752 Industrie der Steine und Erden. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Ober-Finanzrat H. Hartung, Potsdam; Stellv. Frau Komm.- Rat Helene Untucht, Berlin; Geh. Komm.-Rat Bankier Dr. Louis Hagen, Köln; Bankier Carl Hagen, Berlin; Rechtsanw. Dr. Hermann Heyers, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: Disconto-Ges., Hagen & Co.; Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Köln: A. Levy. Kalkwerke-A.-G. vorm. Hein & Stenger in Aschaffenburg, Ottostr. 2. Gegründet: 1./12. 1896 durch Übernahme d. 1864 gegründeten Firma Hein & Stenger mit allen Immobil., Fabrikanlagen u. Zubehör. Zweck: Fabrikation u. Handel in Kalk, Ziegeleiprodukten, Zement u. Bauartikeln jeder Art. Die Ges. besitzt Fabrikanl. in Aschaffenburg, Damm, Hoösbach, Sailauf, Rottenberg u. Feldkahl mit 32.714 ha Gesamtfläche u. gehört der Verkaufsstelle der Schwarzkalkwerke G. m. b. H. Aschaffenburg in Hanau an. Kapital: RM. 400 000 in 365 Akt. zu RM. 1000 u. 350 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegs- kapital: M. 800 000. Urspr. M. 414 000, erhöht 1899 um M. 236 000, 1904 Erhöhung um M. 150 000. 1921 er- höht um M. 800 000. Lt. a. o. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstellung von M. 1 600 000 auf RM. 400 000 (4: 1) in 1600 Akt. zu RM. 250. Lt. Bek. v. Febr. 1929 ist das A.-K. eingeteilt in 365 Akt. zu RM. 1000 u. 350 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Halbjahr. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), 10 % Tant. an Dir., Rest Super-Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst., Geb., Seilbahn, Gleise, Masch.-Anlagen u. Inv. 404 670, Beteil. 475, Aussenstände 60 791, Kassa, Postscheckguth. u. Eff. 4230, Waren 71 226. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, lauf. Schulden 81 003, Gewinn 20 389. Sa. RM. 541 393. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Abschr. a. Fabrikanlagen 61 038, Steuer-K. 10 911, soz. Lasten 11 104, Gewinn 20 389. – Kredit: Vortrag aus 1927 8176, Betriebsgewinn 95 268. Sa. RM. 103 444. Dividenden 1913–1928: 3, 0, 0, 0, 4, 5, 10, 12, 15, 75, 0, 0, 4½, 0, 2½, 2½ %. Direktion: Wilh. Grebe. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dr. Hch. Stenger, München; Stellv. Dir. Wilh. Schaefer, Diez a. d. L.; Dr. Adolf Schaefer, Frankfurt a. M.; Prof. Dr. Erich Stenger, Charlottenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aschaffenburg: Bayer. Staatsbank. Sächs. Steinzeug- u. Chamotte-Werk vorm. Hugo Wiessner Akt.-Ges. in Beiersdorf b. Grimma. Gegründet: 1./10. 1919; eingetr. 11./1. 1920 in Grimma. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Verwertung von Tonlagern, Verkauf von Rohton, Herstell. u. Vertrieb von Fussbodenplatten u. anderen Steinzeugfabrikaten sowie weiterer einschlägiger Fabrikate. 1926 wurde die Fabrikation von Klinkerplatten aufgenommen. Kapital: RM. 375 000 in 3750 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 250 000. 150 Stück der urspr. ausgegeb. Aktien waren Vorz.-A. mit 5 % Vorz.-Div., sie wurden lt. G.-V. v. 19./3. 1921 den St.-Akt. gegen Zahlung von M. 105 000 gleichgestellt. Kap-Erhöh. lt. G.-V. v. 19./3. 1921 um M. 500 000 in 500 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./9. 1921 um M. 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1922 um M. 2 500 000 in 2500 Akt. zu M. 1000, den bisher. Aktion. zu 100 % im Verh. 1: 2 angeb. 75 % Einzahl. auf die Aktien leistete die Ges. selbst aus dem Gewinn für 1922. Die G.-V. v. 20./8. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. auf RM. 375 000 in 3750 Akt. durch Abstempel. der Aktien von M. 1000 auf RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. (bis 20 % des A.-K.), vom Rest vertragsm. Anteil an den Vorstand, 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 81 800, Geb. u. Ofen 153 000, Masch. 106 000, Inv. 17 000, Licht u. Kraft 4000, Kassa 23, Aussenstände 71 145, Bank 1087, Vorräte 79 250. – Passiva: A.-K. 375 000, R.-F. 2000, Hyp. 70 000, Gläubiger 8195, Akzepte 25 721, Div. 166, Gewinn 32 223. Sa. RM. 513 307. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 24 288, Reingewinn 32 223. – Kredit: Vortrag 840, Rohgewinn 55 671. Sa. RM. 56 511. Kurs Ende 1927–1928: 62.75, 100 %. Freiverkehr Leipzig. Dividenden; 1920: St.-A.: 15 %; Vorz.-A.: 5 %; gleichber. Akt. 1921–1928: 20, 100, 0%, 0, 0. 5 „ Direktion: Hugo Wiessner. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. Schroth, Stellv. Bankier Willy Klemm, Grimma; Bankier Fritz Klemm, Wurzen; vom Betriebsrat: Max Höfer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Grimma i. Sa.: Seifert & Schmidt; Leipzig: Sächsische Bank zu Dresden. —