Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 539 zus. 750 PS Leistung, 5 Dampfkessel u. 1 Kessel der Heissdampflokomobile mit zus. 582 qm Heizfläche, ferner 1 Wasserturbine mit ca. 28 PS. Es sind 551 Stück verschied. Arbeits- masch., 121 Elektromotore u. 1 Umformer mit zus. 1200 PS, 2 Drehstrom- u. 2 Gleich- stromgeneratoren sowie 1 elektr. Kraft- u. Lichtanlage vorhanden. Ausserdem wird noch elektr. Strom u. Gas von auswärts bezogen. Der Dresdner Besitz umfasst 13670 qm; hierauf befindet sich das Verwalt.-Gebäude mit 2050 am bebauter Fläche, einem verpacht. Werkstattgebäude u. einer Automobilhalle mit zus. 850 am bebauter Fläche. Das Werk befasst sich hauptsächlich mit der vollständigen Einricht. von Getreide- mühlen, Silos u. Speichern, mit der Herstell. von Mälzereieinrichtungen, pneumatischen u. mechanischen Transportanlagen für Erzeugnisse aller Art u. Entstaubungsanlagen für die verschiedensten Betriebe, sowie mit der Lieferung von Grau- u. Temperguss. Kapler Werk Berlin: Den Grundbesrtz des Werkes bildet das Grundstück Berlin N., Prinzen-Allee 75/76, das eine Grösse von u1d. 8000 am mit rd. 4300 qm bebauter Fläche hat. Das Grundstück grenzt an drei Strassen mit einer Gesamtfront von 192 m. Die Baulichkeiten bestehen aus einem viergeschossigen Hauptgebäude u. einem fünfgeschossigen Seitenffügel, welche massiv u. mit fester Bedachung versehen sind. Die übrigen Bauten sind teils flache Hallen, teils Shedbauten. Das Werk besitzt eine eigene Kraftstation, bestehend aus einer 120 PS Verbund- Dampfmasch. mit Kondensation u. einem 40 PS Dieselmotor, beide mit eig. elektr. Generator. Die Dampfmasch. wird von 2 Kesseln gespeist, von denen einer dauernd in Reserve gehalten wird. Ferner besitzt die Ges. ausgedehnte mechanische Werkstätten für Holz- u. Eisenbearbeitung. Das Werk ist z. Zt. aus betriebstechnischen Gründen stillgelegt. Es befasste sich mit der Lieferung von Einrichtungen für kleinere Mühlen- u. Speicheranlagen, Schälmühlen u. Einrichtungen für Zuckerfabriken sowie mechanische Transportanlagen. Greffenius Werk Frankfurt a. M.: Der Grundbesitz in Frankf. a. M., Mainzer Land- strasse 323 331 u. Lahnstr. 34–40, auf dem sich die Fabrikanl. befinden, umfasst insgesamt 77.02 a u. ist durch Anschlussgleise der ehemaligen hessischen Ludwigsbahn mit dem Staats- bahnhof verbunden. Zur Lagerung der Holzvorräte dient ein am gleichen Anschlussgleis gelegenes Grundstück, Höchsterstrasse 27 u. Weilburger Strasse 40, im Ausmasse von 40.5 a, das gemietet ist. Der Gesamtgrundbesitz ist, abgesehen von einigen Zufahrtswegen dienenden Wegstreifen u. einem kleinen Werkhof, baulich ausgenutzt. Die Werkanl. sind mit Gleis-, Kran- u. Transportanl., Wasserleit., Feuerlöscheinricht., sowie elektr. Licht- u. Kraft- anl. versehen. Nebenwerkstätten wie Spenglerei, Blechschlosserei u. Schweisserei, Schmiede, Reparaturschlosserei, Werkzeugmacherel, ebenso eine Versuchsanstalt sind vorhanden. Neben einer Dampfkraftanl. von 200 Ps ist das Werk mittels Umformerst ation an das städt. Elektrizitäts- werk Frankf. a. M. angeschlossen, für einen Strombezug von etwa 120 PS. Als Reserve dient neben dem städt. Strom eine Kraftanl. von 35 PS. In den einzelnen Werkstätten befinden sich zum Antrieb der Arbeitsmasch. rd. 70 Motoren. In 4 massiven Fabrikgeb. u. 6 Hallen sind gegen 280 Masch. für Eisen- u. Holzbearbeit. aufgestellt. Das Greffenius-Werk befasst sich mit dem Bau von kompletten Getreidemühlen, Silo- u. Speicheranlagen, Brauereien u. Mälzereien, Entstaubungs- u. Mehlveredelungsanlagen. Eigene Büros: Die „Miag“ unterhält noch eigene Büros in Berlin, Breslau, Düsseldorf, Hamburg, Halle, Köln, Königsberg, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart, Wien, sowie Vertretungen in Budapest, Brüssel, Buffalo, Harbin, Paris, Posen, Stockholm, Warschau, sowie Athen, Basel, Buenos-Aires, Bukarest, Danzig, Ferozepore, Genua, Göteborg, Mailand, Konstantinopel, Kowno, Oslo, Lemberg, Lissabon, London, Montevideo, Neapel, Porto, Rio de Janeiro, Santiago, Sofia, Tientsin, Tokio, Zagreb. Die Zahl der von der Ges. am 31./12. 1928 beschäftigten Beamten beträgt 1107, die der Arbeiter 5400. 1926 hat die Ges. die Fabrikation der hauptsächlichsten Erzeugnisse auf die 4 grossen Werke in Braunschweig u. Dresden verlegt, während das Greffenius-Werk in Frankf. a. M. u. das Kapler-Werk in Berlin sich auf die Herstellung von Spezialitäten beschränkten. Die Rationalisierungsmassnahmen haben zu dem Beschluss geführt, das Kapler-Werk zunächst stillzulegen. 1928 wurden die kaufmännischen u. technischen Ver- waltungen, soweit sie sich in Berlin u. Dresden befanden, zentral in Braunschweig zus.gefasst. Beteiligungen: Die Ges. ist durch Besitz von Aktien bzw. Anteilen beteiligt an Habermann & Guckes-Liebold A.-G., Berlin, mit RM. 1 374 240 (Kap. RM. 2.4 Mill.), Kallenberg Mühlen A.-G., Langensalza, mit RM. 531 000 (Kap. RM. 1 Mill.), Eisenwerk Wülfel A.-G., Hannover-Wülfel, mit RM. 710 400 (Kap. RM. 2.6 Mill.), Amme, Giesecke & Konegen G. m. b. H., Braunschweig, mit RM. 200 000 (Kap. RM. 200 000), Amme, Giesecke & Konegen G. m. b. H., Wien-Atzgersdorf, mit 5. S 600 000 (Kap. 6. S 600 000), Amme, Santi, Palma Soc. An., Mailand, mit Lire 2.3 Mill. (Kap. Lire 2.3 Mill.). 1927 beteiligte sich die Ges. an der „Telexé Apparatebau-Ges. m. b. H. in Frankf. a. M. u. an der Seck Maschinery Co. Ltd. in London. Die Ges. gehört den nachstehend genannten Verbänden an: Verein Deutscher Maschinen- bauanstalten, Berlin, Verband Deutscher Mühlenbauanstalten, Berlin, Verband für die Brau- „ Berlin, Verband zur Wahrung der Interessen für die Zementmaschinen-Industrie, erlin.