* Mesnf ― 594 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 2 051 022, Abschr. 278 957, Reingewinn 203 252. – Kredit: Fabrikationskonto 2 517 888, Gewinnvortrag 1926/27 15 344. Sa. RM. 2 533 232. Dividenden: 1920/21–1922/23: 12, 20, Doll. in Dollarschätzen; 1923 (9 Mon): 0 %; 1924 (9 Mon.): 0 %; 1924/25– 1927/28: 0, 5, 5, 5 %. Direktion: L. Grosch, Heidelberg; Heinz Vögele, Dipl.-Ing. Wilh. Helfferich, L. Hermann, Walter Baur, Stellv. J. Siebeneck, H. Platz, Mannheim. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Wilh. Vögele, Stellv. Dr. Ing. h. c. Jos. Vögele, Komm.-Rat Dr. jur. C. Jahr, Bank-Dir. H. Vogelgesang, Dir. Heinrich Schneider, Mannheim; Prof. Dr. Herb. Engelhard, Heidelberg; Hans Heinrich Vögele, Königsberg i. Pr.; Oberst a. D. Herm. Knaudt, Schloss Burgberg bei Überlingen; vom Betriebsrat: K. Stachel. Zahlstelle: Mannheim: Rheinische Creditbank u. deren Fil. Kuhnert-Turbowerke Akt.-Ges. in Meissen, Niederauer Str. 26. Gegründet: 10./1. 1900 mit Wirkung ab 1./10. 1899; eingetr. 30./3. 1900. Firma vorher: Sächsische Turbinenbau- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. vorm. A. Kuhnert & Co. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. urspr. in Dresden, lt. G.-V. v. 5./1. 1901 nach Zscheila-Meissen verlegt. Die Firma lautete bis 21./5. 1921: Sächsische Turbinenbau- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. vorm. A. Kuhnert & Co. Zweck: a) Turbinenbau u. Maschinenfabrikation in Zscheila bei Meissen, b) Fabrikation verwandter Artikel u. Beteiligung bei gleichartigen Unternehm. Spezialität: Maschinen für Ziegelfabrikation und Turbinenbau. Einrichtungen für Tonwaren-Fabriken und Ziegeleien. Entwicklung: Der gesamte Betrieb wurde 1900/1901 in Zscheila-Meissen vereinigt. 1921 fand die Angliederung der Turbowerke G. m. b. H. in Dresden durch Übernahme sämtlicher Anteile dieser Ges. statt. In 1924/25 mussten fast in allen Abteilungen Neu- konstruktionen durchgeführt werden, die teils zur Verbesserung der Fabrikate, teils zur Verminderung der Gestehungskosten sich als notwendig erwiesen. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst in Meissen-Zscheila 137.5 a, wovon 49.50 a bebaut sind. Die Maschinenanlage besteht aus 2 Dampfkesseln von 40 u. 45 qm Heizfläche u. einer Dampfmasch. von 150 PS. Eigene Elektrizitätsanlage ist weiterhin vorhanden. Kapital: RM. 385 000 in 9500 St.-Akt. zu RM. 40 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht und bei der Liquid. oder bei Rückkauf auf eine Zahlung von 120 % des Nennwerts; vor 1932 dürfen Vorz.-Akt. nicht an Ausländer begeben werden. Urspr. M. 500 000 (Vorkriegskapital). Die G.-V. v. 8./1. 1916 beschloss aus den Gewinnen der Geschäftsj. 1914/15 u. 1915/16 den Rückkauf bis zu M. 100 000 Aktien der Ges. nicht über 100 %. Es wurden M. 50 000 Aktien zurückgekauft; dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 10 000 000 in 9500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 5./1. 1925 Umstell. von M. 10 000 000 auf RM. 385 000 durch Abstemp. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 40 u. der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 10. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit der Ges. ist im Besitz der Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther A.-G. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Febr. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. – 12 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., hierauf 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 250 je Mitgl., der Vors. RM. 500), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Grundst. 65 000, Gebäude 103 000, Betriebsanlagen 15 000, Masch. 100 000, Utensil., Werkz. u. Inv. 10 000, Modelle 7500, Automobile 2500, elektr. Lichtanlage 1, Patente 1, Wechsel 1989, Kassa 1352, Debit. 121 466, Material 216 06 1. –— Passiva: A.-K. 385 000, Hyp. 30 500, Kredit.: lauf. Verbindlichk. 152 153, Akzepte 32 000, Anzahl. 3627, Übergangsposten u. Rückstell. 23 076; Gewinn 1927/28 17 513. Sa. RM. 643 871. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1926/27 24 157, Gen.-Unk. 365 764, Hyp.-Aufwert. 2150, Abschr. 46 110, Gewinn 1927/28 17 513. Sa. RM. 455 696. – Kredit: Fabrikat.-Bruttogewinn RM. 455 696. Kurs Ende 1922–1928: 3700, 3.9, 1.9, 20.50, 40, 26.5, 52 %. Eingeführt in Dresden im ug. 1922. Dividenden 1913/14–1927/28: 0, 7, 14, 14, 14, 0, 8, 8, 16, 0, 0, 0, 0, 0, ? %. Vorz.-Akt. 1921/22 bis 1927/28: 7, 0, 0, 7 7, 7,7 %. Direktion: Willi Reissmann, Wilhelm Müller, Meissen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Konsul Dr. Heinrich Arnhold, Dresden; Stellv. Hugo Auvera, Steinfels, Dir. Dr. William Sarfert, Dresden; Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Edm. Troester, Rudolstadt; Dir. Dr. phil. Dr.-Ing. Felix Singer, Berlin; Reg.-Rat a. D. Dr. Furbach, Dresden; Betr.-R.-Mitgl.: Ing. B. Thomas, Ernst Auerbach, Meissen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Meissen: Deutsche Bank Fil. Meissen.