― 740 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Schaalseekraftwerk 1 975 181, Geschäftshaus 55 300, Baukonto 4096, Debit. 134 850, Kraft- fahrzeuge 10 113, Werkz. u. Geräte 1, Eichstation 1, Inv. 4204, Waren 51 822, Verkaufs- lager 1465, Konzessionsortsnetze 25 473, Pachtausgleichs-K. 50 000, transit. Posten 2512. – Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. 16 016, Ern.-F. 70 088, Betriebsübernahme 1 891 415, Anleihe 450 000, Darlehen 178 000, Hyp. 36 000, Kredit. 163 350, transit. Posten 6532, Reingewinn 13 650. Sa. RM. 4 125 053. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 67 329, Geschäftsunk. 88 047, Betriebsunk. 140 386, Abschr. 166 643, Gewinn 13 650 (davon Ern.-F. 10 000, R.-F. 3650). – Kredit: Strom- lieferung 469 495, Reparaturen u. Revisionen 1067, Warenverkauf 4875, verschied. Ein- nahmen 618. Sa. RM. 476 057. Dividenden 1924–1928: Je 0 %. Direktion: Landesbaurat Menzel, Landesverwaltungsdir. Loch. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Voigt, Ratzeburg; 1. Stellv. Landschaftsrat Metzener auf Niendorf a. d. St.; 2. Stellv. Wilh. Ohlrogge, Büchen-Bhf.; Kreistagsabgeordn. Lorenz, Schwarzenbek; Kreistagsabgeordn. Paul Lamp'l, Aumühle; Kreistagsabgeordn. Hans Rubach, Wentorf A. H.; Telegraphenoberbauführer Boderius, Ratzeburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schorch-Werke Akt.-Ges. in Rheydt, Breite Strasse. (Börsenname: Rheydt Elektrotechn.) Gegründet: 30./11. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 21./1. 1901. Hervorgegangen aus der im Jahre 1882 gegründ. Kommandit-Ges. Elektrotechn. Fabrik Rheydt Max Schorch & Co. Firma bis 20./2. 1925: Elektrotechn. Fabrik Rheydt Max Schorch & Cie. A.-G. Zweigniederlass. in Aachen, Augsburg, Köln, Dortmund, Essen, Hagen, Karlsruhe, München. Zweck: Errichtung, Betrieb u. Veräusserung elektr. u. sonst. industrieller Anlagen aller Art. Die Ges. übernimmt ferner die Ausführung vollständiger Licht- u. Kraftanlagen für Fabriken usw., sowie den Bau städtischer elektrischer Zentralen. Die Fabrik betreibt die Herstellung von Dynamomasch., Elektromot., Transformat., Einankerumformer, Blindstrom- masch., Schalt-Appar. u. sonst. elektrotechn. Starkstrom-Gegenst., ferner für ihre Tochterges. Auto-Mafam G. m. b. H. (gegründ. 1916) Herstell. u. Einbau von elektr. Anlassapparaten u. Beleuchtungsanlage in Autos. Gleichzeitig mit der Sanierung des Unternehmens im Jahre 1926/27 begann der techn. Umstellungsprozess, u. der Bau von Kleinmotoren, besonders für die Textilindustrie, wurde stärker forciert. Besitztum: Die Fabrikanlagen liegen in Rheydt u. M. Gladbach. Grunafläche ca. 135 000 qm, Arbeitsfläche ca. 29 000 qm. Die nach einem Brand i. J. 1914 neuerrichtete Fabrik in Rheydt ist in der ersten Hälfte 1917 in vollen Betrieb gekommen. Die Kraft wird in Gestalt von elektr. Strom von den Niederrhein. Licht- und Kraftwerken bezogen; ausserdem besitzt die Ges. zur Ergänzung der Stromliefer. eigene Dampfturbinenanlage mit einer Leist. von 500 Kw. Kapital: RM. 2 560 000 in 2670 St.-Akt. zu RM. 80, 16 St.-Akt. zu RM. 400, 330 St.-Akt. zu RM. 2000, 2725 Vorz.-Akt. zu RM. 80, 155 Vorz.-Akt. zu RM. 400 u. 700 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 750 000. Urspr. M. 1250 000, 1907 erhöht auf M. 1750 000, dann erhöht von 1916– 1923 auf M. 50 000 000 in 50 000 Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. erfolgte It. G.-V. v. 20./2. 1925 von M. 50 000 000 auf RM. 4 000 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 80 ermässigt wurde. Die G.-V. v. 1./9. 1927 beschloss zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. um einen Betrag bis zu höchstens RM. 2 000 000. Die Ausführ. der Herabsetz. erfolgte durch Zus. leg. der Aktien in folg. Weise: Je 2 Aktien zu je RM. 80 wurden zu einer Aktie zu RM. 80 zus. gelegt. Wurde auf je 4 eingereichte Aktien zu je RM. 80 eine Zuzahlung von RM. 80 geleistet, so wurden die 4 eingereichten Aktien zu 3 Aktien zu je RM. 80 zus. gelegt. Diese Aktien wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt u. erhalten 10 % Kumul.-Vorz.-Div., ferner volle Befriedig. bei der Liqu. sowie in best. Fällen doppeltes Stimmrecht. Nach Durchführung der Herabsetz. beträgt das A.-K. RM. 2 560 000, davon RM. 880 000 St.-Akt. u. RM. 1 680 000 Vorz.-Akt. Grossaktionäre: Deutsche Continental-Gas-Ges. in Dessau, Phönix A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Düsseldorf u. Rheinische Stahlwerke in Duisburg-Meiderich. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (jedes Mitgl. eine feste Vergüt.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Immobil., Betriebseinricht., Utensil. 2 720 660, Be- teilig. u. Eff. 577 694, Waren; Fabrikate 2 613 850, Forder. 1 281 155, Barbestände 21 522, (Sicherheitshyp. u. Avale 2 210 211). – Passiva: A.-K. 2 560 000, R.-F. 128 611, Darlehen 2 498 002, Kredit. 2 001 593, (Sicherheitshyp. u. Avale 2 210 211), Überschuss 26 674. Sa. RM. 7 214 882. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk., Zs. u. Steuern 886 444, Abschreib. 144 913, Überschuss 26 674. – Kredit: Vortrag aus 1926/27 11 627, Rohgewinn 1 046 405. Sa. RM. 1 058 032. Kurs: Ende 1913–1926: 119.25, 114.25*, –, 240, 259, 181*, 249, 135, 525, 5875, 9.1, 5, 1.10, 2.80 PM %. Eingef. in Berlin. Notiz 1927 eingestellt.