Al= Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 639 Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat Wilh. Rautenstrauch; 1. Stellv. Dr.-Ing. Friedr. Springorum, Dortmund; 2. Stellv. Dr. Heinr. von Stein, Köln; Justizrat Dr. Conrad Schwartz, Trier; Bankdir. Dr. P. A. Brüning, Köln; Brauereibes. Hans Caspary, Trier; Gen.-Dir. a, D. Hugo Dowerg, Düsseldorf; Eugen von Rautenstrauch, Köln; Bergrat Dr. Friedr. Winkhaus, Altenessen; Fabrikdir. Ernst Klein, Hohenlimburg i. W. Zahlstellen: Trier: Ges.-Kasse, Reichsbankstelle, Deutsche Bank Fil. Trier; Köln: J. H. Stein, Delbrück, von der Heydt & Co. Waggon-Fabrik A. G. in Uerdingen (Niederrhein), Mörserstr. 145. Gegründet: 16./3. 1898. Zweck: Herstellung und Verwertung aller Arten Eisen- bahn-, Strassenbahn- u. sonstigen Wagen, sowie Herstellung und Veräusserung aller zur Ausrüstung von Eisenbahn- sowie vorgedachten Transportmitteln erforderlichen Gegen- stände. Spezialität: Ringfedern u. Reibungspuffer. Besitztum: Die im Jahre 1898 erbaute Fabrik liegt an der Staatsbahn Duisburg-Krefeld u. umfasst sämtl. für den Waggonbau erforderl. Werkstätten als Schmiede, Eisenbearbeit.-, Holzbearbeit.-, Lackiererei- u. Montagehallen in massiver Ausführung. Dieselben sind unter- einander durch Schienengeleise verbunden, mit elektr. Betriebskraft u. modernsten Fabrikations- einrichtungen sowie Spezialmaschinen versehen. Ferner befinden sich auf dem Fabrikgrund- stück Holzschuppen, Pförtnerhaus, Menage, Verwaltungsgebäude u. 2 Beamtenhäuser. Der Grundbesitz der Ges. beträgt 59 ha 7 a 53 qm, davon sind circa 3 ha mit 63 Beamten- u. Arb.-Wohnhäusern bebaut. Das Werk beschäftigt etwa 1350 Arbeiter. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Ringfeder G. m. b. H. Die Ges. beteiligte sich, an der auf Veranlass. der Reichseisenbahn gegründeten Wagenbauvereinigung. Kapital: RM. 3 635 000 in 5400 St.-Akt. zu RM. 600, 3600 St.-Akt. zu RM. 100 u. 7000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 5. Die Vorz.-Akt. sind nur mit Zustimm. des A.-R. über- tragbar u. auf eine Vorz.-Div. im Höchstbetrage von 5 % beschränkt. – Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. M. 1 200 000, wurde das A.-K. bis zum J. 1907auf M. 2 500 000 erhöht, dann von 1918–1923 erhöht auf M. 77 000 000 in 70 000 St.-Akt. u. 7000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 19./1. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 77 Mill. auf RM. 4 235 000 (M. 1000 St.-Akt. = RM. 60, M. 1000 Vorz.-Akt. = RM. 5). in 70 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 7000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Lt. G.-V. v. 30./6. 1926 Einziehung von RM. 600 000 Vorrats-Akt. Da diese Vorratsakt. nur mit RM. 300 000 zu Buch standen, so ergab sich aus dieser Transaktion ein Buchgewinn von RM. 300 000, welcher einer Sonder-Rückl. zugewiesen wurde. Die G.-V. v. 3./1. 1928 beschloss Schaffung von St.-Akt. zu RM. 100 u. 600 zwecks Umtausch der alten Aktien zu RM. 60. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie in best. Fällen 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. gesetzl. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 2 % Tant. an jedes Mitgl. des A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 3000 je Mitgl., der Vors. RM. 6000), Rest weitere Div. bzw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Grundst. 485 682, Fabrik- u. Verwalt.-Geb. 940 000, Wohnhäuser 460 000, Masch., Werkz. u. Einricht. 1 550 000, Patente 1, Kassa 4957, Beteil. 25 000, Schuldner 2 393 117, Material.-Bestände u. halbfertige Erzeugnisse 1 674 011, (Bürg- schaften 47 250). – Passiva: A.-K. 3 635 000, R.-F. 425 000, Sonder-Rückl. 300 000, Hyp. 33 859, Anzahl. 670 231, sonst. Gläubiger 1 649 706, Akzepte 313 850, rückständ. Div. 6433, do. Löhne 106 092, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-Kasse 118 000, (Bürgschaften 47 250), Gewinn 274 596. Sa. RM. 7 532 769. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 302 571, soz. Lasten 353 870, Zs. u. Spesen 39 299, sonst. Unk. 608 730, Abschr. 313 692, Gewinn 274 596 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 1750, do. auf St.-Akt. 252 000, Vortrag 20 846). – Kredit: Vortrag aus 1926/27 20 750, Betriebs- erträgnis 1 788 772, sonstige Einnahmen 83 239. Sa. RM. 1 892 761. Kurs Ende 1913–1928: In Essen: 134, 152.50*, –, 213, 304, 195*, 320, 415, 1225, –, 16, 5.2, 40, 117, 128, 159 %. – In Düsseldorf: 134, 150*, –, 213, –, 195*, –, 395, 1350, 8700, 13, 5.75, 42, 120, 128, 160 %. Dividenden 1912/13–1927/28: 12, 12, 15, 15, 15, 15, 12, 12 % £ M. 80, 20 % – M. 100, 50, 0 %, RM. 3, 0, 5, 6, 7 %. Vorz.-Akt. 1921/22–1927/28: 5, 0 %, RM. 0.25, 0, 5, 5, 5 % (Div.-Schein 1). Vorstand: Gen.-Dir. Carl Kipper, Uerdingen; Ernst Schroeder, Krefeld-Bockum, Prokuristen: Betriebsdir. E. Fehr, Abteil.-Dir. E. Kreissig, Abteil.-Dir. Th. Richarz, Prokurist Joh. Müller, Prokurist Dr. jur. P. Spangenberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. E. ter Meer, Stellv. Wilhelm Schwengers, Uerdingen; Bank-Dir. a. D. Wilhelm Jötten, Essen-Bredeney; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Heinrich Pattberg, Homberg; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Heinrich Bierwes, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffh. Bankverein, Barmen: Barmer Bankver.; Essen: Essener Credit-Anstalt, Fil. der Deutschen Bank; Berlin, Krefeld u. Düsseldorf: Deutsche Bank, sowie die Zweigst. dieser Banken.