Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 715 strom wird von den Städtischen Betriebswerken Hannover bezogen. – Zur Zeit werden von der Ges. rund 1500 Arbeiter u. 200 Angestellte beschäftigt. Beteiligungen: Die Ges. verfügt über das gesamte RM. 2 500 000 betragende A.-K. der Kabel- u. Metallwerke Neumeyer A.-G., Nürnberg, die auf dem gleichen Gebiete arbeitet u. gegen 1000 Angest. u. Arb. beschäftigt. Die Ges. ist ferner beteiligt an folgenden Gesell- schaften: Hackethal-Industrie-Ges. (Higes) A.-G., Hannover (A.-K. RM. 110 000, Beteil. 100 %); Brinker Hafenges. m. b. H., Hannover (Kap. RM. 462 000, Beteil. RM. 132 000); Brinker Bauges. m. b. H., Hannover (Kap. RM. 65 000, Beteil. 100 %); Towarzystwo Przemyslowe „Kabel“', Warschau. Ferner besitzt die Ges. eine Reihe von Tochter-Ges., welche sich mit dem Verkauf der Erzeugnisse der Mutterges. befassen. Die Ges. gehört der Ver- kaufsstelle vereinigter Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte G. m. b. H., Berlin, dem Deutschen Schwachstromkabel-Verband u. der Vereinigung Deutscher Starkstromkabel- Fabrikanten u. der deutschen Fernkabel-Ges. an. Kapital: RM. 9 200 000 in 5000 Akt. zu RM. 1000, 4500 Akt. zu RM. 400 u. 24 000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 5 600 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht bis 1914 auf M. 5 600 000, dann erhöht von 1917 bis 1923 auf M. 230 Mill. in 183 000 St.-Akt. A zu M. 1000, 4500 St.-Akt. A zu M. 10 000 und 2000 Akt. B zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 3./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 230 Mill. auf RM. 9 200 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Akt. Lit. A zu bisher M. 1000 bzw. M. 10 000 auf RM. 40 bzw. RM. 400 u. des der Akt. Lit. B von bisher M. 1000 auf RM. 40. Es bestanden also 183 000 St.-Akt. Lit. A zu RM. 40, 4500 St.-Akt. Lit. A zu RM. 400 u. 2000 Akt. Lit. B zu RM. 40. Die G.-V. v. 7./4. 1926 beschloss Umwandlung der Akt. Lit. B. in St.-Akt. Lit. A. Anleihe von 1927: RM. 3 500 000 in 6 % Teilschuldverschreib. Stücke zu RM. 500, 1000, 2000 u. 5000, lautend auf den Namen der Commerz- u. Privat-Bank A.-G. in Berlin oder deren Order u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Der erste Zinsschein ist am 1./10. 1927 fällig. – Rückzahlung erfolgt ab 1./4. 1933 in 20 gleichen Jahresraten im Wege der Auslos. -Zzu 102 %. Die Ges. ist berechtigt, eine verstärkte Tilg. oder eine Gesamt- kündigung der Anleihe zur Rückzahlung zu einem Zinstermin mit dreimonatiger Frist vor- zunehmen, jedoch frühestens zum 1./4. 1933. Kapital, Aufgeld u. Zinsen werden bei Fälligkeit in gesetzl. Zahlungsmitteln gezahlt, u. zwar auf Feingoldbasis (1 RM. = eokg Feingold). – Zur Sicherstellung der Forderungen aus der Anleihe erfolgt die Eintragung einer Goldmarkhypothek zur ersten Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Ges. nebst Anlagen u. Zubehör in Brink u. Langenforth. Der von der Hyp. erfasste Grundbes. hat eine Grundfläche von rd. 248 000 qm. – Die Anleihe wurde v. 8.–20./4. 1927 zur Zeichnung aufgelegt. Zeichnungspreis betrug 92 5 %. Kurs Ende 1927–1928 in Berlin: 80.50, 76.50 %. –Kurs Ende 1928 in Hannover: 75.50 %. Zugelassen an der Berliner Börse im Nov. 1927 u. an der Hannoverschen Börse im März 1928. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 40 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), 4 % Div., dann 10 % Tant. A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., der Vors. u. sein Stellv. je RM. 3000), Rest ev. weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 950 000, Geb. u. Baulichkeiten 2 100 000, Masch. u. masch. Anlagen 1 400 000, Gesamt-Inv. u. Einricht. 1, Werkz. u. Modelle 1, Patente, Muster- u. Markenschutzrechte 1, Beteil. 2 828 000, Anleihe-Disagio 194 987, Kassa, Guth. auf Postscheck-K. u. Reichsbank-Giro-K. 29 992, Wechsel 274 196, Buchforder. 6 483 916, Roh- material. u. Waren 4 522 043, (Bürgschaftsschuldner 157 607). – Passiva: A.-K. 9 200 000, R.-F. 1 000 000, Oblig.-Anleihe 3 500 000, Rückstell. f. Anleihe-Zs. (4. Vierteljahr 1928) 52 500, Buchschulden 4 234 472, (Bürgschaftsgläubiger 157 607), Gewinn 796 167. Sa. RM. 18 783 140. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Unk. 2 390 218, Steuern 588 998, Abschr. auf Anleihe-Disagio 81 000, do. auf Anlagen 491 147, Gewinn 796 167 (davon Div. 736 000, Vortrag 60 167). – Kredit: Vortrag aus 1927 44 737, Betriebsüberschuss 4 302 794. Sa. RM. 4 347 532. Kurs Ende 1913–1928: In Berlin: 183, 172*, –, 250, 297.90, 186*, 315, 429.75, 635, 3500, 3.8, 3¼, 39.50, 97 ¾, 94.75, 99 %. St.-Akt. Lit. A zu M. 10 000 Nr. 185 001–189 500 im Jan. 1924 an der Berliner Börse zugelassen. – Zulassung zur amtl. Notiz in Hannover im März 1928. Kurs daselbst Ende 1928: 98.50 %. Dividenden 1913–1928: 16, 16, 22, 22, 22, 18, 20 £ 5 % Bonus, 20, 20, 100, 0, 0, 5, 0, 6, 8 % (Div.-Schein 22). Direktion: Gen.-Dir. Rich. Platz, Dir. Arth. Hilbig, Hannover; Stellv. Dir. Dr. Hugo Heinricy, B.-Dahlem; Dir. Walter Schulte, Hannover. Aufsichtsrat: (Höchst. 9) Vors. Komm.-Rat Jos. Berliner, Hannover; Stellv. Bank- Dir. Dr.-Ing. e. h. Curt Sobernheim, Berlin; John Spiegelberg, Hannover; Emil Cohn, B.-Wilmers- dorf; Komm. Rat Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Paul Reusch, Oberhausen; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Fritz Neumeyer, Nürnberg; Karl Haniel, Düsseldorf-Grafenberg (Haus Morp); Betriebsrats- Mitgl. Friedrich Bultmann, Karl Worch. Zahlstellen: Brink b. Hannover: Ges.-Kasse; Berlin, Hamburg u. Hannover: Commerz- u. Privat-Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn.