696 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Ubernahme der Fabrikation der Veifa-Werke wurde Ende März 1927 vollzogen. Infolge dieser Zus fassung der Fabrikation ist die Rationalisierung des Betriebes weiter in erheb. lichem Masse fortgeschritten. Weitere Anwesen in München, Berlin u. Freiburg i. Br. Beteiligungen: Die Ges. ist bei verschied. inländischen Unternehm. beteiligt. Die meisten Beteilig. der Ges. sind im Laufe des Geschäftsj. 1920/21 auf die Inag, Industrie-Unternehm. A.-G., früher in Erlangen, jetzt in Berlin, übergeg. u. an ihre Stelle ist eine sehr erhebl. Beteil. an der Inag getreten. Ausserdem besitzt die Ges. das gesamte A.-K. der Veifa-Werke A.-G., Frankfurt a. M. (mit diesen 1921/22 Zus. legung der Verkaufsgeschäfte) u. der Phönix Röntgenröhrenfabriken A.-G. in Rudolstadt. Zwischen der Ges. u. der Siemens & Halske A.-G., Berlin, die im Besitz der Majorität der Aktien der Ges. ist, besteht seit Jan. 1925 eine Interess.-Gemeinschaft. In Gemeinschaft mit der S. & H.-A.-G. wurde weiterhin eine Vertriebs-Ges., die Siemens-Reiniger-Veifa Ges. für medizin. Technik m. b. H., Berlin, Organ- gesellschaft, gegründet. Am 1./5. 1927 wurde die Siemens-Reiniger-Veifa G. m. b. H., um sie für die ihr obliegenden Aufgaben genügend zu stärken, in neuer Form mit einem Kapital von RM. 9 000 000 errichtet. Die Ges. übernahm am 1./5. 1927 auf Grund besonderer Ver- träge die Zweigniederlass. der Ges. u. den Verkauf der gesamten Produktion der Ges. an elektromedizinischen Apparaten. Kapital: RM. 6 500 000 in 117 000 St.-Akt. zu RM. 20, 10 000 St.-Akt. zu RM. 100, 2000 St.-Akt. zu RM. 300, 1810 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 250 St.-Akt. zu RM. 3000. – Vorkriegs- kapital: M. 3 500 000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht bis 1913 auf M. 3 500 000, dann von 1916 bis 1923 auf M. 125 000 000 in 78 000 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 zu M. 10 000, 250 zu M. 100 000 u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Kap.- Umstell. lt. G.-V. v. 19./3. 1925 von M. 125 000 000 auf RM. 3 720 000 in 78 000 St.-Akt. zu RM. 20 – je 1 Anteilsch. zu RM. 10, 2000 St.-Akt. zu RM. 300, 250 St.-Akt. zu RM. 3000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 30. Lt. G.-V.-B. v. 24./1. 1928 Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. weiter Erhöh. des A.-K. auf RM. 6 500 000 durch Ausgabe von RM. 2 780 000 neuen St.-Akt. Die neuen Aktien wurden von einem Konsortium übern. mit der Verpflicht.,, RM. 1.24 Mill. den Aktion. im Verh. von 3: 1 zu 107½ % zum Bezuge anzubieten; der Rest wurde freihändig verwertet. Die neuen Aktien nehmen ab 1./2. 1928 am Gewinn teil. Grossaktionäre: Die Majorität der Akt. befindet sich bei der Siemens & Halske A.-G., Berlin. Dawesbelastung: RM. 1 559 000. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. im Januar. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergüt. von RM. 1000 pro Mitglied, der Vors. RM. 2000); Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1928: Aktiva: Kassa 2978, Guth. bei Banken 39 824, Sicherh. 1, Aktivhyp. 67 211, dauernde Beteil. 5 568 403, Grundst. 126 920, Geb. 1 475 048, Werkz.-Masch. 1, Betr.-Masch., Heiz.- u. Beleucht.-Anlagen 1, Rohmaterial 391 974, angef. u. fertige Fabrikate 1 183 162, Schuldner 2 147 594. – Passiva: A.-K. 6 500 000, Rückl. 390 897, Passivhyp. 84 800, Dispos.-F. 120 000, Gläub. 3 257 756, Reingewinn 649 667. Sa. RM. 11 003 120. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 77 581, soziale Leistungen 204 908, Rein- gewinn 649 667 (davon: R.-F. 34 103, Dispos.-F. 40 000, Div. 357 700, Tant. 8033, Vortrag 209 830). – Kredit: Vortrag 205 135, Rohüberschuss 727 021. Sa. RM. 932 156. Kurs Ende 1913–1928: 184.50, 187.50*, –, 220, 247.50, 172*, 218, 443, 710, 4200, 3.9, 3, 42, 120, 110.50, 113 %. Eingef. in Frankf. a. M. Dividenden 1912/13–1927/28: St.-Akt. 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 15, 40, 0, 0, 0, 6, 6, 7 %. —– Vorz.-Akt. 1920/21–1921/22: Je 7 %; 1922/23–1927/28: 0, 0, 7, 7, 7, 7 %. Aus dem Reingewinn für 1925/26 wurde die Div. der Vorz.-Akt. für 1924/25 mit 7 % nachgezahlt. Direktion: Dir. Max Anderlohr, Dir. Philipp Bormann, Erlangen; Dir. Dr. Gustav Grossmann, Dir. Dr. Hans Müller, Berlin; Komm.-Rat Dir. William Niendorf, Erlangen; Dir. Dr. Theodor Sehmer, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. phil. et Dr.-Ing. h. c. Adolf Franke, Berlin; Stellv. Dir. Heinrich v. Buol, Berlin; Bank-Dir. Ludwig Deutsch-Retze, Frankf. a. M.: Dir. Dr.-Ing. e. h. Max Haller. Berlin; Komm.-Rat Dr. Raimund Hergt, Komm.-Rat Adolf Mohr, Oberfinanzdir. Friedrich Moroff, München; Dir. Dr. phil. Erich Thürmel, Berlin; Geh. Baurat Dr.-Ing. h. c. Berthold Winther-Günther, Nürnberg; vom Betriebsrat: P. Paulus, K. Pfeufer. Zahlstellen: Erlangen: Ges.-Kasse; Bayer. Staatsbank; Berlin u. Frankf. a. M.: Darm- städter u. Nationalbank; München: Bayer. Staatsbank; Nürnberg: Disc.-Ges. Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk, Aktien-Gesellschaft in Essen, Henriettenstr. 12. Gegründet: 10./5. 1898; eingetr. 24./6. 1898. Zweck: Versorgung der Bevölkerung mit Elektrizität, Gas u. Wasser. Zur Erreich. des Ges.-Zwecks kann die Ges. elektr. Energie erzeugen, verwerten oder veräussern, ferner Anlagen u. Einricht. aller Art, welche der Erzeugung, Verwertung oder Veräusserung von elektr. Energie. von Gas u. von Wasser dienen, erwerben errichten u, betreiben, allein oder gemeinsam mit anderen für eigene oder für fremde Rechnung. Sie kann Grundst. u. andere Immobilien erwerben, verwerten u. veräussern, auch Patente, Erfindungen u. Erfahrungen