772 Industrie der Steine und Erden. Urspr. M. 700 000, erhöht 1898 um M. 100 000. Weiter erhöht 1920 um M. 800 000 1923 erhöht um M. 1 600 000. Die G.-V. v. 22./11. 1924 beschloss Umstellung v. M. 3 200 000 auf RM. 800 000 in 3200 Akt. zu RM. 250. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., über die Verwend. des noch verbleib. Restes beschliesst die G.-V. gemäss den gesetzl. Bestimmungen auf Vorschlag des A.-R. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 206 022, Geb. 352 906, Masch.-Einricht. (348 149 ab Amortisation 32 880) 315 268, Wiederaufbau 450 903, Kassa u. Eff. 4250, Waren- materialvorräte 312 990, Debit. 324 299, Hyp. 19 450. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 80 000, Beamten- u. Arb.-Unterst. 15 095, Hyp.-Kap. I 87 516, do. II 290 611, Akzepte 104 020, Tratten 100 000, Kredit. 444 323, Gewinn 64 523. Sa. RM. 1 986 090. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinnsaldo RM. 64 523. – Kredit: Gewinnvortrag 1927 12 015, Waren 40 767, Okonomie 56, Mieterträgnisse 3077, Pachterträgnisse 5287, Torf. stich 3317. Sa. RM. 64 523. Dividenden 1914–1928: 5, 12, 5, 10, 12, 10, 12, ?, ?, 0, 0, 3, 0, 0, 0 %. Direktion: Walther Koppisch. Prokurist: J. Schneider, Otto Zinstag, Wilhelm Kamp, Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dr. Ferd. Steinbeis, Brannenburg; Gutsbes. Oskar v. Bippen- Häusern; Frau Olga von Mettenheim, Eisleben; Dir. Emil Rau, München, Géza von Rad. * vänyi, Wien; Ferd. Piloty, Brannenburg; vom Betriebsrat: S. Pribstel, Thomas Windorfer. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Breitenburger Portland-Cement-Fabrik in Lägerdorf bei Itzehoe. Gegründet: 15./3. 1884; eingetr. 4./4. 1884. Sitz der Ges. seit 1899 in Lägerdorf. Zweig. niederlass. in Hamburg, Rathausmarkt 8. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Portland-Zement, Kalk, Düngekalk, Roh- u. Schlemm- kreide u Ziegeleiprodukten einschl. verwandter Geschäfte. = Besitztum: Die Ges. betreibt eine Zementfabrik in Lägerdorf. Sie besitzt von der Holsteinischen Portland-Cement-Fabrik, G. m. b. H. zu Lägerdorf, Geschäftsanteile im Nenn- betrage von RM. 195 000 von dem RM. 200 000 betragenden St.-Kapital. Die Fabriken beider Gesellschaften liegen unmittelbar nebeneinander an dem Breitenburger Schiffahrtskanal, haben zus. eine Wasserfront von über 500 m, sind durch Gleise u. gemeinsame Elektrizitäts- anlagen verbunden u. haben gemeinschaftl. Verwaltung u. Versorgung von Rohmaterialien. Der Breitenburger Ges. gehören zu Eigentum Grundstücke im Gesamtflächenraum von 130 ha 43 a 99 qm, von welchen 16 ha 12 a 59 qm auf die Fabrikgrundstücke u. Arbeiter- wohnhäuser entfallen. Die Holsteinische Portland-Cement-Fabrik-Ges. m. b. H. besitzt eigen- tümlich Grundflächen von insges. 46 ha 27 a 32 qm; von diesen entfallen auf Fabrikgrund- stücke 21 ha 40 a 73 qm. Die Fabrik der Breitenburger Ges. befindet sich grösstenteils auf einem vom Grafen zu 13 Rantzau-Breitenburg bis 31./12. 1983 gepachteten 29 ha 87 a 76 qm grossen Grundstück aus welchem auch die Kreide entnommen wird. Der Ton, als zweitwichtigstes Rohmaterial, wird teils aus verschied. der Ges. gehörigen Ländereien, teils auf Grund langjähr. Lieferungs- „ verträge auf dem Wasserwege bezogen. Die Aufbereit. geschieht im Nassverfahren. Der Ges. steht eine Drehofenanlage zur Verfüg In ihr besitzt sie unter anderem 2 Drehöfen für eine Tagesleist. von rd. 450 000 kg Zementklinker. Daneben stehen ihr 18 kontinuierliche Brennöfen mit umfangreichen Vorbetrieben, im besonderen maschinellen Pressen für Luft- Trocknerei, zur Verfügung. Zur Vermahlung stehen 3 leistungsfähige Mühlenanlagen zu Gebote. Ausgedehnte Kesselanlagen, Dampfmaschinen, Turbodynamo usw. sind vor- handen, der Betrieb wird zum grossen Teil elektrisch geführt. Die gesamten Anlagen sind ausreichend, um in allen Fabrikationsstadien eine jährliche Produktion von über 1 000 000 Fass Zement herstellen zu können. Auf beiden Fabriken zusammengenommen sind Arbeiterwohnungen für 135 Familien vorhanden. Die Breitenburger Ges. ist ebenso wie die Holsteiner Ges. Mitglied der Nordd. Zement- Verband G. m b. H. in Berlin. Die Kontingentsziffer beider Fabriken beträgt insges. 4.22 % Kapital: RM. 2 728 000 in 9000 St.-Akt. zu RM. 100, 1820 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 8000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-An- spruch ausgestattet. Sie können ab 1./1. 1927 ganz oder teilweise mit 3 monatl. Kündig. zu 115 % zurückgezahlt werden. – Vorkriegskapital: M. 3 500 000. – Anfang 1918 befanden sich von dem A.-K. noch r1d. 15 % als Vorratsaktien im Besitz der Ges. Urspr. A.-K. M. 450 000 erhöht bis 1906 auf M. 3 500 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 42 000 000 in 34 000 St.-Akt. u. 8000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 31./10. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 42 000 000 auf RM. 2 728 000 (St.-Akt. 25: 2, Vorz.-Akt. 1000: 1) in 34 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 8000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. Lt. Bekanntm. v. 7./4. 1928 Umtausch der St.-Akt. zu RM. 80, in Aktien zu RM. 1000 bzw. RM. 100. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät im Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 16 St. 7