788 Industrie der Steine und Erden. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobil. 2 459 495, verschiedene Anlagen 99 458, Kassa 13 092, Wechsel 40 964, Eff. u. Beteil. 150 175, Bankguth. 106 868, diverse Debit. 924 502, Waren 262 168, Material. 114 492 (Kaut.-K. 7000). – Passiva: A.-K. 3 005 600, R.-F. 300 560, Delkr.-K. 39 968, Arbeiter-Unterstütz.-F. 38 267, Kredit. 469 233, rückst. Div. 2759 (Aval- Akzepte 7000), Gewinn 314 828. Sa. RM. 4 171 217. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Delkr. 30 000, Arb.-Unterstütz.-F. 5000, Zs. 5806, Abschr. 217 891, Gewinn 314 828 (davon Div. 270 392, Tant. an A.-R. 16 666, Vortrag 27 769). – Kredit: Vortrag aus 1927 23 071, Waren 528 656, Mieten usw. 21 798. Sa. RM. 573 527. Kurs Ende 1913–1928: 194.50, 205.25*, –, 212, 244, 195*, 272.75, 500, 1245, 7500, 18, 19, 72, 154.50, 121.50, 120 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1928: 15, 12, 14, 15, 18, 18, 20, 25, 25, 125, 0, 10, 10, 8, 9, 9 %. Direktion: Franz Weberbauer. Prokurist: Th. Butze, H. Koss. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Max Doertenbach, Stuttgart; Stellv. Moritz Baumann, Max Fedter, Berlin; Komm.-Rat Dr. jur. Georg von Doertenbach, Stuttgart; Dr. Hugo Kratz, Dresden; Bankdir. Fritz Lange, Oldenburg; vom Betriebsrat: Alfons Melcher, Reinhard Altmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Stuttgart: Doertenbach & Cie. Leichtsteinwerk Regensburg Akt.-Ges. in Regensburg, Gerickestr. 40/41. Gegründet. 20./9. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Leichtsteinen aller Art u. ähnl. Produkten, insbes. der Betricb von Leichtsteinfabriken u. verw. Unternehm,; ferner die Verwert., Aufbereit. Vertrieb mineral. Produkte, insbes. von Koks aus Feuerungsrückständen. Die Ges. ist berechtigt, sich an gleichen oder ähnl. Unternehm. zu beteil. u. solche zu erwerben. Hergestellt werden: Schlackenbeton-Mauersteine, Schlackenbeton-Deckenhohlsteine, Hohl- blöcke, Hohlwandplatten, Gips-Schlackensteine, Scheiderkoks, Kalk- u. Dolomit-Natursteine. Kapital. RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 4 000 000 in 4000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 4 Mill. auf RM. 40 000 umgestellt; auf M. 2000 entfiel eine Aktie von RM. 20. Je 5 Akt. zu RM. 20 wurden in je eine zu RM. 100 umgetauscht. Gleichzeitig Erhöh. um RM. 9 099 angeboten den Aktionären auf je RM. 200, drei neue Aktien zu je RM. 100 zu 120 %. 8 Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928. Aktiva; Kassa 63, Postscheck 115, Forder. 23 104, Vorräte 42 996, Grundst. 30 760, Geb. 51 285, Masch. 71 270, elektr. Anlage 8300, Gleise 3200, Geräte u. Werkzeuge 14 800, Mobil. 1, (Avale 1800). – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 7817, Hyp. 1 29 005, do. II 30 000, lauf. Schuld: Bank 13 820, Akzepte 37 611, Kredit. 25 868, Delkr. 564, (Avale 1800), Gewinn 1208. Sa. RM. 245 895. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Unk. 170 935, Abschr. 19 069, Gewinn 1208. — Kredit: Bruttogewinn 190 629, Gewinnvortrag aus 1927: 583. Sa. RM. 191 213. Dividenden 1922–1928. Je 0 %. Direktion. Josef Obpacher, Regensburg. Aufsichtsrat. Vors. Wilh. Freiherr von Rolshausen, Regensburg; Stellv. Justizrat Rud. Laturner, München; Jos. Urban, Bürgermeister Johann Herrmann, Regensburg; Fabrikant Hugo Klutz, Koblenz. Reudener Ziegelwerke vormals Clemens Dehnert, Aktiengesellschaft, Reuden bei Zeitz. Gegründet: 27./9. 1899; eingetr. 2./10. 1899. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb der früher dem Clem. Dehnert gehör. Ziegelwerke. Fabrikation von u. Mauersteinen. Jahresprodukt. rund 18 000 000 Dachsteine u. 28 000 000 Mauer- steine. Besitztum: Die der Ges. gehörenden Grundstücke haben eine Grösse von 47.1097 ha, wovon 1.6505 bebaut sind. Es ist Material zur Ziegelfabrikation auf reichlich 50 Jahre vorhanden. Der Mauersteinfabrikation dienen 3 kompl. automat. Press- u. Trockenanlagen (System Keller) sowie 3 Ringöfen, über welchen die Trocknung eingerichtet ist. Zur Dach- steinfabrikation sind 3 mod. Aufbereitungsanl. u. 11 Walzenpressen vorhanden. Auch hier erfolgt die Trocknung der Formlinge zum Teil automat. auf künstlichem Wege u. von Witterungseinflüssen vollständig unabhängig. Der Brennprozess wird in 3 Kammeröfen besorgt, wovon 2 mit Gas befeuert werden. Die Materialgewinnung erfolgt durch 2 elektrisch angetriebene Bagger. Den Kraftbedarf liefern 3 Dampfanlagen in einer Gesamtstärke von 540 PS und 1 Dieselmotor von rund 100 PS. An Transportmitteln sind vorhanden: 3 Kettenaufzüge mit schiefen Ebenen zum Transport des Rohmaterials nach den Pressenböden, ferner Huntebahnen in einer Gesamtlänge von rd. 7 km mit 3 Benzol-Lokomotiven sowie 2 normalspurige Ladegleise, 1 Ton- u. 1 Kohlengleis, 1 Pferde- gespann mit versch. Roll- u. Wirtschaftswagen, 1 Personenauto. An sonstigen Gebäuden sind noch zu erwähnen: 1 Verwaltungsgebäude, 2 Generatorengebäude, 1 Wirtschafts- gebäude mit Stallungen, 1 Kontorgebäude, verschiedene Werkstatt- u. Vorratsschuppen,