― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 621 Kapital: RM. 1 Mill. in 250 Akt. zu RM. 2000, 200 Akt. zu RM. 1000, 250 Akt. zu RM. 400, 1000 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 5 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 8./8. 1925 Umstellung auf RM. 1 Mill. (5: 1) in 250 Akt. zu RM. 2000, 200 Akt. zu RM. 1000, 250 Akt. zu RM. 400, 1000 Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Grundst. 29 939, Geb. 245 516, Masch. u. Einricht. 124 941, Fuhrpark 8512, Werkzeuge 1, Debit. 292 699, Postscheck u. Kassa 4148, Wechsel u. Schecks 32 272, Waren 600 163, Kapitalentwert. 480 930. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 1, feste Verbindlichk. 195 000, Delkr. 29 270, Kredit. 587 748, Gewinn 7105. Sa. RM. 1 819 124. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 66 298, Reingewinn 5260. Sa. RM. 71 559. – Kredit: Bruttoertrag aus Waren-K. RM. 71 559. Dividenden 1922/23–1927/28: 0 %. Direktion: Josef Bautz. Aufsichtsrat: Vors. Domänedir. Franz Zinser, Aulendorf; Privatier Josef Ott, Saulgau; Bankier Alois Brauchle, Johann Stadler, Saulgau; Aug. Wachter, Weingarten. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rhein-Pfalz -Waagen- und Maschinen-Fabrik Schifferstadt, vorm. Jean Schotthöfer, A.-G. in Schifferstadt (Pfalz). Über das Vermögen der Ges. wurde am 11./10. 1928 das Vergleichsverfahren eröffnet. Dieses wurde lt. Beschluss des Amtsgerichts Speyer v. 25./11. 1928 beendet. Die G.-V. v. 16./4. 1929 soll über Sanierung der Ges. beschliessen. Gegründet: 1856; als A.-G.: 18./10., 17./12. 1921; eingetr. 17./2. 1922 Firma bis 12./4. 1923: Jean Schotthöfer, Akt.-Ges. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fortführ. des Fabrik- u. Handelsunternehmens der Jean Schotthöfer, Waagen- u. Maschinenfabrik, G. m. b. H., Schifferstadt. Kapital: RM. 300 000 in RM. 270 000 in St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 150. Urspr. M. 2 Mill. Erhöht 1923 um M. 18 Mill. in 10 000 St.-Aktien zu M. 1000, 600 St.-Aktien zu M. 10 000 u. 200 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 4./3. 1925 Umstellung von M. 20 Mill. auf RM. 300 000 (200: 3), RM. 270 000 in St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 150. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1924: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 5 St. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Immobil. 290 000, Masch. u. Werkz. 45 000, Büro- einricht. 1, Materialbestände 26 580, Debit. 23 870, Kassa 2380, Postscheck 33, Verlustvortrag 4311, Verlust 57 214. – Passiva: A.-K. 300 000, Hyp. 52 460, Bankverbindlichk. 9948, Kredit. 74 958, Akzepte 12 025. Sa. RM. 449 392. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 90 025, Abschr. 8496. – Kredit: Fabrikationserlös 41 306, Betriebsverlust 57 214. Sa. RM. 98 521. Dividenden 1921/22–1926/27: 25, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Jakob Lang. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. Alois Schlosser, Berlin; Stellv.: Gen.-Dir. Willy Hof, Frank- furt a. M.; Ober-Ing. Max Olschenka, Nonn; Rittmstr. a. D. Ewald Liebrecht, München; Fabrikant Michael Feil, Speyer; P. N. van Doorn, Montreal Canada. Bankverbindung: Speyerer Volksbank e. G. m. b. H. Schlossfabrik-Actiengesellschaft vorm. Wilh. Schulte in Schlagbaum bei Velbert, Rheinprovinz. Gegründet: 13./12. 1897; eingetr. 22./12. 1897. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Schlossfabrikation u. Dampfschleiferei, Betrieb verwandter Geschäftszweige. Der Grundbesitz umfasst 62 800 qm, wovon 7000 qm bebaut sind. Infolge der erschwerenden Verhältnisse im besetzten Gebiet ist in Stockheim (Oberhessen) eine Filialfabrik unter der Firma Industriewerke Stockheim G. m. b. H. eingerichtet. Zwecks Hebung des Absatzes nach der Schweiz ist in Schänis (Kanton St.-Gallen) ein neues Werk unter der Firma „Wilhelm Schulte Komm.-Ges. Schlossfabrik in Schänis“ gegründet. Die wirtschaftsfeindl. Massnahmen der Besatzungsmächte nahmen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 1923/24 derart scharfe Formen an, dass das Werk in Schlagbaum auf 2 Monate stillgelegt werden musste, wodurch das Gesamtergebnis des Jahres erheblich beeinträchtigt wurde. 3 Kapital: RM. 3 Mill. in 14 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 200. – Vorkriegskapital: 1 250 000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht 1919 um M. 250 000 in 250 Gratis-Akt., 1920 um M. 1 500 000 in 1500 Gratis-Akt., 1923 um M. 12 000 000, angeb. 1: 3 zu 120 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 7./5. 1925 von M. 15 Mill. auf RM. 3 000 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., sonst. Rückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrech- nung einer festen Jahresvergüt. von RM. 1500 an jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V.