Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 687 187 429, Beteil. u. Wertp. 904 001, Kassa 2190, Schuldner 702 792, (fremde Kaut. 78 973, Industriebelastung 567 000). – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 1 000 000, Abschr. 12 539 268, Gläubiger 2 634 875, Gewinn 160 000. Sa. RM. 20 334 143. (Fremde Kaut. 78 973, Industrie- belastung 567 000.) Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. allg. Unk. 9 513 316, Betriebsüberschuss 974 890 (davon Abschr.-F. 814 890, Div. 160 000). Sa. RM. 10 488 207. – Kredit: Einnahmen aus Strom u. andere Lieferungen sowie Zählermieten usw. RM. 10 488 207. Dividenden 1913/14–1927/28: 4, 4, 4, 4, 4, 0, 4, 4, 4, 0, 0, 4, 4, 4, 4 %. Direktion: Ing. Frz. Maeskes. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Voegler, Dortmund; Stellv. Dir. Alfred Thiel, Dir. Ernst Henke, Dir. Dr. Arthur Koepchen, Dir. Schmitz, Essen; Dir. Dr. D. Seyfferth, Berlin; Bürgerm. Iindlau, Sieglar; Bürgerm. a. D. Rosell, Bürgermeister Disse, Hermülheim; Gen.-Dir. Dr. G. Wegge, Köln; Bürgermeister Dr. Schöttler, Beuel; vom Betriebsrat: Robert Löhr, Brühl; Arth. Ramrath, Leimersdorf (Ahr). Zahlstelle: Essen: Direction der Disconto-Ges. Pöge Elektricitäts-Aktiengesellschaft in Chemnitz, Dorfstrasse 52. Gegründet: 16./2. 1897; eingetr. 16./2. 1897 unter der Firma Elektricitäts-Akt.-Ges. vorm. Herm. Pöge, durch Beschluss der G.-V. v. 5./12. 1919 wurde die Firma wie obenstehend ge- andert. Büros in Berlin, Breslau, Cottbus, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Görlitz, Hamburg, Hannover, Kassel, Köln, Leipzig, Magdeburg. Zweck: Betrieb des in Chemnitz unter der Firma „Masch.-Fabrik u. Werkstätten für Elektrotechnik Herm. Pöge“ bestandenen Geschäftes nebst dessen Werkstätten für Elektro- technik, Mechanik u. Maschinenbau. Die Fabrikation der Ges. umfasst die Erzeug. von Dynamomasch. u. Elektromotoren jeder Leistung, Turbogeneratoren, Schwungradgeneratoren für Dreh- u. Gleichstrom, Einankerumformer, Transformatoren, Bahn- u. Kranmotoren, Kleindynamos u. Motoren, Licht- u. Anlasseranlagen für Aatomobile, Anlasser u. Regulatoren jeder Art, Kontroller, Schaltkästen, Schaltanlagen, Apparate für Hoch- u. Niederspannung, elektrische Lokomotiven. Ausserdem bestehen besondere Abt für die Projektierung, Über- nahme u. Montage kompletter Uberlandzentralen, Städt. Elektr.-Werke, Kraft- u. Licht- anlagen für die Industrie, Bergwerke usw. Besitztum: Das Fabrikgebäude liegt in der Südvorstadt der Stadt Chemnitz an der Dorfstrasse u. umfasst in einem Stück rund 66 500 qm; es ist nur von einem Mühlgraben durchquert, welcher eine Wasserkraft von 25–30 PS liefert. Jenseits der Strasse befindet sich ein weiteres Grundstück von 3500 qm, auf welchem für späterhin der Bau eines Verwaltungsgebäudes geplant ist. Von dem Fabrikgrundstück sind rund 21 000 qm bebaut; es handelt sich dabei teils um Montagehallen, teils um Hochbauten, so dass die nutzbare Arbeitsfläche rund 38 600 qm beträgt. Die Grossmaschinenhalle hat eine Länge von 112 m u. eine Breite von 36 m; hier werden in der Hauptsache die oben erwähnten Grossmasch. zum Zusammenbau mit Dampfmasch., Wasserturbinen oder Dieselmotoren hergestellt, ferner Turbo-Generatoren, Einankerumformer, Strassenbahnmotoren u. elektr. Lokomotiven. Daran schliessen sich vier Montagehallen direkt an; in diesen sind Hilfsbetriebe u. der Transformatorenbau untergebracht. Iin weiteren Zus. hang damit ist eine Maschinenhalle neu gebaut, welche mit zwei 50 t-Kränen ausgerüstet ist. Unabhängig von diesen Be- trieben besteht teils als Shedbau, teils als Hochbau die Kleinmotorenfabrik, in welcher lediglich Motoren mit einer Leistung bis zu 7½ PS gebaut werden. Die Hilfsfabrik, ebenfalls für sich stehend, ist ein fünfstöckiges Gebäude von 69 m Länge u. 20 m Breite. In derselben befinden sich Hilfsbetriebe, wie Schmiede u. Tischlerei, ferner die Apparatefabrik u. der Bau von Kleinstmasch., insbes. Licht- u. Anlassmasch. für Automobile. Weiter sind noch ein dreistöckiges Verwalt.-Geb. sowie ein ebenfalls dreistöckiges, etwa 90 m langes Lagergebäude längs der Eisenbahn, verschiedene Schuppen, ein ehemaliges Mühlengrundstück u. einige kleine Wohnhäuser vorhanden. Der Antrieb sämtl. Werkzeug- maschinen erfolgt elektrisch. Der Strom wird teils in eigener Kraftzentrale, in welcher zwei Dampfturbinen mit Generatoren aufgestellt sind, erzeugt, teils vom Städtischen Elektrizitätswerk Chemnitz bezogen. Das Werk besitzt ferner einen eigenen Gleisanschluss an die Reichsbahn. – Ca. 2000 Beamte u. Arb. Die Ges. gehört dem Zentralverband der deutschen Elektrotechn. Industrie an. Tochtergesellschaft: Süddeutsche Pöge Elektricitätsgesellschaft m. b. H. München Büros in Freiburg, Karlsruhe, Nürnberg u. Stuttgart. Gegründet: 1./12. 1927,. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von elektrischen Anlagen u. Maschinen, hauptsächlich für Süddeutschland. Kapital: RM. 20 000. Beteil.: 100 %. Kapital: RM. 6 006 000 in 140 000 St.-Akt. zu RM. 20, 29 000 St.-Akt. zu RM. 100, 7500 Inh.- Vorz.-Akt. Ser. A zu RM. 40 u. 2000 Nam.-Vorz-Akt. Ser. B zu RM. 3. – Die Vorz-Akt. Serie A u. Serie B haben Anspruch auf eine nachzahlungsberechtigte jährl. Vorz.-Div. von 6 % sowie auf eine Zusatzdiv., die für jedes 10 % übersteigende volle 1 % Stammaktiendiv. ½ % beträgt, wobei jedoch die Gesamtdiv. auf die Vorz.-Akt. 8 % nicht übersteigen darf. Im Falt der Liqu. erhalten die Vorz.-Akt. beider Gattungen vorzugsweise Befriedig. zu 115 % ohne Anteil an einem weiteren Liqu.-Erlös. Die Vorz.-Akt. können durch G.-V.-B. mit einfacher Mehrheit eingezogen werden, die Vorz.-Akt. Serie B jedoch frühestens durch