Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 591 Dividenden: 1922–1927: 0 %; 1928: 15 %. Direktion: Gen.-Dir. Friedrich Seeger, Magdeburg. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Dr. Max Schoeller, Düren i. Rhld.; ord. Prof. i. R. Dr. Hermann Reisenegger, Weilheim (Oberbayern); Bergwerksdir. i. R. Gustav Saeger, Rudol- stadt; Fabrikdir. Gottfried Süreth, Aschaffenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel. Emaillier- und Stanzwerke vorm. Gebrüder Ullrich in Maikammer, Rbeinpfalz. Die Ges. stellte Anfang 1929 ihre Zahlungen ein u. beantragte am 30./1. 1929 die Geschäftsaufsicht. Am 16./2. 1929 fand die 1. Gläubigerversammlung statt. Nach dem vorgelegten Status betragen die Passiven RM. 1 334 500 u. die Aktiven RM. 927 300. Die Ges. strebt einen Vergleich mit ihren Gläubigern an. Ein Konkurs soll unter allen Umständen vermieden werden. Gegründet: 15./3. 1890; eingetr. 24./4. 1890. Ubernahmepreis M. 1 709 436. Filialfabrik in Kirrweiler. Zweck: Erwerbung u. Fortbetrieb der unter der Firma „Gebrüder Ullrich' in Mai- kammer betriebenen „Email- u. Meterstabfabrik“, ferner die Erzeugung der mit den genannten Industriezweigen direkt oder indirekt verwandten Artikel. Die Ges. betreibt die Herstell. von emaillierten, verzinkten, geschliffenen u. lackierten Eisenblechwaren sowie die Fabrikation von emaillierten Schiefertafeln. Speziell werden emaillierte Haushalt.-Geschirre hergestellt. Besitztum: Der Grundbesitz beträgt ca. 57 000 qm, von welchen ca. 22 000 qm in der Gemeinde Maikammer u. ca. 35 000 qm in Kirrweiler am Bahnhof Maikammer –Kirrweiler belegen sind. Von dem Grundbesitz in Maikammer sind ca. 13 400 qm bebaut. Auf dem Fabrikgrundst. befinden sich u. a. zwei zweistöckige u. vier einstöckige Fabrikgeb. ein Bürogeb. u. 7 Arb.- bzw. Beamten wohnhäuser, während das Grundst. in Kirrweiler mit 8 einstöckigen Fabrikgeb., einem Bürogeb., einem Wohnhaus usw. besetzt ist. Die bebaute Fläche beträgt hier ca. 12 000 qm. Insgesamt stehen der Ges in beiden Fabriken ca. 24 000 qm Arbeitsfläche zur Verfügung. Zum Betriebe wird elektr. Kraft verwendet, die von den Pfalzwerken, Ludwigshafen, bezogen wird. Der Betrieb ist mit ca. 200 Arbeitsmasch., bestehend aus Stanz-, Falz-, Bördel-, Biege-, Richt-, Scheer- u. Lochmasch., Ziehpressen, Drehbänken u. Trommelmühlen usw., ausgestattet. Im Geschäftsjahr 1924/25 ist die Rohfabrikation von Werk Maikammer zum Werk Kirrweiler verlegt worden. Beschäftigt werden ca. 400 Arb. u. Angestellte. Kapital: RM. 1 215 000 in 20 000 St.-Aktien zu RM. 60 u. 1500 Vorz.-Aktien zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht u. bei Liqu. der Ges. auf vorzugsweise Befriedig. zu 110 % des Nennwerts aus dem Liqu.-Erlös, – Vorkriegskapital: M. 1 700 000. Urspr. M. 1 700 000. 1920–1923 erhöht auf M. 21 500 000 in 20 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 1./12. 1924 von M. 21 500 000 auf RM. 1 215 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 60 bzw. RM. 10. ermässigt wurde, wobei auf das Vorz.-A.-K. eine weitere Einzahl. von RM. 1069 zu leisten war. 4½ % Hyp.-Anleihe von 1905 M. 850 000, davon im Umlauf am 30./6. 1927: RM. 46 500; Stücke zu M. 500, 1000, aufgewertet auf RM. 75 bzw. 150. Über die Altbesitzgenussrechte wurden besond. Urkunden ausgegeben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 7 % Div. an Vorz-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, nach Abschreib. u. Rückl. vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R. mit der Massgabe, dass die Tant. für je RM. 10 000 besond. Abschreib. oder Rückl. um 1 %, jedoch nicht über 20 % steigt u. dass die Ges.-Tant. 10 % des nach Dotierung der R.-F. u. Verteil. von 4 % Div. Reingewinns nicht übersteigen darf, Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach V.-B. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Immobil. 797 155, Masch. 288 287, Werkz. 82 250, Öfen 19 506, Fuhrpark 5940, Kassa 2939, Wechsel 3726, Debit. 181 400, Eff. 13 300, Waren 665 172, Verlust 549 245. – Passiva: A.-K. 1 215 000, R.-F. 123 333, Obl.-Aufwert. 48 000, (Genussrechtscheine 32 000), Obl.-Zs.-K. 1401, Div.-K. 746, Akzepte 129 913, Fabrikbeamten- sparkassen 2510, Kredit. 1 088 018. Sa. RM. 2 608 922. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsaufwand 376 046, Gen-Unk. 322 492, Abschr. 38 597. – Kredit: Bruttogewinn 187 891, Verlustvortrag 1926/27: 238 882, Verlust 1927/28 310 362. Sa. RM. 737 136. Kurs Ende 1913–1928: In Berlin: 80.60, 80.25*, –, 90, 170, 137*, 155, 360, 560, 4950, 10, 4.10, 23.50, 60, 23.25, 12 %. – In Frankf. a. M.: 83, 80*, –, 90, 166, 137*, 190, 344, 525, –, 10, 3.95, 25, 60, 23, 10 %. – In Mannheim: 83, 83.50*, –, 90, –, 137*, 173, –, 525, 4500, 7, 3.60, 25, 58, 24, 11 %. 0 „ St.-Akt. 1912/13–1927/28: 6, 0, 0, 6, 12, 12 2& 8, 23 9 10, 20, 200, 0, 0, 0, 7 0* Direktion: W. Baron.