Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 615 Direktion: Gen.-Dir. Carl Bauer, Dir. L. Köhler. Prokuristen: O. Bauer, W. Herrmann, H. Köhler, R. Kölla, R. Leucht, C. Möckel, G. Sieber, E. Thümmel, O. Wohlrabe. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Alb. Ottenheimer, Köln; Stellv. Staatsbankpräsident Carl Degenhardt, Dresden; Gen.-Dir. Dr. Ing. e. h. Emil Brennecke, Thale; Bank-Dir. Louis Unglaub, Plauen; Bankier Gust. Schlieper, Berlin; Bank-Dir. Paul Schmidt-Branden, Berlin; Rechtsanw. Dr. A. Klein, Köln a. Rh.; Bankier Werner Mankiewitz, Bankier Dr. Alexander Rosenstein, Frankfurt a. M.; vom Betriebsrat: W. Rechenberger, A. Bauer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Dresdner Bank, J. Dreyfuss & Co.; Plauen: Vogtländische Bank (Abt. d. Allg. Deutschen Credit-Anstalt); Leipzig: Allg. Deutsche Credit- Anstalt; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, J. Dreyfus & Co.; Dresden: Sächs. Staats- bank; Köln a. Rh.: Dresdner Bank. Gebler-Werke Akt.-Ges. in Radebeul Dresden. Gegründet: 2./6. 1896. Übernahmepreis M. 936 594. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/01. Firma bis 8./1. 1923: Radebeuler Guss- & Emaillir-Werke vorm. Gebr. Gebler. Zweck: Herstell. von Guss- u. Emaillierwaren sowie Betrieb u. Beteilig. an allen ein- schlagenden u. verwandten Geschäften. Besitztum: Die Ges. besitzt ein auf vier Seiten von Strassen begrenztes, in der Haupt- sache an der Sidonienstr. in Radebeul gelegenes Fabrikgrundstück von rd. 24 000 qm Grundfläche, wovon etwa 11 600 qm bebaut sind. Das Werk umfasst die Abt. Eisen- giesserei, Emaillierwerk u. Maschinenfabrik für Apparatebau. Die Eisengiesserei zerfällt wiederum in Handformerei u. Maschinenformerei u. besitzt als Hilfswerkstätten Modell- tischlerei, Modellschlosserei, Gussputzerei mit Schleiferei u. Sandstrahlgebläseanlage, sowie Kernmacherei und Sandaufbereitungsanlage. –— Das Werk besitzt eine eigene Kraft- zentrale, ist jedoch auch noch an das Elektrizitätswerk Niederlössnitz angeschlossen. Mittels einer 220 PS Heissdampf-Lokomobile u. einer entsprechenden Dynamomaschine wird Gleich- strom erzeugt. Ferner ist vorhanden eine Dieselmotorenanlage von 100 PS sowie eine Kessel- anlage für 10 Atm. Dampfspannung u. etwa 60 Elektromotoren mit zus. 450 PS Leistung. Ausserdem besitzt die Ges. das in ihr vorstehend bezeichnetes Grundstück eingreifende frühere Gasthaus zum Gambrinus mit 1984 qm Flächeninhalt, davon 666 qm bebaute Fläche; dasselbe enthält Beamten- u. Arbeiterwohnungen. Ferner wurde 1918 das gleichfalls in das Fabrikgebäude einschneidende Grundstück Fabrikstr. 3, Radebeul, erworben, bestehend aus einem Wohnhaus u. mehreren Werkstätten. Dieses Grundstück umfasst 1570 qm Gesamt- fläche, davon 520 qm bebaut. Arb. u. Angestellte etwa 400. Kapital: RM. 1 420 000 in 23 000 St.-Akt. zu RM. 60, 7000 Schutz-Akt. zu RM. 1 u. 1000 9 % Vorz.-Akt. zu RM. 33. – VYorkriegskapital: M. 700 000. Urspr. A.-K. M. 700 000, erhöht von 1917–1923 auf M. 31 000 000 in 23 000 St.-Akt., 7000 Schutz-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 30./1. 1925 Umstell. des St.-Akt.-K. von M. 23 000 000 im Verh. 16 :1 auf RM. 1380 000, der M. 7 000 000 Schutz-Akt. auf RM. 7000 u. des M. 1 000 000 betragenden Vorz.-Akt.-K. auf RM. 33 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-März. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertr. Tant. an Vorst., 9 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser zus. ½ % des jeweiligen A.-K. an fester Vergüt.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Grundst. 270 000, Geb. 567 700, Masch. 250 000, Kupol- u. Emaillieröfen 93 600, Inv. u. Utensil. 8000, Formkasten 10 000, Gleisanlage 1, Fuhrwerk u. Automobile 1, Modelle 1, Rezepte, Patente u. Schutzrechte 1, Kassa, Wechsel u. Schecks 12 707, Debit. 454 595, Eff. u. Beteil. 117 550, Vorräte 180 477, (Avale 8000). – Passiva: A.-K. 1 420 000, R-F. 91 100, Aufwert.-Hyp. 15 220, Kredit. 293 813, ausstehende Div. 305, Übergangsposten für Löhne usw. 65 949, (Avale 8000), Gewinn (abzügl. RM. 4600 zum R.-F.) 78 247. Sa. RM. 1 964 635. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Zs. 174 123, Reparat. 33 891, Steuern u. soziale Lasten 112 727, Abschr. 74 800, Reingewinn 82 847 (davon R.-F. 4600, Div. 62 370, Tant. an A.-R. 2909, Vortrag 12 967), – Kredit: Gewinnvortrag aus 1926/27 3015, Betriebs- gewinn 475 374. Sa. RM. 478 389. Kurs: In Dresden Ende 1912–1928: 113, 90, –*, –, 130, –, 125*, 172, 322, 601, 9900, 8.8, 35/, 19, 52, 52.50, 64 %. In Berlin Ende 1923–1928: 10.5, 3.70, 19.75, 52, 52.50, 64.50 %. In Chemnitz Ende 1926–1928: 49, 52, 63 %. Aktien Nr. 1–20 000 in Berlin, Chemnitz u. Dresden zugelassen. Dividenden 1912/13–1927/28: 4, 0, 16, 12, 16, 16, 16, 16, 18, 25, 0, 0, 0, 0, 3, 5 %; Vorz.- Akt. 1920/21–1927/28: 7, 7, 7, 0, 7, 9, 9, 9 % Direktion: Max Lehnig, Prokuristen: J. Bütting, R. Dassdorf. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Bankier Adolf Arnhold, Stellv. Major a. D. MorizGross, Dresden; D. Schnurbusch, Bremen; Konsul Ing. Paul Gredt, Luxemburg; Fabrik-Dir. Hermann Haelbig,