―― 6 630 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 220/380 Volt, u. 1 Transformator von 100 kVA, 125/220 Volt, welche Eigentum der Firma sind; ferner 1 Transformator von 100 kVA, 220/380 Volt, leihweise. Die Maschinenhaus- einrichtung, welche als Reserve vorhanden ist, besteht aus 2 Generatoren von zusammen 600 PS u. 1 Dieselmotor von 170 PS. Zur Dampferzeug. dienen 2 Kornwallkessel von je 80 am Heizfläche in einer Spannung von 10 Atm. Zunl Antrieb der Werkzeugmaschinen sind vorhanden: 184 Drehstrommotoren von zusammen 1184.73 PS u. 5 Gleichstrommotoren von zusammen 9.31 PS. Ferner werden 7 Warenaufzüge mit 28 550 kg Traglast zur Materialversorgung der einzelnen Abteilungen verwendet. An Werkzeugmasch. sind vor- handen: 1120 Stück in der Hauptsache Automaten, Drehbänke, Fräs-, Bohr- u. Schleifmasch. Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Reichsverband der Automobilindustrie, Berlin, Verband Sächsischer Industrieller, Dresden, Deutscher Industrieschutzverband, Dresden. Gesellschaft des Gesamtverbandes Deutscher Metall-Industrieller zur Entschädig. bei Arbeitseinstellungen, Berlin, Strick- u. Wirkmaschinen-Verband, Chemnitz, Chemnitzer Bezirksverband Deutscher Metallindustrieller „Chemnitz, Verein Deutscher Fahrrad- Industrieller, Berlin' – In den gesamten Betrieben werden zurzeit etwa 1500 Beamte u. Arb. beschäftigt. Kapital: RM. 6 000 000 in 4000 Akt. Lit. A zu RM. 1000, 5500 Akt. Lit. A zu RM. 100, 600 Akt. Lit. B zu RM. 1000, 7500 Akt. Lit. B zu RM. 100 u. 5000 Akt. Lit. B zu RM. 20. Die St.-Akt. Lit. A sind mit folgenden Vorzugsrechten ausgestattet: Sie erhalten zunächst eine nachzahlungspflichtige Vorz.-Div. bis zu 8 %. Alsdann erhalten die alten St.-Akt. Lit. B eine Div. bis zu 8 %. Der Rest des Reingewinns wird auf die St.-Akt. Lit. A u. Lit. B prozentual gleichmässig verteilt. Bei der Liqu. erhalten die St.-Akt. Lit. A vor den St.-Akt. Lit. B 110 % des Nennbetrages vorweg. Alsdann werden die St.-Akt. Lit. B bis zur Höhe ihres Nennbetrages befriedigt. An dem Rest des Vermögens nehmen die St.-Akt. Lit. A u. Lit. B wieder prozentual gleichmässig teil. Die den St.-Akt. Lit. A zustehenden Vorrechte kommen in Fortfall, wenn für drei aufeinanderfolgende volle Geschäftsjahre auf beide Gattungen von St.-Akt. die gleiche Dividende zur Ausschüttung gelangt ist. – Vorkriegskapital: M. 400 000. Urspr. M. 400 000, erhöht 1915–1922 auf M. 120 000 000 in 120 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Umstell. lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 120 000 000 auf RM. 2 905 000 durch Zus. legung der St.-Akt. 40: 1, Vorz.-Akt. 800: 1 in 400 St.-Akt. zu RM. 1000, 22 000 St.-Akt. zu RM. 100, 15 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 16./2. 1927 beschloss Zus. legung des St-A.-K. im Verh. 2:1 von RM. 2 900 000 auf RM. 1 450 000 u. Erhöh. des einschl. der Vorz.-Akt. RM. 1 455000 betragenden A.-K. um RM. 1 545 000 auf RM. 3 000 000 durch Ausgabe neuer St.-Akt. Lit. A zu RM. 100 u. RM. 1000 die ab 1./10. 1926 div.-ber. u. mit besond. Vorrechten bei der Gewinn- beteil. u. Liqu. ausgestattet sind. Die bisher. RM. 5000 Vorz.-Akt. wurden in St.-Akt. Lit. A umgewandelt. Lt. G.-V. v. 27./2. 1928 Erhöh. um RM. 3 000 000 durch Ausgabe von 3000 Akt. Lit. A zu RM. 1000, ausgegeben zu 100 %. Die neuen Aktien sind mit den gleichen Vorrechten ausgestattet wie die bereits vorhandenen St.-Akt. Lit. A. Die neuen St.-Akt. sind von einem Bankenkonsortium, an welchem die Commerz- u. Privat-Bank A.-G. Filiale Dresden u. die Bankfirma Otto Weissenberger in Dresden beteiligt sind, zum Kurse von 100 % zuzüglich 4 % Gesellschaftssteuer übernommen worden. Grossaktionäre: Fa. Adam Opel, Rüsselsheim a. M. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1919. Zwecks Barablös. gekünd. z. 1./10. 1926. Ablös.-Betrag für je M. 500 = RM. 3.87. Barablös. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 1.15 für je M. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 473 000, Masch. u. Transmiss. 794 000, Licht- u. Kraftanl. 19 900, Utensil., Geräte. Betriebs-Einricht. 121 000, Werkz. 277 000, Modelle 1, Inv. 14 300, Fuhrpark 33 001, Kassa, Wechsel, Debit. 4 331 252, Eff. 2353, Waren- vorräte 8 103 659, Verlust 442 002. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 500 000, Obl.-Anleihe 10 162. Hyp. 354 782, Akzepte 2 119 985, Kredit. 6 381 754, rückst. Div. 2379, Rückstell. (Löhne, Steuern usw.) 242 404. Sa. RM. 15 611 469. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 3 829 219, Abschr. 136 180. – Kredit: Gewinn-Vortrag 20 260, Brutto-Überschüsse usw. 3 503 136, Verlust 442 002. Sa. RM. 3 965 399. Kurs: Ende 1922–1927: In Dresden 4935, 2.1, 1.5, 20, 51.4, 51 %. Kurs Ende 1928: Lit. A – %; Lit. B 20.50 %. Notiz in Berlin 1927, in Chemnitz u. Leipzig 1928 eingestellt. Zulass. von RM. 1 550 000 St.-Akt. Lit. A u. nom. RM. 1 450 000 St.-Akt. Lit. B. (Lit. A: 1000 zu RM 1000 Nr. 1–1000 u. 5500 zu RM. 100 Nr. 100 1–6500; Lit. B 600 zu RM. 1000 Nr. 1–600, 7500 zu RM. 100 Nr. 601–8100 u. 5000 zu RM. 20 Nr. 8101–13 100) im Mai 1928 in Dresden. — Auch Freiverkehr Chemnitz. Kurs Ende 1928: 20 %. Dividenden 1913/14–1927/28: 0, 12, 25, 40, 15, 15, 20, 20, 50, 0, 0, 0, 0, 8, 0 %. Direktion: Karl Sohre, Siegmar i. S. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Fritz von Opel; Stellv. Kaufm. Hans von Opel, Rüssels- heim a. M.; Kaufm. Fritz Bender, Rüsselsheim a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Chemnitz, Dresden, Freiberg u. Leipzig: Commerz- u. Privatbank.