Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 531 Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Kassa 251, Bank 6, Postscheck 329, Kundenguth. 428, Inv. 7377, Waren 2973, Bauzwischenk. 1347, Verlust 36 705. – Passiva: A.-K. 30 000, Darlehn 13 083, Lieferantenverpflicht. 4482, Interimsk. 1000, Rückstell. f. Gehälter 851. Sa. RM. 49 418. Dividenden 1923/24–1927/28: 0 %. Direktion: Dr. Ing. Walter Zipper, Ernst Lochner. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanwalt Max Schmidt-Seebach, Hermann Lochner, Erfurt; Margarete Lochner geb. Seitz, Bad Blankenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bayerische Eggenfabrik Akt.-Ges. in Feucht b. Nürnberg. Gegründet: 9./2. 1918 mit Wirkung ab 9./2. 1918; eingetr. 28./3. 1918. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweigniederlass. in Breslau, Exportbüro in Berlin. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von landwirtschaftl. Masch. u. Geräten u. Gegenständen jeder Art aus Holz u. Metall. Im Geschäftsjahr 1924/25 wurde die Fabrikation von Pflügen aufgenommen. Kapital: RM. 600 000 in 6000 Akt. zu je RM. 100. Urspr. M. 300 000, erhöht 1919/20 um M. 900 000 u. um M. 1 200 000, 1921 erhöht um M. 1 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./5. 1922 um M. 1 200 000 in 1200 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (H. Aufhäuser) zu 200 %, angeb. 3: 1 zu 200 % plus Stempel. Lt. G.-V. v. 22./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 4 800 000 auf RM. 240 000 (20: 1) in 4800 Aktien zu RM. 50. Die G.-V. v. 26./8. 1925 beschloss, das A.-K. um RM. 180 000 auf RM. 420 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1925, wurden den bisher. Aktionären (auf 8 alte Aktien über je RM. 50 3 neue Aktien über je RM. 100) bis 25./9. 1925 zum Kurse von 100 % zum Bezuge angeboten. Lt. G.-V. v. 28./4. 1928 Kap-Erhöh. um RM. 180 000 in 1800 Akt. zu RM. 100. Die neuen Akt. wurden von der Eisenwerk-Ges. Maximilianshütte in Rosenberg (Opf.) übernommen u. den bisherigen Aktionären im Verh. 7:3 angeboten. Lt. G.-V. v. 17./11. 1928 ist das A.-K. nunmehr eingeteilt in 6000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 50 A.-K. =1 St. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Immob. 241 000, Mobil. 131 000, Betriebsanlage 15 001, Kassa u. Aussenstände 254 447, Warenbestände 336 842. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 24 882, Umstell.-Res. 19 000, Hyp.-Aufwert. 14 427, Ersatzsteuer 1500, Kredit. 298 094, Gewinn 20 387. Sa. RM. 978 291. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 31 937, Gen.-Unk. 201 812, Gewinn 20 387. – Kredit: Bruttogewinn aus Waren 242 086, Gewinnvortrag 1926/27 12 051. Sa. RM. 254 137. Dividenden 1917/18–1927/28: 12, 12, 12, 12, 12, 300, 0, 6, 0, 0, 0 %. Direktion: Albert Löffler. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Eduard Bloch I, München; Stellv. Geh. Landesbaurat E. Boehringer, Rosenberg; Geh. Komm.-Rat Jul. Freundlich, Komm.-Rat Jul. Geyer, Geh. Komm.-Rat Georg Proebst, München; Geh. Komm.-Rat Rob. Roechling, Ziviling. 3 Eug. Schilling, Bad Kohlgrub; Komm.-Rat Karl Schneider, Haidhof; Eduard Roechling, aarbrücken. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Nürnberg: Commerz- u. Privatbank, A.-G., Bayer. Notenbank, Dresdner Bank, Reichsbank. Aktiengesellschaft Kühnle, Kopp & Kausch in Frankenthal (Pfalz), Luitpoldstr. 16. Gegründet: 4./4. 1899. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Für ihre Ein- lagen haben erhalten: die Kühnle'sche Maschinenfabrik M. 693 573, Hans Kopp Dampfkessel- schmiede M. 160 167 und die Frankenthaler Kesselschmiede Velthuysen & Cie. M. 194 781. Die Firma lautete bis 3./6. 1909 Frankenthaler Kesselschmiede u. Maschinenfabrik Kühnle, Kopp & Kausch Akt.-Ges. Zweck: Betrieb einer Maschinen-Fabrik u. Eisengiesserei, des Dampfkessel- u. Apparate- baues, Ausführung von Eisenkonstruktionen u. homogene Verbleiungen u. Verzinnungen etc. Entwicklung: Die räumliche Vereinig. sämtl. Betriebe ist durch Erricht. einer elektr. Zentrale und einer neuen Maschinenfabrik in den Jahren 1902/03, ferner einer Eisengiesserei. und einer neuen Werkstätte für homogene Verbleiung und Verzinnung in den Jahren 1904 bis 1906 auf den im Jahre 1899/1900 im Werte von ca. M. 155 000 erworbenen Grundstücken durchgeführt. 1915/16 Erwerb der gesamten Betriebseinricht., Zeichnungen, Modelle u. des alleinigen Fabrikationsrechts für die seit Jahren bewährten Elektra-Dampfturbinen von der Elektra-Dampfturbinen G. m. b. H. in Karlsruhe –— ohne Passiven –. Der Betrieb wird seit 1919 in Ladenburg weitergeführt. Mit der Metallbank u. Metallurg. Ges. A.-G., Frankf. a. M. wurde 1919/20 ein Patentverwertungsvertrag abgeschl., nach dem der Ges. von dieser die alleinige Verwert. des gesetzlich gesch. Kompressions-Verdampfungsverfahrens, System osse-Gensecke, für den Umfang des Deutschen Reiches übertragen wurde. Um die Ein- ührung des neuen Verfahrens zu erleichtern, errichtete die Ges. in den Räumen der Metallbank in Frankf. a. M. ein Verkaufsbüro. Die Zweigniederl. in Frankf. a. M. wurde 1926 aufgehoben. 34*