Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 691 auf die Optische Anstalt C. P. Goerz A.-G. überging. Gleichzeitig änderte diese ihre Firma in Zeiss Ikon Aktiengesellschaft unter gleichzeitiger Sitzverlegung nach Dresden. Diese gewährte den Aktionären jener Ges. eigene junge Aktien, u. zwar erhielten die Aktionäre der Contessa A.-G. RM. 2 400 000 junge Aktien der Goerz-Ges. mit Div. vom 1./10. 1925 (RM. 500 Contessa-Aktien = RM. 300 Goerz-Aktien), die Aktionäre der Ernemann-Werke insges. RM. 2 850 000 Goerz-Aktien, mit Div. vom 1./10. 1925 (RM. 400 Ernemann-Aktien = RM. 300 Goerz-Aktien u. die Aktionäre der Ica A.-G. RM. 4 200 000 junge Goerz-Aktien mit Div. vom 1./10 1925 (Nennwert gegen Nennwert). Die RM. 5000 Vorz.-Aktien der Ica A.-G. wurden nicht umgetauscht, vielmehr vernichtet, da sie sich bereits im Besitz der Optischen Anstalt C. P. Goerz A.-G. befanden. Im Juli 1927 genehmigte die G.-V. der A.-G. Hahn für Optik u. Mechanik in Kassel den mit der Zeiss-Ikon A.-G. geschlossenen Verschmelzungsvertrag mit Wirkung ab 1./10. 1926. Die G.-V. der Zeiss-Ikon A.-G. genehmigte den Vertrag am 29./3. 1928. Der Umtausch der Aktien erfolgte im Verh. 2: 1 (für je nom. RM. 200 Hahn-Aktien nom. RM. 100 Zeiss- Ikon-Aktien). Eine Kapitalerhöhung zur Durchführung der Fusion war nicht erfolgt, da die Ges. über nom. RM. 970 000 Aktien (von RM. 1 000 000) der A.-G. Hahn bereits verfügte. Die G.-V. vom 29./3. 1928 genehmigte ferner den mit der Firma Goerz Photochemische Werke G. m. b. H., Berlin-Zehlendorf, geschlossenen Vertrag, wodurch das Vermögen dieser Ges. mit sämtlichen Aktiven u. Passiven gegen Gewährung von Aktien auf die Zeiss-Ikon Aktiengesellschaft übertragen wurde. Die Zeiss-Ikon A.-G. besass bereits den grössten Teil der Geschäftsanteile des RM. 1 650 000 betragenden Grundkapitals der Firma Goerz Photo- chemische Werke G. m. b. l. Besitztum: Die Gesellschaft unterhält folgende Betriebe: Werk Dresden-Striesen, Schandauer Strasse 74/76. Fabrikation: Photographische Kameras, kinematographische Aufnahmeapparate u. Projektionsapparate. Das Werk ist auf dem von der Schandauer, Lauensteiner, Glashütter u. Bärensteiner Strasse begrenzten Baugrundstück von 12 500 qm Flächeninhalt errichtet, wovon 6000 qm bebaut sind, u. umfasst ein Fabrikgebäude, ein Werkstattgebäude, u. verschiedene Nebengebäude mit insgesamt 19 660 qm Nutzungsfläche. Hier sind auch die kaufmännischen Hauptbüros, die Konstruktionsbüros u. das Hauptlager untergebracht. Auf den benachbarten, der Gesellschaft gleichfalls gehörenden Grund- stücken Schandauer Strasse 72, 78, 80 u. 82, Bärensteiner Str. 2, 4, 6, Glashütter Str. 97, 105, 109, Lauensteiner Str. 29 von zusammen 6500 qm Fläche befinden sich mehrere Wohnhäuser für Beamte u. Arbeiter. — Werk Dresden-Striesen, Schandauer Str. 48/50. Fabrikation: Theater, Schul- u. Heimkino-Vorführungsapparate sowie ballistische Apparate. Die zwei durch eine Strasse getrennten Fabrikgrundstücke umfassen 17 680 qm, wovon 6100 qm bebaut sind; für etwaige Betriebserweiterungen besitzt die Ges. in der Nähe des Werkes ein Feldgrundstück von 5500 qm. Die Anlagen bestehen aus zwei Fabrikgebäuden nebst verschiedenen Nebengebäuden u. Schuppen, deren Nutzungsfläche insgesamt 16 000 qm beträgt. — Werk Dresden-Reick. Fabrikation: Photographische Bedarfsartikel und Projektionsapparate, ferner Holzbearbeitung, Blechbearbeitung u. Giesserei. Die Grund- stücke haben eine Fläche von insgesamt 61 900 qm, wovon 5000 qm mit den Fabrik- gebäuden u. den sonstigen Anlagen u. ferner Beamten- u. Arbeiterwohnhäusern bebaut sind. Die Nutzungsfläche beträgt 14 620 qm. – Werk Stuttgart, Dornhaldenstrasse 5. Fabrikation: Photographische Kameras und Bedarfsartikel sowie Autozubehör. Das Werk ist auf einem mit mehreren Fabrikgebäuden und Mietwohnhäusern (Eier- strasse 44, 44 a, Liebigstrasse 14, Schreiberstrasse 29) fast ganz überbauten Grundstück von 5049 qm Flächeninhalt errichtet. Auf einem von der Stadt erpachteten Platze ist eine Garage usw. mit 460 qm Nutzungsfläche errichtet. Die Fabrikanlagen haben eine Nutzungs- fläche von 10 900 qm. – Werk Böblingen. Fabrikation: Metallkassetten, Metallstative u. sonstiges photographisches Zubehör. Das Fabrikanwesen u. ein unmittelbar anstossendes, grössere Ausdehnungsmöglichkeiten gewährleistendes Baugelände hat eine Gesamtfläche von 42 250 qm, wovon 17 740 qm auf zwei Fabrikgeb. u. die Lager- u. Wohngeb. nebst Hofraum entfallen. Die Nutzungsfläche beträgt 6600 qm. – Werk Berlin-Zehlendorf am Teltow-Kanal. Fabrikation von Kino-Rohfilms, photographischen Films (Zeiss-Ikon-Film) u. Trockenplatten, photographische Kameras u. Bedarfsartikel, Beleuchtungsgegenstände, Schein- werfer, Rechenmaschinen, wissenschaftliche Apparate, Sicherheitsschlösser u. Spiegellampen. Das Grundst. hat eine Grösse von 272 935 qm, wovon 56 661 qm bebaut sind. Die Anlagen bestehen aus dem Hauptgebäude mit 30 000 qm Nutzungsfläche, ferner aus Hallen, Fachwerk- bauten u. Schuppen sowie dem Filmwerk. Ausserdem befinden sich auf dem Gelände Gebäude, die an die Sendlinger Optische Glaswerke G. m. b. H. verpachtet sind. –— Werk Berlin-Friedenau, Rheinstrasse 44/46. Das 13 500 qm umfassende Grundstück ist etwa zur Hälfte bebaut. Die Nutzungsfläche der Fabrikanlagen, die zum grössten Teil bis 1934 verpachtet sind, beträgt 25 000 qm. – Werk Leipzig-Leutzsch mit 10 200 qm u. Werk Bannewitz mit 10 160 qm Grundbesitz sind stillgelegt. Ausserdem besitzt die Gesellschaft in Berlin-Zehlendorf am Dahlemer Weg unbebautes Gelände von 32 860 qm u. am Teltow-Kanal weitere unbebaute 34 914 qm u. 2 Beamten- wohnhäuser in Berlin-Lichterfelde; ferner gehören ihr zwei Feldgrundstücke in Bannewitz von 10 290 qm u. Grundstücke in Winterstein i. Thür. im Ausmasse von 8500 qm mit Gebäuden, in denen früher eine optische Schleiferei betrieben wurde. Werk Ihringshausen bei Kassel (früher A.-G. Hahn für Optik u. Mechanik stillgelegt) mit 25 618 qam bebauter 44*