Industrie der Steine und Erden. 789 Kugelmühlengebäude, Akkumulatoren- u. Badehaus u. Wohnhäuser für 9 Beamten- u. 32 Arbeiterfamilien. 1925 Pachtung der Scholleschen Ziegelei, 1926 Ankauf der Ziegelei Gebr. Stahl, Reuden. 1928 Erwerb von Lehmabbaurecht auf 15 ha. Die Zahl der Beamten u. Arbeiter beträgt 400. Kapital: RM. 1 005 000 in 10 000 St.-Akt. à RM. 100 u. 500 Vorz.-Akt. à RM. 10. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. A.-K. M. 200 000, erhöht bis 1908 auf M. 500 000, dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 10 500 000 in 10 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1907). Die G.-V. v. 10./7. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 10 500 000 auf RM. 1 005 000, u. zwar für St.-Akt. im Verh. 10: 1 u. für Vorz.-Akt. im Verh. 100:1. — Grossaktionäre: Leipziger Immobilien-Ges. – Bank für Grundbesitz u. Allg. Deutsche Creditanstalt. Dawesbelastung: RM. 193 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 30./6. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. über 10 % des A.-K. hinaus, 7 % Div. an Vorz.- Aktien (ausser einer eventl. Zusatz-Div.), 4 % Div. an St.-Akt., an A.-R. (ausser fester Ver- gütung von RM. 1000 pro Mitgl., der Vors. das Doppelte) 10 % vom Reingewinn, der nach den Vorschriften des $§ 245 H.-G.-B. zu berechnen ist, Rest Super-Div. Bei einer Verteilung von mehr als 12 % Div. auf die St.-Akt., erhalten die Vorz.-Akt. für je 2 volle Prozent, welche die St.-Akt. über 12 % erhalten, eine Zusatz-Div. von ½ % bis zur Höchstgrenze von insgesamt 10 %. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Feldgrundst. u. Abbaurechte 156 100, Geb. 768 103, Masch., Geräte u. elektr. Anl. 391 000, Huntebahn 78 200, Ladestrang 27 000, Fuhrpark 2000, Inv. u. Mobil. 1000, Eff. 32 585, Schuldner 309 709, Hyp.-Tilg. 7921, bare Kasse u. Wechsel 19 216, Vorräte 93 223. – Passiva: A.-K. 1 005 000, R.-F. 47 000, Sonderrückl. 25 000, Hyp. 289 710. Gläubiger 264 827, unerhob. Div. 1305, Ueberschuss 253 215. Sa. RM. 1 886 059. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kosten u. allg. Unk. 1 744 648, Zs. 33 353, Abschr. auf Anlagen u. Aussenstände 176 033, Reingewinn 253 215 (davon: R.-F. 16 000, Sonderrückl. 70 000, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 5000, Div. 132 345, Vortrag 29 870). – Kredit: Übertrag vom vorigen Rechnungsjahre 21 269, Fabrikat. 2 177 195, Miet- u. Pachtzs. 8785. Sa. RM. 2 207 250. Kurs Ende 1913–1928: 109, 107*, –, 85, 120.75, 118*, 186, –, 840, 6010, 5.5, 82.5, 51.50, 147.50, 180, 169.5 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1913–1928: 8, 0, 0, 0, 0, 10, 10 £ 10, 30, 30, 50 £ (Bonus) 75, 0, 5, 10, 12, 13, 15 %. Vorz.-Akt. 1922–1928: 10, 0, 7, 7, 7, 7, 7½ %. Direktion: Bruno Melzer. Prokuristen: A. Griessbach, K. Kühn, Ing. Fritz Köpke. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Stadtrat Baurat Franz Franke, Leipzig-Gohlis; Stellv. Bank-Dir. Konsul Jos. Schlossbauer, Bank-Dir. Kurt Wunderlich, Leipzig; Reg.-Baumeister Ed. Steyer, Leipzig-Plagwitz; Fabrik-Dir. Dr. Felix Kersten, Naumburg a. S.; vom Betriebsrat: Emil Glanz, Georg Rebhuhn. Zahlstellen: Leipzig: Leipziger Immobilien-Ges.–Bank f. Grundbes. A.-G., Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Marmorwerke Gustay Schulze, Akt.-Ges. in Liqu., Riesa, Wettiner Strasse. Gegründet: 16./10. 1923; eingetr. 12./2. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Lt. G.-V. v. 10./9. 1927 ist die Ges. aufgelöst u. in Liqu. getreten. Liquidatoren: Prokurist. Ingurd Graupner, Riesa; Arthur Zinke, Breslau. Das Vermögen der Ges. soll als Ganzes mit der Firma an eine offene Handelsges. mit den bisher. alleinigen Aktion. Albert Schulze in Riesa u. Hanna von Wartensleben in München als Inhabern übertragen werden. Zweck: Herstell. von Marmorfabrikaten u. die Verarbeit. von Baustoffen aller Art einschliesslich aller hiermit unmittelbar oder mittelbar in Verbindung stehenden Hilfs- oder Nebengeschäfte. Die Gesellschaft führt das früher unter der Firma Gustav Schulze in Riesa u. Breslau betriebene Fabrikunternehmen weiter. Kapital: RM. 300 000 in 100 St.-Akt. zu RM. 1000, 480 St.-Akt. zu RM. 100 u. 152 Nam.- Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 500 Mill., übern. von den Gründern zu pari, umgestellt It. a. o. G.-V. v. 20./3. 1925 auf RM. 300 000 (5000: 3) in 100 St.-Akt. zu RM. 1000, 480 St.-Akt. zu RM. 100 u. 152 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Grundst. 119 763, Masch. 92 517, Marmor 100 488, Kontor-Inv. 1, Schmiede-Inv. 1, sonst. Geschäfts-Inv. 1, Werkzeug 1, Wechsel 2416, Handl.- Unk. 164, Kassa 506, Masch.-Betrieb 594, Emballagen 275, Fuhren 1011, Debit. I 226 097, do. II 1043, do. III 34 080, Breslau: Waren 10 266, do.: Masch. 9234, do.: Kassa 954. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 593, Breslau: do. 139, do. Buchschulden 298 685. Sa. RM. 599 419.