Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 561 Schleifmitteln, fabriziert Schleifpapier, Schleifleinen, Schleifscheiben, Schleif- u. Polier- maschinen, Formmaschinen für Hand- und hydraulischen Betrieb, Giesserei- u. Betriebs. maschinen aller Art, Sandaufbereitungsmaschinen und Sandstrahlgebläse. Es sind Kraft- maschinen (Dampf und Elektrizität) von 850 PS., Kessel mit 720 qm Heizfläche und 572 Werkzeug- u. Anfertigungsmasch. vorhanden. Die der Ges. gehörenden Grundstücke in Hannover-Hainholz u. Harburg a. E. umfassen insges. 73 269 qm, wovon 19 450 am bebaut sind u. liegen in der Nähe von Eisenbahnanlagen; das Harburger Grundstück wird ausser- dem von einem mit dem Hafen in Verbindung stehenden Kanal begrenzt. Zurzeit be- schäftigt rd. 700 Arb. u. Angestellte. Die Ges. gehört dem Verein deutscher Maschinenbauanstalten an, dessen Untergruppe Giessereimaschinenverband eine Preiskonvention darstellt; ferner ist die Ges. Mitglied des Vereins deutscher Schleifmittelwerke. Kapital: RM. 3 540 000 in 2000 St.-Aktien zu RM. 1000, 14 800 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 60. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. M.* 2 750 000. 1906 Erhöh. um M. 1 250 000. Weiter erhöht 1920 um M. 2 000 000, 1921 um M. 1 000 000, 1922 um M. 8 000 000, 1923 um M. 15 Mill. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 30 Mill. auf RM. 3 540 000 derart, dass der Nenn- wert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 120 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 60 herabgesetzt wurde. Hyp.-Anleihe von 1926: RM. 1 200 000 in 8 % Teilschuldverschreib. Aufgenommen zur Rückzahl. der Grundschuld u. anderer schwebender Schulden. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1928: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbileib. Überschuss vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000), Rest Super-Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 900 000, Geb. 1 240 000, Betriebs- u. Werk- zeugmasch. 633 000, Gebrauchsgegenstände u. Werkzeuge 1, Modelle 1, Patente 1, Kassa, Schecks u. Bankguth. 79 738, Schuldner 1 364 464, Lagerbestände an fertig. u. halbfertig. Waren, Rohstoffen u. Materialien 2 249 213, (Bürgschaften 36 500). – Passiva: A.-K. 3 540 000, Teilschuldverschreib. 1 200 000, R.-F. 348 000, Gläubiger 902 061, Akzepte 147 211, Bankschuld 201 441, unerhob. Div. 3369, Vorz.-Div. 2700, Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse 40 000, Gewinn- Vortrag 81 634 (Bürgschaften 36 500). Sa. RM. 6 466 418. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 143 065, Gewinn 94 351 (davon: Div. auf Vorz.-Akt. 2700, do. an Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse 10 017, Vortrag 81 634). – Kredit: Vortrag 80 844, Bruttogewinn 156 572. Sa. RM. 237 417. Kurs Ende 1913–1928: 124.10, 106*, –, 195, 232.75, 160*, 204, 550, 1190, 10 000, 12.5, 9.8, 46.25, 94¼, 82, 80 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1912/13–1927/28: 9, 8, 0, 16, 20, 25, 20, 25 £— (Bonus) 10, 25 £ (Bonus) 15, 30 £ 20 % Bonus, ½ GM. = 2500 %, 0, 8, 5, 0, 6 %; 1928 (9 Mon.): 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21: 3 % (für 6 Mon.), 1921/22–1923/24: 6, 6, 0 %, 1924/25–1927/28: Je 6 %, 1928: 4½ % (69 Mon.). Direktion: Gen.-Dir. Max Oppenheim, Dir. Heinz Kleber, Dir. Oscar Steinle. Prokuristen: Abt.-Dir. Georg Hoffmann, Willi Baehne, Otto Kranz, Hannover; Ober-Ing. Karl Hahn, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. Dr. Ing. A. Würth, Hannover; Konsul H. Steinle, Blankenburg; Bank-Dir. M. Radziejewski, Berlin; Bank-Dir. Wilh. Kleemann, Berlin; vom Betriebsrat: W. Lühmann, W. Zillebrecht. Zahlstellen: Hainholz: Ges.-Kasse: Berlin u. Hannover: Dresdner Bank. H. Fuchs Waggonfabrik A.-G. in Heidelberg. Anfang 1929 geriet die Ges. in Zahlungsschwierigkeiten (G.-V. v. 25./2. 1929 Mittlg. nach § 240 H. G. B.). Am 4./4. 1929 wurde über das Vermögen der Ges. das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Gegründet: 22./7. 1899; eingetr. 31./10. 1899. Übernahmepreis der Firma H. Fuchs M. 1 208 832. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Waggons aller Art, Betrieb aller Fabrikationszweige u. Geschäfte, die sich dem vorgenannten Geschäftsbetrieb anschliessen. Die Fabrikation erstreckt sich auf Anfertig. von Eisenbahnwagen jeder Art, wie Personen- u. Strassenbahn- wagen, Salonwagen, Güterwagen, Spezialwagen für Grossindustrie, wie Kessel-, Topf- u. Kühlwagen, Bier- u. Weintransportwagen, ferner Wagen für hohe Tragfähigkeit u. Spezial- transporte sowie von Zugmaschinen (Traktoren). Z. Zt. rd. 1250 Arb. u. Angestellte. Besitztum: Die bei der Gründ. übernommene Fabrik in Heidelberg ist Anfang Mai 1902 in einen Neubau nach Rohrbach bei Heidelberg verlegt, woselbst für diesen Zweck ein Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 36