940 Chemische, Industrie.? aller Art. Innerhalb dieser Grenzen ist die Ges. zu allen Geschäften u. Massnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich erscheinen. Die Ges. gehört dem Verein deutscher Bleifarben-Fabrikanten u. der Vereinig. Deutscher Bleiweissfabrikanten an sowie der Vereinig. Deutscher Mennige- u. Glättefabrikanten. Der Grundbesitz der Ges. besteht aus dem Fabrikgrundstück mit Bahnanschluss in der Ronsdorfer Str. mit Verwalt.-Gebäude u. anschliessend unbebautem Besitz. Die G.-V. v. 29./6. 1928 genehmigte den Zusammenschluss der Ges. mit den Firmen: Chemische Fabrik Freiweinheim, Dr. Hermann Bopp in Freiweinheim u. Toelle & vom Hofe in Köln-Deutz, mit Wirk. ab 1./7. 1928. Im Zusammenhang mit der Übernahme dieser Firmen wurde das A.-K. auf RM. 1 500 000 erhöht u. die Fa. wie oben geändert. werke: In Düsseldorf u. Frei-Weinheim (das Köln-Deutzer Werk wurde stillgelegt). –— Läger u. Vertreter in allen grösseren Städten Deutschlands. Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. M. 1 Mill. 1903 Herabsetzung des A.-K. um M. 400 000. Lit. G.-V. v. 12./3. 1920 wurde das A.-K. um M. 1 400 000 in 1400 Aktien zu M. 1000 erhöht, die zu pari begeben wurden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 2 Mill. im Verh. 10: 3 auf RM. 600 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 300 herab- gesetzt wurde. Lt. G.-V. v. 28./12. 1925 Erhöh. um RM. 120 000 in 400 Akt. zu RM. 300, ausgegeben zu 100 %. Die G.-V. v. 29./6. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 780 000 auf RM. 1 500 000 zwecks Übernahme der Firmen Chem. Fabrik Freiweinheim u. Toelle & vom Hofe (s. a. oben) durch Ausgabe von 780 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt.= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von je M. 1000), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Grundst. 225 000, Geb. 222 000, Gleise 1, Masch. u. Anlagen 357 800, Einricht. Geräte, Werkz. 2, Waren, fertige u. in Herstell. befindl., Mate- rialien 554 195, Kassa, Wechsel 7299, Schuldner 449 954, Verlust 93 934. – Passiva: A.-K. 720 000, R.-F. 64 000, Sicherheitsbestand 30 000, Hyp. 129 594, Einzahl. v. Aktion. auf geplante Erhöh. des Aktienkapitals 184 642, Gläubiger 771 946, Rückstellung f. Obligationssteuer 10 003. Sa. RM. 1 910 186. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Herstellungs- u. Handlungsunk., Steuern u. Zs. 387 838, Abschr. auf Anlagekosten 24 892. – Kredit: Herstellungsgewinn 318 796, Verlust 93 934. Sa. RM. 412 730. Dividenden 1912/13–1924/25: 0, 0, 0, 3, 4, 6, 6, 10, 10, 20, 0, 0, 4 %; 1925 (6 Mon.): 0 %; 1926–1927: 0 %; 1928 (1./1.–30./6.): 0 %. Direktion: Siegfried Müller; Stellv. Dr. Otto Schneider. Prokuristen: Friedrich Günther, Frei-Weinheim a. Rhein; Carl Jocks, Düsseldorf; Otto Stellbrink, Köln-Lindenthal; Christine Thiery, Düsseldorf; Dr. Emil Zimmer, Frei-Wein- heim a. Rhein. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Jul. Müller, Benrath; Stellv. Ernst Dilthey, Rheydt; Joh. E. Ruperti, Hamburg; Major a. D. Moritz Müller, Dresden; Dr. Hermann Bopp, Freiweinheim; Dr. Ernst Toelle, Köln-Deutz; Karl Rompel, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Barmen: Deutsche Bank. Postscheckkonto: Köln 9123, Frankfurt (Main) 676. Hauptbüro u. Werk: Düsseldorf: 25 151; Werk Frei-Weinheim: Ingelheim 19. % Bleifarben Düsseldorf. Code: A. B. C. 5. u. 6. Ed.; Western-Union; Rudolf Mosse. Bankverbindungen: Disc.-Ges., Frankfurt a. M.; A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G., Düsseldorf; Reichsbank, Düsseldorf. E. Matthes & Weber Actiengesellschaft in Duisburg, Rechtsstr. 11. Gegründet: 1838; als A.-G. 18./12. 1901 mit Wirk. ab 1./1. 1902; eingetr. 30./12. 1901. Zweck: Erwerb u. Fortführung der unter der Firma E. Matthes & Weber seit 1./1. 1838 betriebenen chemischen Fabriken in Duisburg u. Duisburg-Hochfeld, Herstell. u. Handel mit Chemikalien aller Art, insbes. calc. Soda, caust. Soda, Ammonverbindungen, Schwefelsäure, Sulfat u. Salzsäure. Gleis- u. Wasseranschluss ist vorhanden. Ausbeutung eigener Kalk- lager bei Elberfeld. Angest. u. Arb. 75 u. 500. Kapital: RM. 1 500 000 in 3000 Aktien zu RM. 500. Das gesamte A.-K. ging 1916 in den Besitz der Firma Henkel & Co., Fabrik f. chem. Produkte in Düsseldorf über. Urspr. M. 1 500 000 (Vorkriegskapital), erhöht lt. G.-V. v. 22./6. 1920 um M. 1 500 000. Die G.-V. v. 27./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 1 500 000 in 3000 Aktien zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung; 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Anlagewerte 1 865 603, Wertp. u. Debit. 992 153, Vorräte 420 109. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. A 150 000, do. B 450 000, Kredit. 696 705, Gewinn 481 161. Sa. RM. 3 277 866. —