Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 583 Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1927/28: 16, 0, 6, 20, 20, 4, 35, 45, 100, 0, 0, 0, 0, 6, 6 % (Div.- Schein 32); ausserdem 1917/18 einen Bonus von M. 200 in 5 % Kriegsanleihe verteilt, sowie 1919/20 u. 1920/21 je eine Gratis-Akt. auf M. 3000 alte St-Akt. Vorz.-Akt. 1912/13–1920/21: Je 6 %; 1921/22–1927/28: 10, 0, 0, 6, 6, 6, 6 % (Div.-Scheine 8 u. 16). Direktion: Ernst Kirchner, Richard Bachmann. Prokuristen: B. Haubold, E. Reinicker, B. Finkelstein. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Dr. Conrad Junck; Stellv. Fabrikbes. Arno Hagenah, Leipzig; Sägewerksbesitzer Georg Schlobach, Böhlitz-Ehrenberg; Holzgrosshändler Richard Ryssel, Leipzig; vom Betriebsrat: E. Jentzsch, R. Krähahn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig u. Altenburg i. Thür.: Darmstädter u. Nationalbank. Köllmann-Werke Aktiengesellschaft in Leipzig, Torgauer Str. 74. Gegründet: 21./8. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 20./12. 1912. Gründung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Fa. bis 18./2. 1928: Zahnräderfabrik Köllmann, Akt.-Ges. Zweck: Übernahme u. Fortführ. der seit dem 18./7. 1907 unter der Firma Zahnräder- fabrik Köllmann, G. m. b. H. in Leipzig betriebenen, am 18./7. 1904 von Gust. Köllmann gegründeten Spezialfabrik zur Herstell. von geschnittenen Zahnrädern, ferner der Vertrieb der eigenen Fabrikationserzeugnisse u. anderer Artikel der Metallindustrie. Fabrikate: Zahn- räder aller Art, Werkzeuge. insbesondere hinterdrehte Fräser für die Zahnräderfabrikation u. Schneidräder (Spezialwerkzeuge zum Schneiden von Zahnrädern), Masch. für Zahnräder- fabrikation, insbes. Zahnflankenschleifmasch. nach eigenen Patenten. Getriebe für Automobil- bau, Lastwagen u. Eisenbahntriebwagen. Besitztum: Die auf eigenem Grundbesitz (9880 qm) errichteten, ausgedehnten Fabrik- anlagen liegen im Osten Leipzigs an der Eisenbahnstrecke Leipzig-Dresden. An das an der Strasse gelegene Geschäftshaus schliessen sich der Hauptmaschinensaal sowie die Neben- gebäude an; die Arbeitsräume haben eine nutzbare Fläche von 10 500 qm. Die Härterei u. Schmiede stehen isoliert gebaut. Die Gebäude sind in den J. 1908, 1912, 1915 u. 1918 er- richtet, massiv gebaut u. mit Gas. u. elektr. Anlage versehen. Die Transformatoranlagen werden von den städtischen Werken gespeist; der Antrieb der Transmissionen erfolgt gruppen- weise durch Elektromotoren, u. es befinden sich etwa 500 Arbeitsmaschinen, grösstenteils Spezialmaschinen im Betrieb. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Aktien zu RM. 100 u. 900 Aktien zu RM. 1000. – Vor- kriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht 1913 auf M. 1 Mill., dann erhöht von 1918–1923 auf M. 16 Mill. in 16 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 16 Mill. auf RM. 1 280 000 (M. 1000 = RM. 80) in 16 000 Akt. zu RM. 80. Lt. G.-V. v. 26./6. 1926 Einzieh. von RM. 100 000 der Ges. zur Verfügung stehender Aktien. März 1929 erfolgte Einzieh. weiterer RM. 180 000 Aktien. Grossaktionär: Gustav Köllmann, Leipzig. Dawesbelastung: RM. 44 625. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 %), etwaige sonst. Rückl., vertr. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 1000 pro Mitgl. u. RM. 2000 für den Vors. Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 492 000, Masch. u. Einricht. 575 000. Vorräte u. Halbfabrikate 265 653, Wertp. 103 360, Wechsel 58 515, Aussenstände 528 115. – Passiva: A.-K. 1 180 000, R.-F. 128 000, Rückstell. 37 000, Hyp. 399 000, nicht erhob. Div. 192, Buchschulden 201 294, Akzepte 59 091, Gewinn 18 065. Sa. RM. 2 022 643. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 710 061, Abschreib. 77 777, Gewinn 18 065. – Kredit: Vortrag aus 1927 8762, Betriebsergebnis 797 141. Sa. RM. 805 904. Kurs Ende 1919–1928: 185, 259, 500, 4100, 6.5, 5.3, 30, 71, 65, – %. Eingeführt in Leipzig im Dez. 1919. Dividenden 1913–1928: 10, 10, 12, 15, 20, 14 £ 5 % Bonus in Kriegsanl., 15, 15, 15, 200, 0, 5, 3, 3, 0, 0 %. Direktion: Gust. Köllmann, Leipzig; Bernh. Rödel, Lützen; Max Bergmann, Naunhof. Aufsichtsrat: Vors. F. Zachmann, Stellv. Alfred Richard, Leipzig; Paul Nordmann, Berlin; Heinz Laakmann, Langenberg; vom Betriebsrat: A. Adler, P. Knöfel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Deutsche Bank. Leipziger Schnellpressenfabrik Akt.-Ges. vormals Schmiers, Werner & Stein in Leipzig, Dösner Weg 19/21. Gegründet: 16./3. 1898, eingetr. 29./3. 1898. Übernahmepreis M. 1 115 493. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1898/99. — Zweck: Betrieb der Masch.-Fabrikation, speziell Herstell. von Schnellpressen u. zwar für Steindruck u. Blechdruck, Blechdruck-Rotationsmasch. u. Hilfsmasch.