732 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. käuflich erworben worden u. werden als Isaria-Werk der Siemens & Halske A.-G. München weiterbetrieben. Die Beteiligungen der Isaria an der italienischen Tochtergesellschaft u. an den Metallwerken Pfronten G. m. b. H. wurden 1928 unter Verlust abgestossen. Die Anlagen der Isaria-Apparatefabrik G. m. b. H. in Schwenningen, deren sämtliche Anteile im Besitz der Ges. waren, wurden ohne grössere Einbusse an ein anderes Unternehmen abgegeben u. die Ges. liquidiert. Kapital: RM. 1 760 000 in 1760 St.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 2 200 000. Urspr. M. 1 600 000. 1911 Erhöh. um M. 600 000 in 600 Akt. Dann erhöht von 1916 bis 1922 auf M. 44 Mill. in 27 000 Akt. zu M. 1000 u. 1700 Akt. zu M. 10 000 (über Kapitals- beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. von M. 44 Mill. auf RM. 2 200 000 (20: 1) in 27 000 Akt. zu RM. 50 u. 1700 Akt. Serie B zu RM. 500. Die G.-V. v. 30./9. 1927 hat zur Beseitigung der Unterbilanz Herabsetz. um RM. 440 000 auf RM. 1 760 000 durch Verminder. des Nennwertes der Aktien zu RM. 50 auf RM. 40, zu RM. 500 auf RM. 400 beschlossen u. die Ausschüttung der Umstell.-Reserve in Höhe von RM. 630 792. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist seit Mitte 1927 im Besitz der Siemens-Schuckert- Werke. Anleihe: I. M. 1 500 000 in 5 % Oblig. vom März 1913. Zur Rückzahl. z. 31./3. 1923 ge- kündigt. II.: M. 15 000 000 in 5 % Schuldverschreib., in Stücken zu M. 5000, 2000, 1000. — Der Aufwertungsbetrag für die Anleihe von 1913 1 RM. 150 für nom. M. 1000. Der. jenige für die Anleihe von 1922 ist RM. 1.38 für nom. M. 1000. – Am 31./3. 1928 waren RM. 48 300 Altbesitz Genussrechte im Umlauf. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 858 220, Masch. u. Einricht. 146 889, Patente 1, Kassa 8908, Wechsel 6757, Wertp. 1, Debit. 1 699 835, (Avale u. durchlauf. Posten 286 000), Beteil. 100 000, Aufwert.-Ausgl.-K. gemäss Aufwert.-Ges. v. 16./7. 1925 254 205, Waren 1 476 818, Verlust 307 557. – Passiva: A.-K. 1 760 000, Obl. 103 466, Hyp. 368 044, Obl.-Zs.-Rückst. 3011, Kredit. 2 624 671 (Avale u. durchlauf. Posten 286 000). Sa. RM. 4 859 194. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Fabrik- u. Geschäfts-Unk. 2 904 927, Abschr. 105 371, Verlustvortrag 35 248. – Kredit: Miete 90 628, Betriebsüberschuss 2 647 361, Verlust 307 557. Sa. RM. 3 045 548. Dividenden 1912/13–1927/28: 10, 5, 10, 10, 12, 15, 15, 15 £ 25, 15 – 25, 15 – (Bonus) 25, 400, 0, 0, 0, 0, 0 %. Kurs Ende 1928: 150 %. Freiverkehr München. Direktion: Komm.-Rat Julius Geyer. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bank-Dir. Gottlob Renz, zurich; Stellv. Geh. Komm.-Rat Jul. Freundlich, Geh. Komm.-Rat Brauerei-Dir. Georg Proebst, Geh. Komm.-Rat Bank-Dir. Dr. Hans Dietrich. Komm Rat Bank-Dir. Dr. Raimund Hergt, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Disc.-Ges., Bayerische Vereinsbank. Mittlere Isar Akt.-Ges. in München, Mauerkircher Str. 31. Gegründet: 5./1. 1921; eingetragen 2./2. 1921. Gründer: Bayerischer Staat. Zweck: Ausbau der Wasserkräfte der Isar zwischen München und Moosburg und ihre Verwertung durch Abgabe der gewonnenen Arbeit oder Verwendung in eigenen Betrieben, die Errichtung ähnlicher Unternehmungen, die Beteiligung an solchen u. der Erwerb von Grundstücken u. Rechten, welche dem Zweck des Unternehmens dienen. Mit der Bayernwerk A.-G. u. Walchenseewerk A.-G. in München besteht eine enge Interessengemeinschaft. Besitztum: Die mittlere Isar wird auf eine Masch.-Leistung von 140 000 PS ausgebaut. Der erste Ausbau ist vollendet. Er umfasst drei Kraftwerke mit zus. 63.7 m Gefälle, das Wehr in der Isar u. die erforderl. Kanäle. Die Höchstleistung dieser Werke an den Turbinenwellen beträgt 81 200 PS, die aufgestellte Generatorenleistung 92 000 KVA. Die Jahresdurchschnittsleistung der Turbinen ist 60 000 PS. Im ersten Ausbau können jährl. 350 Mill. K Wh erzeugt werden. Der erzeugte Strom wird im Zusammenwirken mit der Walchenseewerk A.-G. teils an das Bayernwerk abgegeben für die allg. Landes- versorgung, teils an die Deutsche Reichsbahnges. für den elektr. Betrieb der Bahnen. Die drei Kraftwerke Finsing, Aufkirchen u. Eitting sind seit Anfang 1925 in Betrieb. Anfangs 1926 wurde der zweite Ausbau begonnen, der ein weiteres Kraftwerk (Pfrombach) von 21.1 m Nutzgefälle und 28 800 PS Höchstleistung, ferner die Anlage eines Speichersees vorsieht. Diese Arbeiten sind in befriedigender Weise fortgeschritten u. werden im Jahre 1929 vollendet. Nach Vollendung des gesamten Ausbaus wird die Mittlere Isar jährl. 480 Mill. K Wh liefern können. Stromabgabe 1925/26–1927/28: Insgesamt 199, 265, 267 Mill. KWh, davon 172, 222, 203 Mill. KWh an die Bayernwerk-A.-G. u. 27, 43, 64 Mill. KWh an die Deutsche Reichsbahn- gesellschaft. Kapital: RM. 27 000 000 in 27 000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 75 Mill., übernommen von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 3./4. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 125 Mill. in 125 000 Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./1. 1923 um M. 600 Mill. Dann erhöht lt. G.-V. v. 13./4. 1923 um M. 800 Mill. u. lt. G.-V. v. 19./11. 1923 um M. 200 Mill. in =