764 Industrie der Steine und Erden. Dividenden 1912/13–1927/28: 2½, 0, 0, 0, 0, 6, 6 £ 4, 15, 20, 50 % 50 %Bonus, 0 %, RM. 5 für je RM. 1000, 0, 0, 5, 5 %. Direktion: Dipl.-Ing. G. Sturm, Eberhardt Sturm. Prokurist: Herbert Berger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Baurat Max Ehrhardt, Weimar; Stellv. Bank-Bir. Otto Gresser, Cottbus; Fabrik-Dir. Carl Hofmann, Buchwäldcehen b. Calau N L.; Dir. M. Pretzsch, Altruppin; Bankier Hans Sponholz, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Sponholz & Co.; Cottbus: Niederlaus. Bank. Glas- und Spiegel-Manufactur zu Gelsenkirchen-Schalke. Gegründet: 22./1. 1873; eingetr. 28./2. 1873. Zweck: Herstell. von Spiegelglas, Rohglas, Kathedral- u. Ornamentglas, sowie Drahtglas; die Gewinnung der dazu erforderl. Rohprodukte u. der kaufmännische Vertrieb der Fabrikate. Die Ges, besass je eine Betriebsstätte in Schalke u. in Dorsten an der Lippe. Letztere war infolge der hohen Betriebseinschränkung ganz stillgelegt und wurde 1913 für 750 000 Mk. an die neugegründete Dorstener Glashütte A.-G. verkauft. Besitztum: Der Grundbesitz beträgt ca. 80 Morgen, wovon etwa die Hälfte bebaut ist. Die Fabrik in Schalke besteht in der Abteil. Spiegelglas aus 5 Schmelzöfen, wovon jeweilig 3 betrieben werden, sowie Zubehör; auch Schleiferef u. Polierbetrieb. In der Abteil. für Roh- u. Drahtglas-Fabrikation sind 3 grosse Wannenöfen und 5 Strecköfen in der Ab- teilung Farbenglas 2 Schmelzöfen vorhanden, von denen stets einer betrieben wird, ferner 3 Strecköfen. In Schalke befindet sich eine elektr. Licht- u. Kraftzentrale. Ca. 450 Arb. u. 20 Beamte. Für den Schleif- und Polierbetrieb sind vorhanden 6 Schleif- u. 4 Polier- maschinen. Das Werk hat eine elektrische Zentrale, die sowohl für Beleuchtung, wie auch zur Abgabe von Kraft für die Giessereien usw. dient. Die Ges. hat sich an die Convention Internationale de Glaceries in Brüssel angeschlossen; auch ist sie an dem Verein Deutscher Spiegelglasfabriken in Köln beteiligt und gehört der Union Continentale des Glaceries in Brüssel an. Kapital: RM. 3 600 000 in 3600 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 3 600 000. Urspr. A.-K Tlr. 1 200 000 = M. 3 600 000, reduziert 1880 auf M. 2 400 000, 1884 auf M. 900 000. 1884 wurde das A.-K. wieder auf M. 1 200 000 erhöht, 1890 weiter auf M. 1 800 000, 1893 auf M. 2 400 000, 1898 auf M. 3 000 000 u. 1908 auf M. 3 600 000. Kap.-Um- stellung lt. G.-V. v. 18./12. 1924 in bisher. Höhe auf Goldmark. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. sowie die kontraktliche Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 388 669, Fabrikgeb. 932 631, Masch. 371 493, Wohnhäuser 237 667, Öfen 125 763, Mobil. u. Utensil. 159 706, Eisenbahn u. Wege 25 509, Fuhrwerke 3485, Rohmaterialien 168 060, Glasvorräte 154 360, Kassa 4211, Wechsel 42 441, Debit. 3 258 423. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 360 000, Div. 1470, Kredit. 730 612, Gewinn 1 180 341. Sa. RM. 5 872 424. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 162 962, Reparaturen 309 517, General-Unk. 698 773, Gewinn 1 180 341 (davon Div. 576 000, Tant. 133 093, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 50 000, Vortrag 421 248). – Kredit: Vortrag aus 1927 402 905, Zs. 35 223, Miete 4222, Brutto-Betriebsüberschuss 1 909 244. Sa. RM. 2 351 595. Kurs Ende 1913–1928: In Berlin: 212.10, 165*, –, 165, 220, 155*, 264.75, 775, 4305, 54 000, 100, 125, 110,50, 175, 163, 212 %. Notiert auch in Köln, Düsseldorf u. Essen. Dividenden 1913–1928; 16, 6, 0, 0, 12, 15, 20, 20 50 % Bonus, 30 50 % Bonus, 500, 0, 8, 10, 10, 15, 16 % (Div.-Schein 16). Direktion: Gen.-Dir. Moritz Grossbüning, Betriebs-Dir. Dr. Georg Herrmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Bankier Dr. Louis Hagen, Köln; Stellv. Dr. C. von Joest, Haus Eichholz b. Sechtem; Geh. Finanzrat Rob. Bürgers, Justizrat Dr. V. Schnitzler, Köln; Komm.-Rat Herm. Heye, Hans Ferd. Heye, Niels von Bülow, Bankdir. Wilh. Schäfer, Düsseldorf. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: Disconto-Ges. u. Deutsche Bank; Köln, Düssél- dorf: A. Schaaffh. Bankverein; Köln: A. Levy; Düsseldorf: Deutsche Bank; Den Haag Engelsch-Hollandsche Bank. & Handelsmaatschappy. Deutsche Glasveredelungs-Akt.-Ges. in Gross-Freden (Hannover). Verwaltung: Reisholz b. Düsseldorf. Gegründet: 22./3. 1923; eingetr. 14./4. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Sitz bis Ende 1923 in Hannover. Zweck: Herstell., Veredelung u. Vertrieb von Gläsern aller Art. Kapital: RM. 50 000 in 1000 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 19./3. 1925 Umstell. auf RM. 50 000 (20: 1) in 1000 Akt. zu RM. 50. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1927: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 0