――― * ―’――=―― Industrie der Steine und Erden. 787 Schotterwerk Ossling Akt.-Ges., Ossling (Sa.). * Verwaltung in Grimma i. Sa. Gegründet: 26./9. 1923; eingetr. 19./8. 1924. Zweck: Fortführ. der Hoyerswerda-Osslinger Hartstein- u. Schotterwerke G. m. b. H. in Ossling, der ganze oder teilweise Erwerb ähnl. Unternehm. oder Beteiligungen. Das Werk befindet sich in Ossling. Kapital: RM. 80 000 in 800 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 8 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Umgestellt lt. G.-V. v. 2./10. 1924 durch Zus. leg. im Verh. 100: 1 von M. 8 Mill. auf RM. 80 000 in 800 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 20 % des A.-K.), 10 % vertragsm. Anteil, an Vorst., 4 % Div., 10 % an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Steinbrüche 25 000, Geb. 12 500, Bohrmasch. 1000, Mobil. 6700, Schmalspurbahn 17 700, Normalspurbahn 15 400, Werkzeug 1500, Gleis- wage 2600, Wasserleit. 600, Schottervorräte 4500, Eff. 350, Debit. 12 189. —– Passiva: A.-K. 80 000, R.-F. 7000, Kredit. einschl. Berufsgen.-Rückl. 13 010, Gewinn 28. Sa. RM. 100 039. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebsunk. 87 045, Abschr. 8414, Gewinn 28. — Kredit: Vortrag aus 1927 2352, Schotter 93 137. Sa. RM. 95 489. Dividenden 1923–1928: 0, 8, 15, 8, 15, 0 %. Direktion: Willy Klemm, Grimma (Sa.). Aufsichtsrat: Vors. Ober-Ing. H. Diester, Leipzig; Stellv. Gutsbes. Paul Reiss, Reppen; Rittergutsbes. P. Oberländer, Wiederau; Dir. Gustav Weist, Klotzsche; vom Betriebsrat: J. Schneider, M. Tranitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Grimma: Seifert & Schmidt. A.-G. Glashüttenwerke Adlerhütten in Penzig bei Görlitz. (Börsenname: Adlerhütten Glas.) Gegründet: 2./12. 1896; eingetr. 23./2. 1897 in Görlitz. Zweck: Handel u. Fabrikat. von Glaswaren, insbes. Fortführung der Firma Glashütten- werke Adlerhütten H. Mayer & Co. Gegenwärtig befasst sich die Ges. mit der Fabrikation und dem Verkauf folgender Artikel: Glaswaren für pharmaceutischen, chemischen, technischen u. elektrotechnischen Bedarf, Pressglas, Hohlglas, Schleifglas, Konserven- u. Ver- packungsgläser mit luftdichten Patentverschlüssen, Flaschen aller Art, Flaschen- u. Kon- servengläser-Verschlüsse, Glasbausteine (System Falconnier), Dachziegel, Oberlichtplatten u. Prismen, mechanisch hergestellte Glaswaren. Die Ges. gehört dem Verband der Flaschenfabr. in Berlin an. Infolge der Zugehörigkeit zum Verband besitzen die Adlerhütten im Verh. der vertraglich festgesetzten Beteiligungs- ziffer das Recht auf Benutzung der Owens'schen Maschine zur Herstell. von Flaschen. Entwicklung: 1901 erfolgte Übernahme der Fabrik von Sievert & Co. G. m. b. H. in Deuben bei Dresden. 1904 Erwerb. der Fabrik C. in Penzig. Die 1906 in Penzig durch Feuer zerstörte Masch.-Anlage wurde nicht mehr errichtet, dafür das Elektr.-Werk Penzig für M. 190 000 angekauft, das seitens der Gemeinde bis 1935 konzessioniert, auch Licht u. Kraft an Dritte abgibt. 1908 Ausbau der Betriebsanlagen u. Neubau von Arbeiterwohnhäusern. Im Jahre 1918 erwarb die Ges. zwei an ihre Terrains angrenzende Ringofen-Ziegeleien. 1925 Einricht. weiterer Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser sowie einer Schleiferei. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst in der Gemarkung Penzig 39 ha 61 a 99 qm. Davon sind 46 588 qm bebaut. Unter den Immobilien befinden sich 46 Beamten- u. Arbeiter- Wohnhäuser mit insgesamt 219 Wohnungen. An Fabrikationseinricht. in den 4 getrennten Fabrikanlagen sind vorhanden: 10 Glasschmelzöfen (System Siemens), 3 Wannen (System Henning und Wrede) nebst Kühlanlagen, Glasschleifereien, Malerei, Schmiede, Schlosserei und eine Verschlussfabrik. Der elektr. Strom wird von der Überlandzentrale der Stadt Görlitz bezogen. Etwa 54 Beamte u. 1200 Meister u. Arbeiter. Beteiligungen: Die Ges. erwarb 1928 Anteile der Deutschen Luxfer Prismen-Ges. m. b. H. Kapital: RM. 3 005 600 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 2800 Vorz.-Akt. zu RM. 2. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht 1899 um M. 1000 000, 1920 um M. 250 000 Gratisaktien u. um M. 1 750 000, zu 112 % angeboten. Lt. G.-V. v. 28./3. 1922 erhöht um M. 4 200 000 in 3000 St.-Akt. u. 1200 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 3./2. 1923 erhöht um M. 9600000 in 6800 St.-Akt. u. 2800 7 % Vorz.-Akt. zu je M. 1000. Gleichzeitig Um- wandl. der besteh. M. 1 200 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt.; die neuen St.-Akt. von einem Konsort. (S. Bleichröder) übern. u. den Aktion. zu 300 % im Verh. 1:1 angeb. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 17 800 000 auf RM. 3 005 600 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 200 herabgesetzt wurde. Die 2800 Vorz.-Akt. zu M. 1000 haben unter einer geleisteten Zuzahl. bzw. Nachzahl. jetzt einen Nennwert von je RM. 2. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = in bestimmten Fällen 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., 7 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, Div. an St.-Akt., v. verbleib. Überschuss an Vorst. u. Beamte vertragsm. Gewinnanteile, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. 50* ―― W