534 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Maschinenfabrik Stein Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Zeil 23. Gegründet: 19./1. 1918; eingetr. 6/2. 1918. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/3. Zweck: Fabrikation und Handel mit Metallgegenständen und Maschinen jeder Art und der Abschluss aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Kapital: RM. 62 500 in 125 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 300 000. Lt. G.-V. v. 29./6. 1920 erhöht um M. 700 000 in 700 Aktien zu M. 1000, ausgeg. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 11./12. 1924 Umstell. von M. 1 Mill. auf RM. 62 500 (16: 1) in 125 Aktien zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Masch. 6000, Werkz. 500, Inventar u. Utensil. 1992, Kassa 46, Patent 3500, Vorräte 2510, Debit. 3999, Verlust 52 598. – Passiva: A.-K. 62 500, R.-F. 500, Kredit. 4198, Akzepte 3947. Sa. RM. 71 146. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet; Vortrag 52 201, Unk. 21 989, Dubiosen 1257, Lohn 6111, Materialverbrauch 9756. – Kredit: Überschuss 38 717, Verlust 52 598. Sa. RM. 91 315. Dividenden 1918–1927: 4, 8, 8, 10, 25, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Rud. Stein. Aufsichtsrat: Vors. Rentier Rich. Stein sen., Rich. Stein jr., Gerhard Stein, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Metallgesellschaft Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. Bockenheimer Anlage 45. Gegründet: 4./9. 1906 als „Berg- u. Metallbank'. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Firma bis 22./11. 1910: Berg- u. Metallbank; dann bis 6./8. 1928 (Verschmelzung mit der 1881 gegründ. Metallgesellschaft): Metallbank u. Metallurgische Ges. Akt.-Ges. – Zweigniederlass. in Berlin W 66, Mauerstr. 61/62. Zweck: Gewinnung u. Verhüttung von Erzen u. die Weiterverarbeitung von Metallen, der Betrieb von Bank- u. Finanzgeschäften, der Handel, insbes. mit Erzen, Metallen und sonst. Produkten aus dem Arbeitsgebiet der Ges. Entwicklung: 1910 Verschmelzung mit der Metallurgischen Ges. in Frankf. a. M. –— Im Jan. 1925, Fusion mit der Heddernheimer Kupferwerk u. Süddeutsche Kabelwerke A.-G., Auf 2 Heddernheimer Aktien über je RM. 100 mit Div. für 1924 kam 1 Metallbank-Aktie über RM. 160 — laufende Div. u. RM. 12 Barvergüt. Die Betriebsleit. erfolgt durch die Heddernheimer Kupferwerk u. Süddeutsche Kabelwerke G. m. b. H., deren Stammkapital RM. 1 200 000 beträgt. – März 1926: Fusion mit der ,Berzelius“ Metallhütten A.-G. (4 Berz.- Akt. zu RM. 100 = 1 Metallbk.-Akt. zu RM. 160 £ Div.) Das Vermögen der Ges. ging als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. auf die Metallbank u. Metallurgische Ges. A.-G. über. Die Leitung der Berg- u. Hüttenwerke der früheren A.-G. übernahm die „Berzelius“ Metallhütten G. m. b. H. mit Sitz in Duisburg. Im Besitz der G. m. b. H. sind auch sämtliche Anteile der Bleihütte Call G. m. b. H. – Okt. 1926: Fusion mit der Süddeutschen Metallindustrie A.-G., Nürnberg. Gegen 2 Aktien dieser Ges. von nom. je RM. 160 wurde 1 Metallbankaktie von nom. RM. 160 getauscht. Die Werke wurden der Heddernheimer Kupferwerk u. Süddeutsche Kabelwerke G. m. b. H. unterstellt. März 1927 Beteil. an der Vereinigte Leichtmetall-Werke G. m. b. H., Bonn (früher Lautal Walzwerk G. m. b. H), gemeinschaftlich mit Vereinigte Aluminium- werke A.-G., Berg-Heckmann-Selve A.-G. u. Th. Goldschmidt A.-G. – Lt. G.-V. v. 6./8. 1928 ist das Vermögen der Metallges. in Frankf. a. M. im Wege der Fusion als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. mit Wirkung ab 1./10. 1927 auf die Metallbank u. Metallurgische Gesellschaft A.-G. in Frankf. a. M. übergegangen. Nach den Bestimmungen des Fusions- vertrages wird für je nom. RM. 720 St.-Akt. der Metallges. eine St.-Akt. der Metallbank A.-G. (jetzt Metallges.) über nom. RM. 1000 gewährt. Umtausch der Vorz.-Akt. im Verh. 1:1. Zur Durchführ. der Fusion wurde das A.-K. um RM. 25 800 000 erhöht. ÜUber den früh. Interessengemeinschaftsvertrag zwischen Metallbank u. Metallges. s. Hdb. der Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Besitztum: Der Gesamt-Grundbesitz der Gesellschaft beträgt rd. 5 000 000 qm, wovon rd. 1 500 000 qm bebaut sind; in diesen Zahlen sind Grundbesitz u. bebautes Gelände der Tochterges. eingeschlossen. Zu Heddernheim gehören die Werke Heddernheim, Mannheim, Köln-Ehrenfeld, Gustavsburg u. Nürnberg-Schweinau, insgesamt rd. 570 000 qm, davon rd. 300 000 qm bebaut. Berzelius umfasst die Werke Duisburg, Bensberg u. Braubach, insgesamt rd. 3 300 000 qm, wovon rd. 1 050 000 qm bebaut sind. – Die Belegschaften von Heddernheim u. Berzelius bestanden Ende 1927 aus rd. 650 Angestellten u. rd. 3000 Arbeitern bzw. rd. 250 Angestellten u. rd. 2000 Arbeitern. Weitere Tochterges. der Metallges. sind: die Lurgi- Gesellschaften in Frankf. a. M. mit Sitz im ,Gervinushaus', nämlich die Lurgi-Apparatebau- Ges. m. b. H., Lurgi-Ges. für Chemie u. Hüttenwesen m. b. H. u. die Lurgi-Ges. für Wärme- technik m. b. H.; ferner die Hans Heinrich Hütte G. m. b. H. in Langelsheim a. Harz, Sitz Frankf. a. M. (s. auch unter Beteil.). – Die Werke der Tochterges. haben folgende Arbeits- gebiete: Heddernheim: Weiterverarbeit. von Kupfer, Messing, Aluminium u. Herstell. von Legierungen, Fabrikation von Kabeln u. Drähten; Berzelius: Erzverhüttung u. Herstell. von ――