――― Industrie der Steine und Erden. 761 nach dem System Fourcault. Die neue Ges. ist für den Verkauf ihrer Erzeugung dem Verein Deutscher Tafelglashütten G. m. b. H. in Frankf. a. M. beigetreten. Kapital: RM. 6 000 000 in 20 000 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000. 1891 Ausgabe einer Anleihe von M. 600 000, welche 1892 in Vorz.-Akt. u. 1899 in gewöhnliche Aktien umgewandelt sind. 1910 Erhöh. um M. 900 000. Weiter erhöht lt. G.-V. 1922 um M. 16 000 000, übern. von einem Konsort. (Dresdner Bank). Die G.-V. v. 14./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 20 000 000 auf RM. 6 000 000 in 20 000 Aktien zu RM. 300 (10: 3). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, 4 % Div. vom verbleibenden Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. Fixum), Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 344 592, Anschlussgleise 68 000, Geb. 2 160 000, Masch. u. Apparate 1 130 000, elektr. Anlagen 360 000, Werkzeuge u. Utensil. 130 000, Kühlöfen u. Giessereieinricht. 380 000, Schmelzöfen 80 000, Betriebsmaterial. 464 399, Glasvorräte 475 014, Feuerversich. 6993, Kassa u. Wechsel 6160, Wertp. 17 701, Debit. 3 313 633, (Bürgschafts- Debit. 36 000). – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 900 000, Kontokorrent-Kredit. 1 056 433, verschied. Kredit. 85 385, unerhob. Div. 8132, Gewinn 886 543, (Bürgschafts-Kredit. 36 000). Sa. RM. 8 936 494. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.kosten 25 918, Steuern 590 531, Abschr. 329 265, Gewinn 886 543 (davon: Div. 720 000, Tant. 42 867, Vortrag 123 676). – Kredit: Vortrag aus 1927 108 418, Aufwert. von Reichsanleihen 1600, Zs.-Saldo 80 198, Fabrikat.gewinn 1 642 042. Sa. RM. 1 832 259. Kurs Ende 1913–1928: In Berlin: 218, 188.50 –, 180, 245, 180*, 292, 592; 2500, 22 100, 42, 36.10, 109.75, 193, 181, 170 % In Köln eingeführt September 1925. Kurs Ende 1925–1928: 109, 190, 180, 170 %. Auch notiert in Düsseldorf, Essen. Dividenden 1913–1928: 16, 10, 0, 0, 20, 5, 25, 25 £ 35, 50 50, 100 £ 300 % Bonus, 0, 12 12 1, % Direktion: Paul Bohne, Ratingen. Prokuristen: W. Wassenberg, Gg. Schleicher. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Justizrat Dr. jur. h. c. Carl Springsfeld, Aachen; Stellv. Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Dr. Rich. von Schnitzler, Köln; Paul Piedboeuf, Düsseldorf; Generalstaatsanwalt Hohmann, Hamm; Pol Boél, Brüssel; Dipl.-Ing. Carl Springsfeld, Aachen; vom Betriebsrat: E. Scheller, A. Wendel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank u. deren Fil., Darmstädter u. National- bank u. deren Fil., Hardy & Co. G. m. b. H.; Köln: J. H. Stein; Aachen, Düsseldorf u. Köln: Dresdner Bank. Dachziegelwerke Ergoldsbach, A.-G. in Ergoldsbach (Nieder-Bayern). Gegründet: 30./1. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 6./5. 1904. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1904/05. Zweck: Fabrikation von u. der Handel mit Dachziegeln. Besitztum: Fabriken in Neufahrn, Straubing u. Ergoldsbach. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 85.10 ha. Derselbe ist mit 5 Dampfmasch. u. 1 Dieselmotor-Anl. zur Erzeugung von Kraft u. Licht, 8 Pressenanl. zur Herstell. von Dachziegeln u. Mauersteinen, 13 Ringöfen u. 1 Zickzackofen bebaut. Über den Öfen befinden sich ausgedehnte Trockenanl. Ferner besitzt die Ges. 2 Bürogebäude, 7 Beamtenwohnhäuser, 22 Arbeiterwohnhäuser, 2 Kantinen- gebäude sowie eine grosse Anzahl von Lagerschuppen. Kapital: RM. 2 510 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1 Vorz.-Akt. zu RM. 10 000. – Vorkriegskapital: M. 1 600 000. Urspr. M. 700 000, erhöht bis 1913 auf M. 1 600 000, dann von 1920–1923 auf M. 25.3 Mill. (Über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 25 300 000 auf RM. 2 510 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 reduziert u. die 300 Vorz.-Akt. zu bisher je M. 1000 auf 1 Vorz.-Akt. zu RM. 10 000 umgewertet wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., die Vorz.-Aktie hat 15 000 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. etwaige ausserond. Rückl., 6 % Div. an die Vorz.-Aktie mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter An- rechnung einer festen jährl. Vergüt. von zus. M. 6000), Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst u. Geb. 1 849 612, Arb.-Häuser Neufahrn 36 000, Masch. 391 996, Utensil. 158 190, elektr. Bahn- u. Lichtanlage 45 044, Fuhrpark 23 298, Industriegleis 5737, Büroeinricht. 3, Aufwert.-Ausgleich 20 000, Waren 588 891, Material. u. Brennmaterial. 118 322, Kassa 14 491, Wechsel 9718, Wertp. 887, Aussenstände 699 224. – Passiva: A.-K. 2 510 000, R.-F. 350 000, Hyp. Arb.-Häuser Neufahrn 7986, Hyp. 28 383, Aufwert.-Hyp. Ortler 38 000, Delkr. 35 000, Tratten 300 000, lauf. Verpflicht. 442 984, Gewinn 249 064. Sa. RM. 3 961 419. ―― ――–