786 Industrie der Steine und Erden. In- u. Ausland u. der Preise besteht u. dessen Dauer unkündbar bis zum 31./12. 1935 fest- gesetzt ist. Das Kontingent der Ges. im Verband beträgt 4 152 641 Normalfass = 16.87 %. – Die Ges. gehört ferner der Verkaufsvereinigung Ostdeutscher Kalkwerke G. m. b. H. in Oppeln an, deren Zweck der für gemeinsame Rechnung der Beteiligten vorzunehmende Verkauf u. die sonstige Verwertung von Kalkerzeugnissen aller Art, die von den ange- schlossenen Firmen hergestellt werden, sowie schliesslich die Vornahme aller hierauf be- züglichen Geschäfte ist. Der Ges.-Vertrag läuft ebenfalls bis zum 31./12. 1935 unkündbar. Die Beteiligung an dem Absatz der Verkaufsvereinigung beträgt 44.30 von 88.60 Anteilen. Absatz der nunmehr zus. geschlossenen Firmen u. Betriebe betrug 1923–1928 in Fässern zu 170 kg netto Cement bzw. in Zentnern Kalk usw.: Cement 1 756 930, 1 890 502, 2 650 504, 2 500 000, 2 990 000, ? N. F.; Kalk u. Nebenprodukte 3 955 600, 4 165 740, 5 980 080, 5 518 000, 6 740 000, ? Ztr. Kapital: RM. 27 000 000 in 4000 Aktien zu RM. 20, 9200 Aktien zu RM. 100, 8000 zu RM. 500 u. 22 000 zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 4 700 000. Urspr. A.-K. M. 1 950 000, erhöht bis 1906 auf M. 4 700 000, dann erhöht von 1917 bis 1923 auf M. 77 000 000 in 4550 Akt. zu M. 600, 28 070 Akt. zu M. 1200, 30 000 Akt. zu M. 1000 u. 54 300 Akt. zu M. 3000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./12. 1924 von M. 77 000 000 unter Einzieh. der im Okt. 1923 emitt. M. 30 000 000 Namens-Akt. auf RM. 8 460 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 600 auf RM. 100 u. Gewährung von 2 Anteilscheinen zu RM. 4, der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 180, der Aktien von bisher M. 3000 auf RM. 500 u. Gewährung von 2 Aktien zu RM. 20 festgesetzt wurde. Die Herabsetz. des Nennwertes der einzelnen Aktienwerte fand durch Abstempel. statt. Dagegen wurden Aktien zu RM. 20 u. Anteilscheine neu ausgegeben. In der G.-V. v. 9./7. 1926 wurde beschlossen, das A.-K. um RM. 18 540 000 in 18 540 Aktien zu RM. 1000 auf RM. 27 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1926, wurden zum Umtausch der Aktien von fusionierten Ges. verwendet. Nach den Verschmelzungsverträgen wurden gewährt: a) RM. 3 125 000 Aktien der Schlesischen A.-G. für Portland-Cement-Fabrikation zu Groschowitz bei Oppeln mit Div.- Berechtig. v. 1./1. 1926 ab an die Oppelner Portland-Cement-Fabriken vorm. F. W. Grundmann zu Oppeln (1: 1); b) RM. 2 000 000 der gleichen Aktien an die Oberschlesische Portland- Cement- u. Kalkwerke A.-G., Gross-Strehlitz (1: 1); c) RM. 2 520 000 der gleichen Aktie an die Gogolin-Goradzer Kalk- u. Cementwerke A.-G. zu Königl. Neudorf bei Oppeln (10:6), d) RM. 11 801 400 der gleichen Aktien an die Vereinigten Portland-Cement- u. Kalkwerke Sch mischow, Silesia u. Frauendorf A.-G. zu Schimischow. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (ist erfüllt), bes. Rückl. u. Abschr., 6 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (garantiert mit mind. RM. 3000 für jedes Mitglied, mit dem doppelten für den Vors. u. dem 1½ fachen für die Stellv.), Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Anlagen 27 047 400, Kassa 24 369, Wertp. u. Beteil. 5 724 818, Debit.: Bank- u. Verbandsguth. 4 245 018, ausstehende Forder. 425 625; Hyp.-Forder. 787 303, Bestände 1 587 250. – Passiva: A.-K. 27 000 000, R.-F. 2 700 000, F. v. Pron dzynski- Stiftung 45 000, Div.-Rückstände 6761, Hyp.-Schulden 150 000, Kredit. einschl. Steuerrückl. 5 081 324, Pensions- u. Unterstützungskasse 813.716, Gewinn 4 044 983. Sa. RM. 39 841 786. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 3 005 260, Unk. 1 221 643, Steuern 2 501 010, Gewinn 4044 983 (dav. Div. 3 180 000, Pens.- u. Unterstütz.-Kasse 400 000, Tant. 208 476, Vortrag 256 506). – Kredit: Vortrag aus 1927 223 775, Bruttogewinn 10 549 121. Sa. RM. 10 772 896. Kurs Ende 1914–1928: In Berlin: 150*, –, 155, 195, 130*, 152.25, 377, 920, 8200, 10, 17.5, 74.25, 173.75, 203.50, 210 %. – In Breslau: 147.50*, –, 155, –, 130*, 153, 380, 900, 8000, 10, 16.6, 70, 171.50, 201, 213 %. – RM. 18 540 000 neue Aktien zu RM. 1000 wurden Dez. 1926 in Berlin u. Breslau zugelassen. – Im Juni 1928 wurden RM. 2 000 000 Aktien von einem Bankenkonsortium in Amsterdam zur Zeichnung aufgelegt. Die Einführung des A.-K. an der Amsterdamer Börse ist beabsichtigt. Dividenden 1914–1928: 6, 4, 7, 10, 8, 10, 30, 30, 100, 0, 6, 8, 10, 12, 12 %. Vorstand: Dir. Dr. Nic. Simon, Oppeln; Dir. G. Ebert, Frauendorf; Dir. Alfred von Prondzynski, Groschowitz; Dir. U. Pflugradt, Kgl. Neudorf bei Oppeln; Dir. Richard von Bentivegni, Berlin. Prokuristen: Walter Bordellé, Alfred Lutze, Paul Mahr. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Lir. Ludwig Katzenellenbogen; Stellv. Komm.-Rat Dr. Walter Sobernheim, Berlin; Konsul Theodor Ehrlich, Bank-Dir. Max Epstein, Bank- Dir. Isidor Fränkel, Breslau; Bank-Dir. Dr. Otto Fischer, Berlin; Rechtsanwalt Eugen Goldstein, Charlottenburg; Rittergutsbes. Heinr. Graetzer, Kryschanowitz; Dr. Ernst Heinrich Heimann, Breslau; Otto Heuer, Minden in Westf.; Dr. Ludwig Kneller, Berlin; Justizrat Dr. jur. Max Korpulus, Breslau; Gen.-Konsul Eugen Landau, Bankier Kurt Landsberg, Berlin; Baumstr. Max Mathis, Breslau; Oberbürgerm. a. D. Dr. August Neugebauer, Oppeln; Gen.-Dir. Carl Pieler, Berlin; F. v. Prondzynski, Bad Landeck in Schles.; Rittergutsbes. Adolf Sultan, B.-Schlachtensee; Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank, E. Heimann; Berlin: Dresdner Bank, Darm- „% Deutsche Bank, J. Dreyfus & Co., Jarislowsky & Co., Commerz- u. rivatbank.