Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 581 Hoch- u. Niederdruck-Zylinder u. Kondensation sowie Vorwärmer erzeugen Kraft, Licht u. Heizung für eigene Zwecke. 2 starke Dynamos sind angeschlossen, ebenso ist eine ent- sprechende Akkumulatorenanlage vorhanden. Teils durch Transmissions-, teils durch Motoren-Antrieb werden die Arbeitsmaschinen, wie Blechschneidescheren, Exzenterpressen, Stosswerke, Drehbänke, Bieg- u. Abkant-Maschinen, Hobel, Fräss-, Bohr- u. Spezial-Maschinen aller Art, Automaten, Sandstrahlgebläse usw. angetrieben. Zum Teil können diese Maschinen durch Anschluss an die städtischen Elektrizitätswerke bedient werden. Ein grosses Hallen- gebäude enthält Arbeitsräume für Lackiererei u. Montage, daran anschliessend Pack- u. Verladeräume mit Privatgleisanschluss an die Reichsbahn u. eigene Brücken- u. Waggon- wagen. Ausserdem ist eine ganz moderne Härteanlage, neu erbaute u. modern eingerichtete Schmiede mit Krafthammeranlage sowie eine Metallbeizerei u. neueingerichtete Glüherei mit Ölfeuerung vorhanden. Filialbetriebe werden nicht unterhalten, die Erzeugnisse viel- mehr in eigenen Ausstellungsräumen u. teils direkt, teils durch Vertretungen im In- u. Auslande abgesetzt. Kapital: RM. 380 000 in 1730 St.-Akt. zu RM. 100, 1350 St.-Akt. zu RM. 20, 1000 Vorz.- Aktien Lit. A zu RM. 30, 1410 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 100 u. 450 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. Lit. A haben Anspruch auf eine Vorz.-Dividende von 7 % (Max.) mit Nachzahlungspflicht. Die Ges. kann die Vorz.-Akt. vom 1./4. 1931 ab ganz oder teil- weise im Wege der Auslos. mit 3 monat. Kündig. frist zu 120 % zuzüglich etwaiger rück- ständiger Divid. zurückzahlen. Die Vorz.-Akt. Lit. B erhalten vor den St.-Akt., jedoch nach den Vorz.-Akt. Lit. A eine nachzahlungspflichtige Vorz.-Div. von 8 %. Für die Ein- ziehung der Vorz.-Akt. Lit. B gelten die für die Einziehung der Vorz.-Akt. Lit. A fest- gesetzten Bestimmungen, jedoch mit der Massgabe, dass die Rückzahl. der Vorz.-Akt. Lit. B zum Nennwert zuzüglich der für frühere Jahre etwa noch nachzuzahlenden Div.-Beträge zu erfolgen hat. Im Falle der Auflös. der Ges. haben die Vorz.-Aktionäre Lit. A Anspruch auf vorzugsweise Befriedigung zu 120 % des Nennwerts zuzüglich der aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträge, bevor eine Ausschüttung auf die Vorz.-Akt. Lit. B u. die St.-Akt. zu erfolgen hat. Alsdann erhalten die Vorz.-Aktionäre Lit. B zunächst die aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträge sowie 8 % Zs. auf den Nennbetrag von Beginn des laufenden Geschäftsjahrs bis zur Auszahl. u. sodann den Nennbetrag, ehe eine Ausschüttung auf die St.-Akt. erfolgt. Nach Ausschüttung der den Vorz.-Aktionären Lit. A u. Lit. B danach zukommenden Beträge haben diese an die verbleibende Masse keine weiteren Ansprüche. – Vorkriegskapital: M. 700 000. Urspr. A.-K. M. 700 000, herabgesetzt 1899 auf M. 422 000; erhöht 1900 um M. 78 000, 1904 um M. 200 000 auf M. 700 000; dann erhöht von 1920– 1924 auf M. 26 000 000 in 25 000, St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V.-B. v. 17./2. 1925 erfolgte die Umstell. von M. 26 000 000 auf RM. 780 000 in der Weise, dass die 25 000 St.-Akt. zu M. 1000 auf RM. 30 herabgesetzt wurden; es entfiel auf jede Aktie eine RM.-Akt. zu RM. 20 u. ein Anteilschein über RM. 10. Die 1000 Vorz.-Akt. wurden von M. 1000 auf RM. 30 abgestempelt. Die G.-V. v. 30./3. 1927 beschloss, das A.-K. von RM. 780 000 auf höchstens RM. 280 000 herabzusetzen durch Zus. legung der St.-Akt. zur Beseitigung des Verlustes per 30./6. 1926, Vornahme von Abschreib. u. Rückl.; ferner wurde den alten Stammaktionären das Recht eingeräumt, ihre St.-Akt. gegen Zuzahl. von 66 % auf den Nennwert in 8 % nachzahlungspflichtige Vorz.-Akt. Lit. B umzuwandeln sowie das herabgesetzte A.-K. wieder bis zu RM. 780 000 zu erhöhen durch Ausgabe von bis zu RM. 500 000 8 % nachzahlungspflichtige Vorz.-Akt. Lit. B. Der Herabsetz.-beschluss ist bis zu einem Betrage von RM. 380 000 durchgeführt. Das A.-K. zerfällt nunmehr in RM. 200 000 St.-Akt., RM. 30 000 Vorz.-Akt. A u. RM. 150 000 Vorz.-Akt. B (Stückel. s. oben). Ob u. inwieweit von der erteilten Ermächtigung, eine weitere Kap.-Erhöh. der Vorz.-Akt. Lit. B vorzunehmen, Gebrauch gemacht werden wird, bleibt weiteren Entschliess. vorbehalten. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je nom. RM. 10 einer St.-Aktie oder einer Vorz.-Aktie B = 1 St., je nom. RM. 10 einer Vorz.-Aktie Lit. A = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., darauf etwaige weitere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., Beamte etc., 7 % Divan Vorz.-Akt. Lit. A, 8 % Div. an Vorz.-Akt. Lit. B, 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 500 pro Mitgl. u. von RM. 1000 an Vors.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Areal u. Geb. 540 000, Kraft- u. Heiz.-Anlage 1, elektr. Lichtanlage 1, Masch. 45 000, techn. Einricht. 1, Anschlussgleis, Wage u. Hebezeug 1, Werkzeug 1, Inv. 1, Eff. 1, Verwert.-Akt. 1, Kassa, Wechsel, Postscheck u. Bank 6925, Debit. 147 562, Warenbestände 262 856, Interims-K. 5000. – Passiva: A.-K. 380 000, R.-F. 50 334, Hyp. 350 000, Bank-K. 94 079, Kredit. 66 171, Interims-K. 39 040. Reingewinn 27 728. Sa. RM. 1 007 352. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 254 583, Abschr. 11 599, Gewinn 27 728 (davon: Div. 22 200, Vortrag 5528). – Kredit: Gewinn-Vortrag 9696, Waren-UÜberschuss 284 213. Sa. RM. 293 910. Kurs: In Berlin Ende 1923–1926: 16, 2.4, 13, 33 %. – In Leipzig Ende 1914–1926: 150, 164.50*, –, 155, –, 165*, 281, 568 1070, 18 000, 15.25, 2.3, 13, – %. Notiz an beiden Börsen 1927 eingestellt.