――――― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 607 Heinrich Kaiser, Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Liquid., Offenbach a. M. Die Ges. sah sich infolge nicht eingelaufener Zahl. auf die im Juli 1924 emitt. Kap.- Erhöh. (die dann im Dez. 1924 aufgehoben wurde usw. s. u. Kap.) veranlasst, am 22./9. 1924 unter Geschäftsaufsicht zu treten, die am 20./12. 1924 endigte. Darauf trat die Ges. am 19./2. 1925 in Liquid. Liquidator: Dr. Karl Horn, Frankf. a. M., Goetheplatz 16. Die G.-V. v. 4./10. 1928 beschloss einstimmig die Beendig. der Liquidation. Eine Liquidationsquote kommt an die Aktionäre nicht zur Verteil., da die Überschuldung auch während der Liquidationsperiode fortbestand. Kurz vor Beendig. der Liquidation musste der Liquidator für die Ges. den Offenbarungseid leisten (Mitt. des Liquidators v. Dez. 1928). Lt. Bek. v. 21./2. 1929 ist die Liquidation beendet. Die Firma ist erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. & Helmecke Akt.-Ges., Offenbach a. M., Friedrichring 32. Gegründet. 1./11. 1922; eingetr. 9./1. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Sitz der Ges. bis 10./1 1. 1928 in Magdeburg. Zweck. Betrieb, Einricht., Erwerb u. Veräusserung von industriellen Anlagen, insbes. von Maschinenfabriken u. Eisengiessereien, sowie Handel in allen mit derartigen Unternehm. im Zus.hang stehenden Erzeugn. u. Artikeln, vornehmlich Armaturen, Beteil. an Unternehm. gleicher oder verw. Art sowie deren Übernahme oder Errichtung. Kapital. RM. 100 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 7 000 000 in 7000 Inh.-Akt zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % Erhöht lt. G.-V. v. 6./2. 1923 um M. 13 000 000 in 8000 St.-Akt. zu M. 1000; 400 desgl. zu M. 10 000 u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Die G.-V. v. 29./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 20 000 000 auf RM. 385 000. Unter Aufhebung dieses Beschlusses wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 13./6. 1925 auf RM. 100 000 in 4750 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20 umgestellt. Lt. G.-V. v. 20./2. 1926 Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit der Ges., die sich später in Händen des Eisen- matthes-Konzern befand, ging Mitte 1925 in den Besitz des Hüttenbes. Franz Wagenführ von Arnim in Tangerhütte über. Geschäftsjahr. 1./7.–30 /6. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1928. Aktiva: Masch. 1, Werkz. 1, Inv. 1, Modelle 1, Kassa 2142, Bankguth. 11 862, Postscheckguth. 2218, Wechsel u. Schecks 1767, Debit. 163 617, Vorräte 162 024. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Sonderres. 20 000, Delkr. 8500, Kredit. 34 038, transit. Passiva 15 564, Gewinn 155 534. Sa. RM. 343 637. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Gen.-Unk. 322 915, Abschr. 6099, Delkr. 8500, Gewinn 155 534 (davon: Betriebserhalt.- u. Umzugs-K. 60 000, Steuern 30 000, Vortrag 65 534). – Kredit: Gewinnvortrag 17 451, Betriebsüberschuss 475 597. Sa. RM. 493 049. Dividenden 1922/23–1927/28. 2000, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion. Erich Gellrich, Ing. Erich Stühm. Aufsichtsrat. Vors. Hüttenbesitzer Franz Wagenführ-von Arnim, Tangerhütte; Stellv. Fabrik-Dir. Julius Lehnert, Tangerhütte; Fabrik-Dir. Max Thiel, Stendal; Fabrikdir. Albert Höfer, Gross-Auheim. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Giesserei u. Maschinenfabrik Oggersheim Paul Schütze & Co., Akt.-Ges. in Oggersheim. Gegründet: 12./11. u. 21./12. 1906 mit Wirkung ab 1./4. 1906; eingetr. 21./12. 1906 in Ludwigshafen. Gründung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der früher unter der Firma Giesserei u. Maschinenfabrik Oggersheim Paul Schütze & Co. in Oggersheim betriebenen Giesserei und Maschinenfabrik. Spezialitäten: Apparate für die chemische Industrie, kompl. Anlagen für Pulver- u. Spreng- stoff-Fabriken, Frederking-Apparate, automatische Montejus, Panzergefässe, homogen ver- bleite Apparate, Rohre u. Faconstücke, Säure-Pumpen, emaillierte Apparate, Elektro- u. Silicium-Guss. Kapital: RM. 800 000 in 800 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: RM. 1 000 000. Urspr. M. 600 000; erhöht lt. G.-V. v. 22./6. 1912 um M. 400 000, dann lt. G.-V. v. 20./12. 1920 um M. 1 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1921 um M. 2 000 000 in 1000 St.- Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 9./2. 1925 beschloss Umstell. von M. 4 000 000 auf RM. 800 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Grundst. 60 200, Geb. 587 000, Masch. 420 000, Werkzeuge 36 000, Fuhrpark 20 000, Mobil. 4000, Modelle 1. Patente 1, Zeichnungen 1, Vorräte u. angef. Arbeiten 268 625, Kassa 18 247, Bankguth. 30 003, Ausstände 193 542. –