfachem Stimmrecht. Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 550 000, erhöht bis 1913 auf M. 2 000 000, dann von 1920–1922 auf M. 16 000 000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Eine weitere Erhöh. um bis M. 9 000 000 Vurde lt. G.-V. v. 5./1. 1924 beschlossen u. ist für den Teilbetrag von M. 600 000 durchgeführt, die 600 Aktien begeben zu GM. 144 das Stück. Umstell. lt. Beschl. der G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 16 600 000 auf RM. 3 221 000 (St.-A. 5: 1, Vorz.-A. 1000:; 35) in 16 000 St.-A. zu RM. 200 u. 600 Vorz.-A. zu RM. 35. Anleihen: I. M. 1 Mill. in 4½ % hypoth. Oblig. von 1908, gekünd. zum 1./12. 1923. Uber die Altbesitz-Genussrechte wurden besondere Urkunden ausgegeben. 1927/28 auf diese 4½ % Zs. (Coup. Nr. 30. Zahlstellen wie Div. II. M. 1 Mill. in 5 %. Oblig. von 1920, Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 % ab 1925, Totalkünd. mit 3 monat. Frist. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./3. 1927. Ablös. betrag RM. 4.30 für je M. 500. Barablös. der Genussrechte des Altbesitzes RM. 2.15 für je M. 500. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % des A.-K., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von insges. RM. 15 000), vertragsm. Tant. an Dir. u. Grat. an Beamte, Rest z. Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Immobil. 1 659 011, Betriebsmasch. 35 604, elektr. Anlage 80 600, Werkzeugmasch. 594 469, Giessereieinricht. 142 443, Fuhrpark 1, Zeichn. u. Modelle 1, Mobil. 1, Patente 1, Maschinenbauvorräte 1 599 362, Giessereivorräte 49 940, allg. Vorräte 59 513, Kassa 6877, Wechsel 296 267, Eff. 40 270, (Bürgsch. 511 897), Kontokorrent Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 34