582 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Dividenden 1912/13–1927/28: St.-Akt. 11, 9, 12, 12, 15, 20, 24, 20 –£ 15 % Bonus, 25, 40 £ 60, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1925/26: 3½ P. r. t., 7, 7, 0, 0, 0, 0 %. A 1926/27–1927/28: 7, 7 %; Vorz.-Akt. Lit. B: 1./4.–1./9. 1927; 8 % p. r. t., 1927/28: 8 %. Vorstand: Alwin Rarichs, Albert Aue. Prokurist: Jul. Wolf, stellv. Dir. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Alex Blancke, Leipzig; Stellv. Fabrikbes. Paul Riemann, Chemnitz-Gablenz: Bank-Dir. Georg Kosterlitz, Rechtsanwalt u. Notar Justizrat Dr. Wilh. Leo, Komm.-Rat Ernst Petersen, Leipzig; Bankier Emil Wittenberg, Dr. Holen Erttel, Berlin; vom Betriebsrat: A. Schröter, R. Wermann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Commerz- u. Privat- Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Sächs. Staatsbank; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Disconto-Ges. Kirchner & Co., Akt.-Ges. in Leipzig-Sellerhausen, Torgauer Str. 43. Gegründet: 26./5. 1897; eingetr. 28./6. 1897. UÜbernahmepreis M. 1 900 000 der offenen Handelsges. Ernst Kirchner & Co. Gründung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1898/99. Zweigniederlass. in Kotteritz, sowie in verschiedenen europ. u. überseeischen Grossstädten Verkaufsbüros u. Verkaufslager. Zweck: Anfertigung u. Lieferung v. Sägemasch., Holzbearbeitungsmasch. u. Transmiss. sowie von Rohmaterial., Halbfabrikaten, Masch. aller Art u. der Fortbetrieb der Deutsch- Amerikanischen Maschinenfabrik Ernst Kirchner & Co. u. aller hiermit in Verbind. stehenden Geschäftszweige. Besitztum: Das Fabrikgrundstück umfasst ein Areal von 35 072 qm. Die vorhand. Fabrikgebäude haben eine bebaute Fläche von 18 100 qm u. enthalten 52 300 qm Nutzfläche. Die erforderl. Dampfkraft wird erzeugt durch 3 Dampfmasch. von zus. ca. 1600 PS., zu deren Speisung 1 Dampfkesselanlage dient, bestehend aus 3 Dampfkesseln von zus. 800 qm Heiz- fläche. Die Fabrikgebäude enthalten ca. 960 Hilfsmaschinen, 12 Hebe- u. Laufkrähne u. 5 Fahrstühle. Die Ges fabriziert ausschliesslich Säge- u. Holzbearbeit.-Masch. aller Art. Zurzeit beschäftigt etwa 1000 Arb. u. 200 Angestellte. Die Ges. gehört folgenden Verbänden u. Vereinen an: Verein Deutscher Maschinenbau- anstalten, Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken, beide in Charlottenburg u. Verein Deutscher Holzbearbeitungsmaschinenfabriken in Offenbach a. M. 1927/28 Gründung einer Verkaufsges. in England. Kapital: RM. 6 105 000 in 22 000 St.-Akt. zu RM. 250 (Nr. 1–800, 901–2100, 2501–22 500) u. 2000 Vorz.-Akt. (Nr. 1–2000) zu je RM. 250, ferner 3000 Vorz.-Akt. Lit. B (Nr. 2001–5000) zu RM. 35. Beide Vorz.-Akt.-Gattungen haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.-Recht u. erhalten ferner, wenn auf die St.-Akt. mehr als 10 % Div. entfallen, für jedes volle Prozent über 10 % einen weiteren Gewinnanteil von ½ % bis zum Höchst- betrage von 10 %. Im Falle der Liqu. erhalten die Vorz.-Akt. vorweg 120 % ihres Nennwerts u. sind an dem nach Rückzahl. des Nennwerts der St.-Akt. etwa noch verbleibenden Über- schuss in gleicher Weise wie diese beteiligt. Die Einziehung der Vorz.-Akt. ist zulässig, die Einziehung durch Ankauf jedoch nur mit Genehmigung der G.-V. Vorkriegskapital: M. 5 000 000. Urspr. M. 2 100 000, erhöht bis 1911 auf M. 5 000 000, dann 1921–1923 erhöht auf M. 27 000 000 in 22 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalbewegung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die G.-V. v. 24./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 27 000 000 auf RM. 6 105 000 in der Weise, dass die 22 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. vom Jahre 1911 zu je M 1000 auf je RM. 250 herabgesetzt wurden, ferner wurden die 3000 Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000 auf je RM. 35 herabgesetzt. Von den im Besitz der Ges. befindl. 3700 Vorrats- Akt. wurden 240 dem A.-R. u. Vorst. übereignet als Abfindung für den Tant.-Ausfall, so dass noch 3460 Vorrats-Akt. im Besitz der Ges. sind. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie A = 1 St., 1 Vorz.-Aktie B = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrücklagen, vom Rest 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (mind. zus. RM. 10 000, ausserdem der Vors. noch RM. 2000), verbleib. Überschuss Super-Div. an St.-Akt. u. ½ % mehr an Vorz.-Akt. als jeweils die St.-Akt. erhalten, jedoch bis höchstens 10 %, bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Grundst., Geb. u. Kotteritz 1 576 273, Masch., Werkz., Utensil. u. Einricht. 900 003, Kassa, Postscheck u. Wechsel 371 024, Material u. Vorräte 3 039 391, Debit. u. Bankguth. 2 113 859, Vorrats-Akt. 865 000. – Passiva: A.-K. 6 105 000, R.-F. 610 500, Kredit. 1 470 521, Kto. f. soz. Zwecke 42 317, Gewinn 637 212. Sa. RM. 8 865 551. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Geschäfts-Unk. 2 436 066, Abschr. 215 063, Reingewinn 637 212 (davon: Div. 314 400, K. für soz. Zwecke 7683, Vortrag 315 129). – Kredit: Gewinnvortrag 1./7. 1927 335 184, Betriebsgewinn 2 953 158. Sa. RM. 3 288 342. Kurs: In Berlin: St.-Akt. Ende 1913–1928: 334.75, 272*, –, 240, 320.50, 205*, 254, 848, 0% 23, 31.5, 52, 100, 120, 95 %. – In Leipzig Ende 1923–1928: 22, 29.5, 54, 103, 115, 96.50 %.