550 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Genussscheine: 730 St. à RM. 100 (urspr. M. 1000) auf Namen, ab 1930 durch Auslos. oder Kündig. zu 175 % tilgbar, lt. G.-V. v. 13./11. 1920 beschlossen u. den Aktion. angeb. im Verh. 1:1 zu je M. 1100, gleich den St.-A. div.-ber. Anlässlich der Reichsmark-Umstell. ist das Kapital der Genussscheine mit je RM. 100 in der Bilanz bewertet, der endgültigen Regelung der Rechte der Genussscheininhaber soll hierdurch jedoch nicht vorgegriffen werden. Gründerrechte: Bei Ausgabe neuer Aktien sind die ersten Aktienzeichner berechtigt, die Hälfte der neu auszugebenden Aktien zum Nennwerte zu übernehmen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je M. 100 St.-Aktien- Kap. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 30 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt. u. Genussscheine, von dem verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Jahresgehalt von RM. 1000 pro Mitgl., der Vors. RM. 2000, Stellv. RM. 1500), vertragsm. Tant. an Vorst., Beamte u. Arbeiter, Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Grundst. 177 200, Geb. 440 000, Betriebseinricht. 39 000, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 5000, Gleisanschluss 3000, Werkzeugmasch. 88 000, Werkzeug 12 000, Betriebsutensilien 1, Mobil.- u. Büroutensilien 1, Pferde, Wagen, u. Geschirre 7000, Magazinvorräte u. vorrätige Arbeiten 410 715, Debit. 1 013 491, Wertp. 7383, Kassa 9697, Wechsel 67 208. – Passiva: A.-K. 740 200, Genussscheine 73 000 R.-F. 148 040, Aufwert.- u. Steuerreserve 84 975, Unterstütz.-F. 15 000, Kredit. 1 052 830, Div.-K. 320, Reingewinn 165 331. Sa. RM. 2 279 698. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 351 061, Abschreib. auf: Geb. 10 500, Betriebseinricht. 4850, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 1300, Gleisanschluss 1200, Werkzeug- maschinen 11 258, Werkzeug 6728, Betriebsutensil. 4499, Mobil. u. Büroutensil. 4199, Pferde, Wagen u. Geschirre 4782, Reingewinn 165 331. – Kredit: Gewinnvortrag 55 241, Überschuss 510 469. Sa. RM. 565 711. Kurs Ende 1928: 65 %. Freiverkehr Hamburg. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1927/28: 0, 0, 0, 4, 19, 20, 20, 20, 30 £ 20 % Bonus, 100 %, GM. 2.50 (1 %), 2 G % (= RM. 20), 0, 0, 5, 8 %. Vorz.-Akt. 1912/13–1916/17: 0, 5, 5, 5, 20 9% Im Nov. 1916 wurden aus Gewinn 1915/16 je 5 % Vorz.-Div. für 1913/14 u. 1914/15 nach- gezahlt. 1920/21–1927/28: 6, 6, /, ½ G % (= RM. 5), ?, ?, 6, 6 %. Ausserdem für 1917/18 u. 1919/20 einen Bonus von je 10 % verteilt. Genussscheine 1920/21–1927/28: 30 £ 20, 100, 1 %, RM. 20, 0, 0 %, RM. 50, RM. 80. Direktion: Paul G. Wonneberger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Julius Heller, Dresden; Bankier Herbert Frege, Leipzig; Bankier Dr. S. Friedheim, Bankier Alfred Heinsch, Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Bankier Alfred Reichelt, Dresden; vom Betriebsrat: Paul Beeger, Robert Saupe. Zahlstellen: Grimma: Eigene Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig: Frege & Co.; Dresden: Philipp Elimeyer, Bassenge & Fritzsche. Hallesche Maschinenfabrik und Eisengiesserei in Halle/S., Merseburger Str. 154. Gegründet: 18./10. 1872. Zweck: Maschinelle Einrichtung von Rüben- u. Rohrzuckerfabriken u. Raffinerien, Dampfmaschinen und Pumpen aller Art, Dampfkessel und sonstige Kesselschmiede- arbeiten, Eis- u. Kälteerzeugungsmasch., maschinelle Einrichtung für Margarinefabriken. Besitztum: Die Ges. besitzt die früher der Fa. Riedel & Kemnitz gehörige Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei, Merseburgerstr. 154, die durch den Bau einer Kessel-, Blech- u. Kupfer- schmiede u. einer Metallgiesserei vervollständigt wurde, das 1895 hinzugekaufte benachbarte Grundst. Turmstr. 151, auf dem 1898/99 grosse Werkstätten u. Montiersäle errichtet worden sind, sowie zwei in den Jahren 1919 u. 1922 erworbene, an der Merseburger Str. nebeneinander geleg. Ackergrundst. mit einem 12 Familienhaus. Gesamtareal etwa 125 000 qm. Kapital: RM. 2 200 000 in 1000 Aktien zu RM. 500 u. 17 000 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. A.-K. M. 900 000, erhöht 1892 um M. 600 000, 1898 um M. 300 000, 1920 um M. 1 800 000 St.-Akt. u. M. 2 400 000 in 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1200. Lt. G.-V. v. 10./6. 1922 erhöht um M. 9 Mill. in 4500 St.-Akt. zu M. 1200 u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1200. Erhöht It. G.-V. v. 20./4. 1923 um M. 15 Mill., auf M. 30 Mill. angeb. den St.-Aktion. zu 500 % im Verh. 1: 1 u. den Vorz.-Aktion. zu 1000 % im Verh. 2: 1. Umgestellt lt G.-V. v. 25 /6. 1924 durch Zus. legen der St.-Akt. im Verh. 12: 1, der Vorz.-Akt. 30: 1 auf RM. 2 200 000 in 5000 Aktien zu RM. 40, 1500 Aktien zu RM. 50, 14 250 Aktien zu RM. 100 u. 1000 Aktien zu RM. 500. Die Vorz.-Akt. wurden in St.-Akt. umgewandelt. Einreich.-Frist zum Aktienumtausch bis 14./1. 1926. Die Ges. ist bemüht, das A.-K. nur noch aus Stücken von RM. 100 u. RM. 500 bestehen zu lassen. Es gelang, die Besitzer der Vorz.-Akt. zur Annahme von RM.-100-Aktien zu bewegen, so dass die Ausgabe von Aktien zu RM. 40 vermieden wurde. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 15 % des A.-K. vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div. an St.-Akt., 7½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 735 000, Geb. 349 474, Masch., Werkz. u. Werkstatt-Einricht. 417 208, Kontoreinricht. 1, Modelle 1, Wagen 1, Bestände an Material.,